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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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übertrugen die noch intakten Außenmikrophone das schrille Heulen hocherhitzter und
gewaltsam verdrängter Luftmassen. Das Geräusch nahm an Stärke zu, je tiefer die ASKAHA sank.
    Im genauen Mittelpunkt eines durch fünf kuppelförmige Erhebungen gebildeten fiktiven Pentagons
setzte das Schiff sanft auf. Inzwischen waren auch Melbar Kasom und Baar Lun in die Zentrale
zurückgekehrt. Sie berichteten, daß die übrige Besatzung noch immer in tiefer Bewußtlosigkeit
läge.
    Perry Rhodan wurde nervös. Wie sollte er fünfzig ohnmächtige Männer in Sicherheit
bringen – falls es überhaupt eine Möglichkeit dafür gab?
    Der Roboter Log verschwand schon wieder. Baar Lun hatte es nicht verhindern können, ohne die
seltsame Maschine völlig zu zerstören. Log war unter Entfaltung ungeheurer Paraenergien
›gestartet‹. Niemand wußte, was der Psi-Roboter vorhatte. Im Grunde genommen sagte sich Perry,
war das auch gleichgültig. Es sei denn, Log wollte sie an die Automatik der Werft verraten, und
das konnte ohnehin niemand verhindern.
    Eine halbe Minute nach der Landung öffnete sich unter der ASKAHA ein gigantisches, kreisrundes
Tor. Der Durchmesser war nur um wenige Meter größer als der des Kreuzers.
    Das Schiff blieb jedoch über der schwach erhellten Öffnung schweben.
    »Ein Antigravschacht für Raumschiffe!« bemerkte Lun anerkennend.
    »Das haben wir auch«, knurrte Kasom in gekränktem Tonfall.
    Der Modul lächelte ironisch.
    »Eben, Oberst. Ich hatte nur wieder einmal die Übereinstimmung zwischen unserer Technik und
derjenigen der Tefroder festgestellt.«
    »Das war zu erwarten«, meinte Rhodan dazu. »Eine phantastische Parallelentwicklung in zwei
verschiedenen Galaxien!«
    Er sah auf, als das blutrote Licht der Redeye-Sonnen aus den Bildschirmen verschwand. Dafür
glomm ein violettes Leuchten auf. Es schien aus den glatten Schachtwänden zu kommen.
    Die ASKAHA glitt mit der Geschwindigkeit eines Pneumolifts senkrecht nach unten. Ab und zu
tauchten in den Wänden purpurrote, quadratische Flächen auf, vielleicht die Kontrollorgane der
steuernden Robotmechanismen.
    Je tiefer das Schiff sank, um so deutlicher war ein durchdringendes Summen, Röhren und Donnern
zu hören.
    Es drang aus den Tiefen des Planeten herauf und zeugte von der hektischen Betriebsamkeit der
Reparaturwerften.
    Als der Kreuzer zum Stillstand kam, las Kasom auf den Meßinstrumenten eine Tiefe von
zweitausend Metern ab.
    Kurz darauf öffnete sich neben der Backbordseite ein weiteres kreisrundes Tor. Die ASKAHA
setzte sich erneut in Bewegung. Diesmal glitt sie horizontal eine schnurgerade verlaufende Röhre
entlang. Der Röhrendurchmesser betrug zweihundertvierunddreißig Meter, das waren genau vier Meter
mehr als der Durchmesser des Tefroderschiffes.
    Perry fragte sich, ob Terminal für jeden tefrodischen Raumschifftyp besondere Antigravschächte
und Transportröhren besaß. Offensichtlich war das der Fall; es zeigte gleichzeitig, daß die
Tefroder sehr großzügig gebaut hatten.
    Nach nur zwei Minuten Fahrt schwebte die ASKAHA in eine kuppelförmige Halle hinein und setzte
auf einem Dockgerüst auf. Riesige Maschinen glitten auf Antigravkissen heran. Einige sahen
urzeitlichen Sauriern ähnlich, andere wieder waren nicht größer als normale Menschen; nur glichen
sie ihnen überhaupt nicht, was die Formen anging.
    »Man will unser Schiff reparieren!« knurrte Kasom. »Wie freundlich von den Leuten. Ob sie noch
nicht gemerkt haben, daß wir aus eigener Kraft fliegen können?«
    Perry Rhodan lächelte und erklärte:
    »Das Einschußloch des maahkschen Treffers ist unübersehbar, Melbar. Die Roboter handeln also
nur logisch im Sinne ihrer Existenz, wenn sie die ASKAHA für ein Wrack halten.«
    »Vielleicht lassen sie uns nach der Instandsetzung wieder starten!« warf Baar Lun
hoffnungsvoll ein.
    Kasom kratzte sich seinen kahlen Schädel. Er fuhr einige Male wie liebkosend über die
sandfarbene Sichellocke, den Stolz jedes ertrusischen Mannes.
    »Sie haben es erkannt, Lun! Wir brauchen uns nur recht klein zu machen und …«
    »Was Ihnen ganz bestimmt nicht gelingen kann!« unterbrach Rhodan ihn sarkastisch. »Machen wir
uns doch nichts vor, meine Herren! Die Tefroder wären Dummköpfe, wenn sie nicht ganz konkrete
Sicherheitsmaßnahmen getroffen hätten. Wie leicht könnten Fremde in einem Wrack sein – so,
wie in unserem Fall! Ganz bestimmt wird man jeden Winkel der ASKAHA untersuchen, das dürfen Sie
mir

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