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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Kopf. Der auf dem Bildschirm sichtbare Kommodore des Elften
Schlachtkreuzerverbandes erlaubte sich ein Räuspern.
    »Wie Sie meinen, Sir. Ich hatte angenommen, die Maahks wären anläßlich des Friedensschlusses
mit terranischen Ehrenbezeigungen vertraut gemacht worden.«
    Tifflor, noch immer jungenhaft wirkend, lachte unterdrückt.
    »Mister Tekenin, ich bewundere Ihre Gedankensprünge. Meinen Sie nicht auch, Atlan hätte bei
den schwierigen Verhandlungen im benachbarten Alphanebel bessere Dinge zu tun gehabt, als die
regierenden Neunväter über unsere militärischen Ungezogenheiten zu belehren?«
    »Ungezogenheit?« staunte der Kommodore. Der wachhabende Offizier der großen Funkzentrale vom
Power-Center runzelte die Stirn. Tifflor war für Aussagen ähnlicher Art berühmt.
    »Allerdings. Ich halte es beispielsweise für ungezogen, einem an Bord gehenden Kommandierenden
mit dem Gedröhne salutschießender Strahlgeschütze die Trommelfelle zu strapazieren und seine
Kleidung zu versengen; auch dann, wenn ich mit dieser Auffassung die Gefühle verschiedener
Offiziere verletzen sollte. Also, mein Bester – verzichten Sie bitte darauf, dem
heimfliegenden Maahkschlachtschiff Strahlschüsse vor den Bug zu setzen. Das könnte falsch
verstanden werden. Darf ich sonst noch etwas für Sie tun?«
    Der Kommodore schüttelte wortlos den Kopf. Tifflor schaltete die Fernverbindung ab und drehte
sich um. Acht Mitglieder der Stationsbesatzung grinsten. Zwei Mann husteten verdächtig, und
weitere elf Uniformierte beherrschten sich so mustergültig laut, daß der Marschall unwillkürlich
die Luft anhielt und auf eine Regung in den erstarrt wirkenden Gesichtern wartete.
    »Tüchtig, tüchtig«, lobte Tifflor. »Die elf Unerschütterlichen werden wohl die ersten sein,
die eine neue Anekdote in Umlauf bringen, Tiff und der Salutkommodore, oder so ähnlich.«
    Tifflor erhob sich, reckte ungeniert die Arme und überflog die riesigen Bildschirme der
angeschlossenen Ortungszentrale mit einem Blick.
    Das vor einer Stunde gestartete Superschlachtschiff der Maahks, das erste, das seit der
Eroberung des Tri-Systems auf dem terranischen Stützpunkt Power-Center gelandet war, konnte nur
noch als blauer Punkt auf dem Schirm der überlichtschnellen Impulstaster ausgemacht werden.
    Die eskortierenden Schlachtkreuzer des elften Verbandes zeichneten sich, als fluoreszierende
Wellenlinien rechts und links des Echopunktes ab.
    Tifflor öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Er kam nicht mehr dazu. Die Empfänger der
Hyperkomanlage sprachen an. Ein Symbol verriet, daß es sich um eine mechanisch übersetzte Sendung
handelte. Die Robotstimme klang unmoduliert.
    Auf dem Bildschirm erschien der Sichelkopf eines alten Maahks. Er konnte nicht lächeln; aber
seine Worte bewiesen, daß er sich amüsierte.
    »Grek-1 spricht. Wir bedanken uns für die Belehrungen, die Sie soeben an Kommodore Tekenin
gegeben haben. Dennoch – lassen Sie diesen tüchtigen Vertreter Ihrer Art ruhig seinen Salut
schießen. Eine Geste der Freundschaft und Hochachtung sollte nicht bedachtsamer Vorsicht zum
Opfer fallen. Wir sind informiert. Eine Energieverschwendung dieser Art entspricht zwar nicht
unserem logischen Denken; aber hier und da sind sogar Maahks etwas unlogisch. Leben Sie
wohl.«
    Grek-1 schaltete ab. Tifflor starrte auf den verblassenden Bildschirm. Unbewegt stellte er die
Verbindung zum Flaggschiff des Kommodore her und befahl:
    »Ihre spitzohrigen Hyperfunker werden ja wohl mitgehört haben. Also schießen Sie den Salut.
Verwenden Sie Ihre schwersten Thermokaliber, Ende.«
    Über das unterdrückte Gelächter hörte Tifflor hinweg. Er begann erst zu schmunzeln, als er das
Panzerschott durchschritten hatte und auf den Antigravlift zuging.
    »Übermütige Halunken«, murmelte Tiff vor sich hin. »Ich frage mich, wie oft ich als junger
Mann über Vorgesetzte gelacht habe. Meine …!«
    »Ziemlich oft, wie man weiß«, wurde er unterbrochen. Tifflor schreckte zusammen und hob den
Kopf.
    Vor dem Antigravschacht stand Melbar Kasom, Oberst und Spezialist der USO. Der umweltangepaßte
Ertruser schaute auf den Oberkommandierenden hinunter. Melbar gab sich keine Mühe, seine
Heiterkeit zu verbergen.
    »Sie haben mir noch gefehlt«, seufzte der Marschall. »Haben Sie Hunger, oder wollen Sie
ausnahmsweise dienstlich mit mir reden?«
    Der zweieinhalb Meter große Riese betastete seinen Leib.
    »Man hat noch keinen Hunger«, entschied er

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