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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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um einige Aufnahmen zu machen«, wurden
Redhorses Gedanken von Rakal Woolvers Stimme unterbrochen.
    Redhorse wandte seine Aufmerksamkeit den Bildschirmen zu. In der Vergrößerung war die
Planetoidenoberfläche deutlich zu erkennen. Ungefähr sechshundert tefrodische Raumschiffe waren
dort gelandet. Wahrscheinlich handelte es sich um kampfkräftige Wachschiffe, die als zusätzliche
Streitmacht auf dem Bahnhof stationiert waren.
    Die Besatzung der Space-Jet begann mit der Anfertigung von Infrarotfilmaufnahmen. Redhorse
besprach außerdem eine kleine Tonkassette, die Woolver mit an Bord der IMPERATOR nehmen würde.
Die Kassette enthielt alle Meßergebnisse, die bereits ausgewertet waren. Außerdem beschrieb
Redhorse eingehend alle Entdeckungen, die sie gemacht hatten, als die Space-Jet den Bahnhof in
großem Abstand einmal umkreist hatte.
    »Das Material dürfte jetzt ausreichen«, sagte er zu Rakal Woolver. »Wir werden Sie mit einem
gebündelten Hyperwellenfunkstrahl zur IMPERATOR zurückschicken.«
    Der Wellensprinter verschloß den Helm seines Schutzanzuges und schob Filme und Tonkassetten in
seinen Gürtel. Er verabschiedete sich und wünschte den Männern und Grek-1 viel Glück.
    »Auf jeden Fall wird Perry Rhodan wissen, was seine Flotte hier erwartet«, sagte er. »Wenn es
Ihnen jetzt noch gelingt, die Besatzung des Bahnhofs auszuschalten, wird es eine unblutige
Eroberung geben.«
    Redhorse betätigte für zwei Sekunden den Hypersender.
    Nachdem Woolver verschwunden war, gönnten sich die drei Männer und der Maahk eine kurze Pause.
Redhorse bezweifelte jedoch nicht, daß jeder darüber nachdachte, wie sie auf der Station landen
könnten. Es mußte schnell gehen, und sie durften nach Möglichkeit nicht entdeckt werden. Obwohl
das ein nahezu unlösbares Problem war, hoffte Redhorse, daß sie Erfolg haben würden. Keiner der
Tefroder-Duplos auf Central-Station ahnte, daß die Terraner die Position der maahkschen
Weltraumbahnhöfe kannten. Noch weniger würden sie daran denken, daß der Planetoid von vier
Gegnern beobachtet wurde.
    Wie immer in solchen Fällen wußten beide Seiten nicht alles voneinander.
    So ahnte niemand von Redhorses Gruppe, daß sich auf Central-Station Miras-Etrin, ein Meister
der Insel befand.
    Miras-Etrin hatte den Monitor ausgeschaltet, mit dessen Hilfe er alle wichtigen
Räume des Bahnhofs beobachten konnte. Er wartete ungeduldig auf den Augenblick, in dem alle
Waffen- und Nachschubgüter eingetroffen sein würden.
    Nach seiner Ansicht lebte er auf dem sichersten Stützpunkt der Meister. Hier im Leerraum würde
nie ein gegnerisches Schiff auftauchen. Der MdI hätte zwar einen unruhigen Aufenthaltsort
vorgezogen, doch er mußte sich nach den Befehlen von Faktor I richten. Der Anführer der MdI
wollte nach dem mißlungenen Attentatsversuch, den Miras-Etrin während der galaktischen
Gipfelkonferenz gegen die Erde geplant hatte, nicht das Risiko eines erneuten Fehlschlages
eingehen. Deshalb war Miras-Etrin nach Central-Station geschickt worden, um die Arbeiten
voranzutreiben.
    Offenbar hatte Faktor I jetzt begriffen, daß die Terraner keine Gegner waren, die mit den
üblichen Mitteln geschlagen werden konnten.
    Miras-Etrin war überzeugt davon, daß das Solare Imperium bereits nicht mehr existieren würde,
wenn er von Anfang an alle Angriffe geleitet hätte. Doch er war Faktor IV und mußte sich
den Befehlen von Faktor I unterordnen.
    Jedenfalls jetzt noch, dachte Miras-Etrin und lächelte schwach. Er erhob sich von
seinem bequemen Sessel und blickte unschlüssig zu den drei Wachrobotern hinüber, die den Eingang
besetzt hielten. Miras-Etrin wollte nicht unnötig von einem Duplo-Tefroder gestört werden.
    Die Interkomanlage begann zu summen. Miras-Etrin verzog unwillig das Gesicht und schaltete auf
Empfang. Auf dem Bildschirm erschien das ängstliche Gesicht eines Duplos. Der Mann war Offizier,
wie der MdI an den Metallbeschlägen am Uniformkragen des Anrufers feststellen konnte.
    »Verzeihen Sie, Maghan«, sagte er. »Der Transportraumer in Schleuse drei kann nicht zum
vorgesehenen Zeitpunkt starten.«
    »Und warum nicht?« erkundigte sich Miras-Etrin scharf. Er sah, wie der Mann
zusammenzuckte.
    »Der Katapultsatz ist ausgefallen«, berichtete der Duplo aufgeregt.
    »Warum versucht es der Kommandant nicht mit den Antigravtriebwerken? Sie wissen doch, daß wir
unseren Zeitplan auf jeden Fall einhalten müssen.«
    »Bedauerlicherweise sind die

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