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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir den Aufstand niedergeschlagen haben, können wir uns weiter
unterhalten!« schlug der Haluter vor.
    »Darauf möchte ich mich lieber nicht verlassen«, entgegnete Log. »Sie werden hierbleiben, bis
ich alles über Sie und Ihre Völker weiß.«
    »Warum begleiten Sie uns nicht einfach?« fragte Perry Rhodan.
    Zu seiner und Tolots Verblüffung stimmte Log begeistert zu.
    »Wissen Sie«, erklärte er, »ich fürchtete, Sie würden mich niemals an sich herankommen lassen,
geschweige denn in ihr Raumschiff. Sonst wäre ich nach oben gekommen, anstatt die Gänge zu
vergrößern, abzudichten und mit Luft zu füllen, damit ich Ihre gebrechlichen organischen Körper
herunterholen konnte.«
    Perry lächelte. Log war nicht nur ein wertvoller, sondern auch ein amüsanter Fund. Wenn es
gelang, ihn an Bord der CREST zu halten, würde man viel erfahren – und vielleicht sogar
lernen können.
    »Gehen wir nach oben!« sagte er.
    Der halutische Gigant raste wie ein Geschoß durch die Gänge der ASKAHA.
    Die Tefroder, die ihn nicht sofort erkannten, sondern nur ein unförmiges Etwas heranstürmen
sahen, eröffneten ein wildes Feuer auf Tolot.
    Diejenigen aber, die ihn erkannten, rannten schreiend davon.
    Die braunhäutigen Männer, die zuvor wie die Teufel gekämpft hatten, wurden bei Icho Tolots
Anblick zu hilflos rasenden Irren.
    Innerhalb einer halben Stunde war der Kampf um die ASKAHA entschieden.
    Perry Rhodan war hinter Tolot in die Hauptzentrale des tefrodischen Kreuzers gestürmt. Die
Tefroder hatten glücklicherweise den zerschossenen Telekom instandgesetzt.
    Während die nachfolgenden Männer den verwundeten Leutnant Ische Moghu und den geschockten Son
Hunha hinaustrugen, schaltete Perry die Verbindung zur CREST III ein.
    Cart Rudos Gesicht erschien auf dem Bildschirm. Der Epsaler strahlte, als er Rhodan
erkannte.
    »Alles in Ordnung?« fragte er.
    Rhodan nickte und schilderte ihm die Situation an Bord des tefrodischen Schiffes. Aus den
Augenwinkeln bemerkte er, daß Icho Tolot im Begriff war, die Zentrale wieder zu verlassen.
    Er blickte hinter dem Haluter her, der wieder nach draußen lief, um den letzten tefrodischen
Widerstand zu brechen. Die acht Tefroder, die man in der Zentrale vorgefunden hatte, standen mit
erhobenen Händen an der Wand. Zwei Sergeanten, denen man die Anstrengungen des vorausgegangenen
Kampfes noch an den Gesichtern ansehen konnte, bewachten sie.
    Als sich Rhodan wieder dem Telekom zuwandte, sah er, daß sich Cart Rudos Gesicht inzwischen
erschreckend verändert hatte. Der Oberst war blaß geworden, seine Lippen preßten sich unnatürlich
fest aufeinander.
    »Was haben Sie, Cart?« fragte Perry ahnungsvoll.
    »Sir, unsere Funkzentrale teilte mir soeben mit, daß wieder diese schreckliche Hyperwellenflut
eingesetzt hat. Es …« Er verstummte und schaute mit weit aufgerissenen Augen an Rhodan
vorbei.
    Rhodan wirbelte herum. Er hatte im gleichen Augenblick das dumpfe Poltern und die Schreie der
beiden Sergeanten gehört. Im Glauben, die Tefroder würden erneut zum Widerstand aufgepeitscht,
richtete er den Strahler dorthin, wo sie eben noch gestanden hatten.
    Langsam sank die Hand mit der Waffe herab. Die acht Gefangenen lagen mit verrenkten Gliedern
auf dem Boden.
    Die beiden Sergeanten wollten auf die Tefroder zulaufen.
    »Halt!« befahl Rhodan. »Gehen Sie nach links und rechts, mit der Waffe im Anschlag. Decken Sie
mein Vorgehen ab. Das könnte eine Falle sein.«
    Vorsichtig näherte er sich dem Mann, der ihm am nächsten lag. Er kniete nieder und drehte den
Kopf des Tefroders so, daß er ihm zugewandt war.
    Perry blickte in glasige, gebrochene Augen.
    »Tot …!« rief er fassungslos.
    Hastig untersuchte er die anderen. Sie waren ebenfalls tot.
    Er richtete sich gerade wieder auf, als Icho Tolot in den Raum stürmte.
    »Alle Tefroder sind tot!« brüllte er. »Alle! Sie brachen plötzlich wie vom Blitz gefällt
zusammen.«
    »Wie vom Blitz gefällt …!« wiederholte Perry Rhodan. Er fühlte, wie das Grauen seinen
Geist zu lähmen drohte. Mit maskenhaftem Gesicht drehte er sich zu dem Haluter um. Tolots Augen
waren geschlossen. Auch der Gigant schien vom Grauen geschüttelt zu werden.
    »Das ist das Werk der Herren Andromedas!« sagte Perry zornig. »Auch dafür werden sie noch
büßen müssen!«
    Er warf noch einen letzten Blick auf die reglos am Boden liegenden Tefroder, dann ging er
hinaus. Er brauchte jetzt Doc Artur, damit er ihm den endgültigen Beweis

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