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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fortteleportiert?« fragte Log von oben.
    »Schuft!« schimpfte Gucky erbost. »Wenn du mir nicht sofort eine vernünftige Antwort gibst,
lasse ich dich fallen!«
    Diesem Zwergrobot würde er es schon zeigen!
    Unvermittelt zog er seine telekinetischen Kraftströme zurück. Er wollte Log bis dicht über den
Boden stürzen lassen und ihn erst im letzten Augenblick telekinetisch auffangen.
    Guckys Nagezahn verschwand, als Log weiterhin seine Loopings drehte; er reagierte überhaupt
nicht.
    Statt dessen klatschte etwas vor die Füße des Mausbibers.
    Entsetzt schaute Gucky auf die zerspritzten Überreste seiner Mohrrübe. Er schloß die Augen;
sein Fell begann zu zittern.
    Von der Technikergruppe her näherte sich ihm ein beleibter Mann in der Uniform eines
Wissenschaftlichen Offiziers. Vor dem fassungslosen Mausbiber blieb er stehen und zeigte mit der
ausgestreckten Hand auf den Mohrrübenbrei.
    »Ich hoffe doch, das Zeug verschwindet hier – und zwar ein bißchen plötzlich,
Sonderoffizier Guck!«
    Verständnislos blicke Gucky den Chefphysiker der CREST III an. Erst allmählich begann er zu
verstehen, was Dr. Spencer Holfing von ihm verlangte. In gleichem Maße erschien sein Nagezahn
wieder. Allerdings irrte sich der Wissenschaftler, wenn er glaubte, der Mausbiber amüsiere sich
über ihn. Nicht immer war der sichtbare Nagezahn ein Zeichen für Guckys gute Laune.
    »Na, wird's bald!« brüllte der cholerische Mann los.
    Das hätte er lieber nicht sagen sollen.
    Im nächsten Augenblick klebte ihm der Mohrrübenbrei im Gesicht.
    Dr. Spencer Holfing begann zu toben. Er trampelte mit den Füßen, stieß unartikulierte Schreie
aus und versuchte, sich den Brei aus dem Gesicht zu wischen. Von den Technikern kam brüllendes
Gelächter, was den Physiker noch mehr erregte.
    Als er wieder einigermaßen sehen konnte, holte er mit dem Fuß aus.
    Sein Tritt ging allerdings ins Leere. Gucky hatte sich einige Meter wegteleportiert.
    Der Physiker holte tief Luft und nahm Anlauf.
    Als er den ersten Schritt tat, tauchte plötzlich ein schwarzglänzendes Ding zwischen seinen
Füßen auf. Holfing stolperte und schlug hin.
    Gemessen trippelte Log auf den Mausbiber zu und streckte die metallene Hand aus.
    »Ich sehe, kleine Leute wie wir müssen zusammenhalten, Gucky. Wollen wir uns wieder
vertragen?«
    Gucky betrachtete argwöhnisch die Hand. Dann fiel sein Blick auf Dr. Spencer Holfing. Der
Wissenschaftler rappelte sich stöhnend auf und rannte eilends davon.
    Der Mausbiber kicherte. Dann reichte er dem kleinen Roboter die Hand und sagte feierlich:
    »Jawohl, Kugelkopf! Wir müssen zusammenhalten. Eigentlich sollte ich dich als unliebsame
Konkurrenz betrachten; aber ich bin schließlich kein Mensch. Als Mann von Geist bin ich für die
Zusammenarbeit. Mein Genius und deine Tricks werden uns zu einem unüberwindlichen Team
machen.«
    Er kratzte sich intensiv hinter dem Ohr.
    »Aber eines mußt du mir verraten, Log: Wohin war meine Mohrrübe vorhin so plötzlich
verschwunden?«
    Log kicherte. Er kicherte tatsächlich vollendet menschlich. Gucky fragte sich, wie ein Roboter
mitten in Andromeda sich innerhalb von drei Tagen so stark unter Terranern akklimatisieren
konnte.
    »Ich bin ein Psi-Roboter, Gucky – falls du das noch nicht gemerkt haben
solltest …«
    Ärgerlich wedelte der Mausbiber mit der Hand.
    »Ich höre immer nur ›Psi‹! Schließlich bin ich auch ein Wesen mit Psi-Funktionen. Aber ich
hätte die Rübe nicht vollständig verschwinden lassen können.« Er verzog das fellbedeckte Gesicht
zu einer faltenreichen Grimasse. »Es sei denn, ich hätte sie gefr… gegessen.«
    »Du hast den wesentlichen Unterschied zwischen uns bereits betont, allerdings unbewußt«,
entgegnete der Roboter. »Du bist nur ein Lebewesen mit Psi-Funktion, ich aber ein
Roboter …! Ich kann meine Parafähigkeit hundertprozentig kontrollieren. Die Rübe zum
Beispiel habe ich in den Pararaum teleportiert und dort festgehalten. Ich könnte sie sogar noch
jetzt dort ›hängen‹ lassen, wenn ich es mir nicht anders überlegt hätte.«
    Der Mausbiber hatte verblüfft und mit offenem Munde gelauscht. Jetzt rutschte er unruhig auf
seinem Gesäß umher. Hastig sagte er:
    »Du bist tatsächlich unerreicht, Log. Weißt du was? Du kannst mir bei der nächsten Seite
meines Epos über die Eroberung des Universums helfen. Da bin ich nämlich steckengeblieben. Los,
beeilen wir uns. Das Epos wartet!«
    Log kicherte.
    »Das Epos

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