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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ergoß. Hier hatten sich die wilden Burschen unter Rois Führung
verschanzt.
    Die Deckung war sehr gut, von oben kaum einzusehen und von Norden her unangreifbar. Auch
Rhodan hatte den Befehl gegeben, ausschließlich harmlose Betäubungswaffen einzusetzen.
    Die dreitausend Mann des Landungskommandos waren von einem Feuerhagel aus verschiedenartigen
Paralysatoren empfangen worden. Ehe sie die Transportkorvetten verlassen hatten und in Deckung
gegangen waren, war es schon zu Ausfällen gekommen.
    Die Korvetten waren nach dem Absetzen der Landungstruppen wieder gestartet, so daß sich auf
dem Landefeld nur noch die FRANCIS DRAKE befand.
    Rhodan wollte keine Kampfroboter einsetzen. So blieb ihm keine andere Wahl, als seine
Landungstruppen gegen die Stellung der Freifahrer anrennen zu lassen.
    Er stand im Turmluk eines Flugpanzers und schaute kopfschüttelnd zu dem Kampfplatz hinüber.
Hinter ihm dröhnte eine USO-Korvette zu Boden. Er achtete nicht darauf.
    Als Atlan neben ihm auftauchte und grüßend die Hand erhob, stieß Rhodan nur eine Verwünschung
aus.
    Atlan lachte unterdrückt.
    »Was nun, Terraner? Du brauchst nur einen Befehl zu geben, und die neunhundert Freifahrer sind
einmal gewesen.«
    »Rede keinen Unsinn. Ich bin kein Ungeheuer. Außerdem hat mich dieser Halunke an der Ehre
gekitzelt. Das ist ein großartiger Psychologe, der genau weiß, wie er die Leute zu nehmen hat.
Da – schon wieder zehn Bewußtlose!«
    Rhodan schlug mit der Faust auf das Turmluk und schwang sich aus dem Wagen.
    Atlan lehnte mit dem Rücken an einem Landebein der FRANCIS DRAKE.
    »Hast du dir schon einmal die Waren angesehen, die dort drüben liegen? Freund, ich habe mich
in Danton nicht getäuscht! Das sind keine Glasperlen und bunten Papierfähnchen. Ich habe
komplette Schmiedewerkstätten und Schmelzöfen mit Spezialwerkzeugen gefunden.«
    »Ich auch.«
    »Aha! Sagt dir das etwas?«
    Rhodan ging langsam auf den Arkoniden zu und blieb so dicht vor ihm stehen, daß Atlan den Atem
des Terraners spürte.
    »Wenn ich das nicht gefunden hätte, wäre ich längst auf die Idee gekommen, meinen
Männern die Benutzung der Individualschutzschirme zu befehlen! Sie tragen schließlich moderne
Kampfanzüge.«
    Atlan lachte erneut. Er gab seine bequeme Haltung nicht auf.
    »Seltsam, nicht wahr? Plötzlich kann man das nicht mehr befehlen, wenn man nicht die Achtung
vor sich selbst verlieren will.«
    »Spotte nur so weiter, Beuteterraner!«
    Atlan grinste. »Sieh an – schon wieder ein paar narkotisierte Helden von der Crest IV.
Die Freihändler schießen ausgezeichnet. Wenn du weder Roboter noch Panzer noch Schutzschirme oder
wirksame Waffen einsetzen läßt, nimmt das Gefecht kein Ende. Die Deckung ist zu gut.«
    »Höre auf mit deinem Gerede. Ich weiß, worauf du hinaus willst.«
    »In den Schiffen lacht man sich die Kehlen wund. Das müßtest du einmal hören. Der große Rhodan
steht vor einem Problem, das er wegen seiner Anständigkeit nicht meistern kann. Ich bewundere
dich, Barbar.«
    Rhodan trat zurück, stemmte die Arme in die Hüften und musterte den Lordadmiral aus
verkniffenen Augen. Dann begann er unverhofft zu lächeln.
    »Du möchtest dich auf das Duellangebot einlassen?«
    »Warum nicht?«
    Rhodan holte tief Luft, rannte zu dem Panzer und ließ sich das Kommandogerät reichen.
    Sofort verstummte das Feuer der anstürmenden Terraner. Sie hatten in ihren Funkhelmen Rhodans
Befehl vernommen.
    Auch Roi ließ augenblicklich das Feuer einstellen. Die Landungsspezialisten zogen sich zur
FRANCIS DRAKE zurück. Ihre besinnungslosen Gefährten trugen sie über den Schultern.
    Seltsamerweise erblickte Atlan nirgends ein ärgerliches Gesicht. Man lachte ihn im Vorbeigehen
an.
    Da schritt der Arkonide hochaufgerichtet auf die Ebene hinaus und auf den Wall aus
Felstrümmern zu. Ein roter Fleck wurde erkennbar.
    Atlan winkte und schrie:
    »Waffenstillstand, Monsieur. Sind Sie noch an dem Duell interessiert?«
    »Aber ja. Ich wußte doch, Sire, daß es unter diesen Wilden noch einen Edelmann gibt.«
    »Dann kommen Sie mit Ihren Männern auf die Ebene. Es wird kein Schockschuß fallen. Überlassen
wir die Entscheidung dem Duell. Haben Sie für mich einen Degen?«
    Neunhundert angstschwitzende Freifahrer zwängten sich aus ihren Deckungen hervor. Sie hatten
kaum Bewußtlose. Auf den Schiffen wurden Wetten abgeschlossen. Die Teleoptiken übermittelten
einwandfreie Fernbilder.
    Rhodan ging mit seinem Offiziersstab auf

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