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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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richtig zu sein«, stellte Hohle fest. »Die Kristalle verlassen die Laderäume der
Birnenschiffe und werden dazu gebracht, in die Hallen zu fliegen.«
    Haagard stieß einen Schrei aus, als sich die Schleuse des Birnenschiffs, das nicht weit von
ihnen entfernt stand, öffnete. Die Kristalle leuchteten wie Scheinwerfer.
    Haagard beobachtete, wie sich die Kristalle aus der Schleuse lösten und über das Landefeld
schwebten. Von allen Birnenschiffen aus schienen die Kristalle zu den Industrieanlagen unterwegs
zu sein.
    »Wir gehen etwas höher!« befahl Hohle. »Ich möchte nicht, daß wir mit den Kristallen in
Berührung kommen.«
    Diese Vorsichtsmaßnahme erwies sich als unnötig, denn die Fracht der Birnenschiffe strahlte
keine hypnotischen Impulse aus. Lautlos glitten die grünen Wolken ihrer Bestimmung entgegen. Es
war ein unheimlicher Anblick, der Haagard mehr erschreckte, als es Waffenlärm vermocht hätte.
    Unter den vier Männern schwebten drei Kristallwolken vorüber. Sie erhellten das Landefeld in
einem Umkreis von mehreren Metern. Weiter entfernte Kristallzusammenballungen wirkten wie
Irrlichter.
    »Ich glaube nicht, daß es auf dieser Welt lebende Wesen gibt«, bemerkte Olney.
    »Die gesamten Anlagen scheinen voll automatisiert zu sein.«
    »Aber wer hat sie gebaut?« fragte Fellmer Lloyd. »Wer ist daran interessiert, Hypnokristalle
in die Galaxis einzuschleusen?«
    Haagard konnte sich verständlicherweise kein rechtes Bild von den Beherrschern der Kristalle
machen, aber in seinen Gedanken sah er sie als rücksichtslose Eroberer. Die Unbekannten
versuchten, die Menschheit mit Hilfe der Kristalle zu unterjochen.
    Haagard preßte die Lippen aufeinander.
    Die Kristalle, die den Rand des Landefelds erreicht hatten, verschwanden in den geöffneten
Toren der Hallen. Hinter ihnen schlossen sich die Tore wieder.
    Schweigend beobachteten die vier Männer, wie nacheinander alle Kristallwolken ihr Ziel
erreichten. Bereits vor Ankunft der SJ-28 schien der größte Teil der gefährlichen Fracht in die
Hallen geflogen zu sein.
    Dort geschah irgend etwas mit den Kristallen.
    Dort wurden sie so präpariert, daß sie die Freiheit eines jeden menschlichen Wesens bedrohten,
in dessen Nähe sie kamen.
    Haagard fühlte, wie kalte Schauer über seinen Rücken liefen und ein unangenehmes Prickeln sich
vom Nacken aus über seine gesamte Kopfhaut ausbreitete. Er kannte dieses Gefühl von früher; es
entstand immer dann, wenn sein Leben unmittelbar bedroht war.
    Der Wunsch, möglichst schnell zur Space-Jet zurückzukehren, wurde so stark in ihm, daß er sich
in die Richtung umschaute, wo die Jet gelandet war.
    Allmählich kämpfte er die aufsteigende Panik nieder, und er konnte die Situation wieder
nüchterner beurteilen. Er war froh, daß er dieses Gefühl von Kälte und Hilflosigkeit jetzt erlebt
hatte – und nicht später, wenn er vielleicht kämpfen mußte. Ein Lächeln flog über sein
Gesicht.
    »Die Kristalle werden auf Strahlbahnen in die einzelnen Hallen gelenkt«, sagte Olney.
»Wahrscheinlich handelt es sich um Traktorstrahlen.«
    Hole Hohle zeigte in Richtung der Hallen.
    »Wir schauen uns dort um«, sagte er. »Spüren Sie etwas, Fellmer?«
    Lloyd verneinte.
    »Es ist alles ruhig«, sagte er. »Ich denke, wir haben es tatsächlich mit vollautomatisierten
Anlagen zu tun.«
    Haagard hoffte, daß sich das nicht als verhängnisvoller Irrtum erwies. Er hätte gern gewußt,
welche Überlegungen den Major beschäftigten. Nach Ansicht des Sergeanten war Hohle ein überaus
komplizierter Mensch, obwohl er nach außen hin einen völlig anderen Anschein erweckte.
    Hohle rief Overmile.
    In der Stimme des Kochs schwang Erleichterung mit, als sie in den Helmlautsprechern der Männer
hörbar wurde.
    »Ich höre Sie, Major!« sagte der Korporal. »Hier ist noch alles in Ordnung. Ich … ich
habe beobachtet, wie Kristallwolken über das Landefeld schwebten. Ein unheimlicher Anblick.«
    »Machen Sie sich darüber keine Sorgen«, empfahl ihm Hohle. »Wir haben es auch gesehen. Von den
Kristallen droht keine Gefahr.«
    Sie konnten hören, wie Overmile schluckte. Haagards faltiges Gesicht verzog sich zu einem
freudlosen Lächeln. Er konnte sich vorstellen, daß Overmile in der Space-Jet ein paar unruhige
Stunden verbringen würde.
    »Wir sehen uns jetzt in einer der Hallen um, in der die Kristalle verschwunden sind«,
verkündete Hohle.
    »Ist das nicht zu gefährlich?« fragte Overmile.
    »Ich glaube

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