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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herabsetzen. Er konzentrierte sich auf das
Annäherungsmanöver.
    »Da unten gibt es eine eigenartige Energiequelle, die alle anderen Impulse überlagert, Major«,
sagte Mash Olney. »Wir befinden uns jetzt direkt über dem größten der drei Inselkontinente.«
    »Die Kristalle sind nicht mehr zu spüren«, teilte Fellmer Lloyd mit. »Es ist, als hätten sie
zu existieren aufgehört.«
    Obwohl Hohle die Geschwindigkeit die ganze Zeit über verringert hatte, schoß die Jet ein Stück
über ihr eigentliches Ziel hinaus. Für den Bruchteil einer Sekunde geriet sie dabei in den
Bereich der Störfelder des Birnenschiffs.
    Hohle ließ den Diskus absacken und kehrte in einer Schleife zurück.
    »Der Prallschirm!« rief Olney warnend.
    »Ich weiß«, gab Hohle zurück. »Wir benutzen den Schirm des anderen Schiffes als
Ortungsschutz.«
    Haagard schluckte hörbar. Die Jet hing jetzt wie ein schattenhafter Reiter unmittelbar über
dem Birnenschiff. Hohle wagte nicht daran zu denken, was geschehen konnte, wenn der
Kristalltransporter plötzlich das Feuer eröffnete.
    Die blitzschnellen Manöver, die er ausführen mußte, ließen ihm jedoch kaum Zeit, um über die
Möglichkeit eines Angriffs nachzudenken. Das Birnenschiff sank jetzt schnell der Oberfläche
entgegen, als wollte es die verlorene Zeit wieder aufholen. Im Wirkungsbereich des Prallschirms
war eine Ortung nahezu unmöglich. Auf den Bildschirmen der SC-28 zeigten sich bizarre Muster.
Auch die durchdringenden Echoimpulse ließen nicht erkennen, wo sie ihren Ursprung hatten.
Inmitten dieses energetischen Chaos war nur die seltsame Energiefront stark genug, um ein
konstantes Muster auf den Ortungsgeräten zu erzeugen.
    Mash Olney, der die Kontrollen beobachtete, runzelte die Stirn. Während seiner Ausbildung als
Ortungsingenieur hatte er alle Impulse kennengelernt, die durch verschiedene Energiearten
ausgelöst werden konnten. Die Zackenkurven, die er jetzt erblickte, ließen sich jedoch nirgends
einordnen.
    Er hätte gern mit Hole Hohle darüber gesprochen, doch der Major war zu sehr mit der Steuerung
beschäftigt.
    Als die beiden Schiffe noch hundert Meter von der Oberfläche des Planeten entfernt waren,
löste Hohle die SJ-28 aus dem Prallschirm des anderen Schiffes. Dunkelheit und nebelartige
Wolkenfelder verhinderten nach wie vor einen optischen Ausblick. Die Ortungsbildschirme ließen
jedoch deutlich erkennen, daß der Diskus über einem ausgedehnten Landefeld schwebte, das von
gewaltigen Industrieanlagen umschlossen wurde.
    Überall waren langgestreckte Hallen zu sehen, zwischen denen sich runde Türme bis zu
fünfhundert Meter Höhe erhoben.
    »Sehen Sie die Türme?« fragte Olney. Als Hohle nickte, fuhr er fort: »Das sind zweifellos
Energiestationen. Von dort kommen die Ausstrahlungen, die wir mit unseren Geräten am deutlichsten
wahrnehmen.«
    »Ich glaube, daß genau diese Energiefelder für das Aussetzen der Hypnosendungen verantwortlich
sind«, meinte Fellmer Lloyd. »Die Ausstrahlungen der Kristalle werden also tatsächlich mit Hilfe
von Schirmfeldprojektoren neutralisiert.«
    Auf den Bildschirmen konnte Hohle erkennen, daß es vor allem im Norden des Raumhafens
zahlreiche Gebäude gab.
    Das letzte der sieben Birnenschiffe landete auf seinen stummelartigen Landebeinen. Die
Generäle hatten keine Notiz von der Space-Jet genommen. Die dem Tode nahen Terraner, die sich
zweifellos noch an Bord befanden, waren sowieso nicht in der Lage, irgendwie in die Geschehnisse
einzugreifen.
    »Was haben Sie jetzt vor, Major?« erkundigte sich Lloyd. »Wir sind gekommen, um exakte
Messungen durchzuführen. Das wird sich jedoch mit unseren stark beeinflußten Geräten kaum
verwirklichen lassen. Auch die optische Sicht ist durch Wolken und Dunkelheit behindert.«
    »Die Nacht wird in ein paar Stunden vorüber sein«, warf Sergeant Haagard ein.
    »Und was tun wir in der Zwischenzeit?« fragte der Mutant. »Wir können nicht stundenlang über
diesem Landefeld kreisen.«
    »Wenn wir das Schiff verlassen, können wir bestimmt mehr feststellen«, meinte Hohle.
    »Dazu müßten wir aber landen, Sir«, rief Overmile bestürzt.
    »Allerdings«, stimmte der Major lakonisch zu.
    »Ich werde das Gefühl nicht los, daß wir beobachtet werden«, sagte Olney. »Vielleicht warten
einige Unbekannte nur darauf, daß wir das Schiff verlassen.«
    Hole Hohle gab nur wenig auf solche Ahnungen. Er sagte sich, daß längst ein Angriff erfolgt
wäre, wenn die

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