Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
finden?« fragte Tama über den auf geringste Reichweite
gestellten Helmsender.
    »Sie muß genau im Zentrum der drei Scheiben liegen. Dort suchen wir zuerst.«
    Es war nicht schwer, in der richtigen Richtung vorzudringen. Tako verzichtete darauf, einfach
ins Zentrum zu springen. Nach einigen vorsichtigen Teleportationen, die sie immer näher an den
Mittelpunkt brachten, begegneten ihnen immer öfter Tefroder. Sie wichen ihnen aus, um nicht
frühzeitig entdeckt zu werden.
    Zwei Kilometer vom inneren Rand der Scheibe entfernt, legten sie eine Ruhepause ein. Es war
ein dunkler, unbenutzter Raum.
    »Mir ist, als würde die Luft hier frischer«, sagte Tama, der für Sekunden den Helm geöffnet
hatte. »Wir nähern uns der Luftversorgung.«
    »Der Verteiler kann nicht mehr weit sein«, meinte Tako und hantierte an dem Bombenbeutel.
»Wenn wir das ganze Zeug hineinwerfen, muß der Außenrand der Station eine halbe Stunde später
verseucht sein. Solange benötigt meiner Schätzung nach der Luftstrom. Hoffentlich wird nicht
vorher Alarm gegeben. Sonst war alles umsonst.«
    »Sie werden keine Zeit dazu haben. Die Aras sollen einen ganz besonderen Stoff hergestellt
haben. Wirkt blitzschnell und hält lange an.«
    Tako wollte antworten, aber noch ehe er Luft holen konnte, flammte das Licht in dem Raum auf.
Eine Tür öffnete sich, und ein Roboter kam herein. Er ortete die beiden Eindringlinge nicht
sofort. Er schien eine bestimmte Aufgabe erhalten zu haben und führte sie nun stur aus.
    Tama wagte nicht zu atmen. Er konzentrierte sich auf die Maschine. Jetzt war der Augenblick
gekommen, in dem er seine telekinetischen Fähigkeiten einsetzen konnte. Vorsichtig tastete er den
Roboter ab, und er fand sofort die entsprechenden Schaltungen in seinem Innern. Aber noch wartete
er.
    Der Roboter durchquerte den Raum, wobei er Tako fast mit dem Fuß streifte. Er ging zu einem
metallenen Schrank und öffnete die Tür durch ein elektronisches Signal. Dann ließ er die Hände
plötzlich sinken und drehte sich um. Seine starren Augen sahen genau in die von Tako.
    Da handelte Tama.
    Er desaktivierte den Roboter mit einem einzigen Impuls.
    Das Leuchten in den Linsenaugen erlosch sofort, und der Roboter machte keine weitere Bewegung
mehr. Er blieb einfach stehen, positronisch tot und unschädlich.
    Tako atmete auf.
    »Ausgezeichnet«, lobte er. »Ist das immer so einfach?«
    »Nicht immer, leider. Aber ich kenne ja die Schaltungen der Tefroder zur Genüge. Zu dumm, daß
die Duplos keine solchen Abstellvorrichtungen haben.«
    Tako grinste breit, sagte aber nichts. Er deutete hoch zur Decke, wo das Gitter der
Luftversorgung war. Tama verstand und erhob sich.
    »Also weiter.«
    Nach vier Sprüngen standen sie in der Luftversorgungsanlage.
    Sie wurde von Robotern überwacht. Einzelne Duplos wiederum überwachten die Roboter. Wenn es
Kameras gab, so waren diese nicht auf den ersten Blick zu entdecken.
    Tako und Tama duckten sich hinter einen Vorsprung der großen Kontrolltafel, die mitten im Raum
stand. Von hier aus hatten sie eine gute Übersicht.
    Tako studierte die Anlage. Sie unterschied sich ein wenig von denen der Terraner, aber das
Prinzip war das gleiche. Man mußte die gezündeten Bomben nur in den Zentralschacht werfen. Von
dort gelangten sie dann in den Verteiler, wo das Gas in alle Zufuhrkanäle gedrückt wurde. Der
Luftstrom würde es mit sich nehmen und in der ganzen Station verteilen.
    Aber die Sache hatte einen Haken: Zuerst mußten Tefroder und Roboter in der
Luftversorgungsanlage so ausgeschaltet werden, daß niemand in der Station Verdacht schöpfte.
    Tako duckte sich tiefer. Er hatte den Helm geöffnet und flüsterte:
    »Wie stellen wir es an, Tama?«
    Auch der Telekinet verzichtete auf Funkverkehr.
    »Ich nehme mir die Roboter von hier aus vor. Sobald sie desaktiviert sind, werden sich die
Tefroder um sie kümmern. Sie können natürlich nicht ahnen, warum die Panne eintritt. Während sie
mit den Robotern beschäftigt sind, betäuben wir sie durch eine Bombe. Der Rest ist dann
leicht.«
    »Kinderleicht«, wisperte Tako und verbiß sich ein Grinsen.
    Tama konzentrierte sich auf die Roboter und stellte bald einen nach dem anderen kalt. Sie
blieben in ihrer ursprünglichen Tätigkeit wie erstarrt stehen und rührten sich nicht mehr.
    Zuerst merkten die Tefroder nichts, aber dann fiel ihnen die plötzliche Bewegungslosigkeit
ihrer Hilfskräfte doch auf. Sie verständigten sich durch Zurufe und

Weitere Kostenlose Bücher