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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich mich draußen befinde«, sagte
er zu Tschai Kulu.
    Der Major bestätigte wortkarg. Er hatte jetzt alle Hände voll zu tun, die KC-31 auf dem
Anflugkurs zu halten und dabei nicht geradewegs in feindliche Abwehrflugkörper
hineinzufliegen.
    Schweigend glitten Rhodan und Danton den Liftschacht hinab. Sie wußten, was sie im Freien
erwartete. Wenigstens glaubten sie, das zu wissen.
    Kaum hatten die Landebeine den Platzbelag berührt, als sich schon die Ladeluken der
Korvette öffneten und die Soldaten des Einsatzkommandos in ihren flugfähigen Kampfanzügen
hinausschwebten.
    Fünfzehn schwere Kampfroboter setzten sich an die Spitze und drangen gegen die Randgebäude des
Nothafens vor.
    Perry Rhodan schwebte neben Melbar Kasom und Captain Huron auf das Gebäude zu, aus dem die
Peilzeichen gekommen waren. Rhodan achtete in diesem Augenblick, da es um die Rettung von Major
Hohle und dessen Leute ging, kaum auf die etwa dreihundert Meter hohen, runden Türme hinter den
Lagerhallen und Industriebauten.
    Doch er wußte genau, daß sie sein nächstes Ziel sein würden. Dort liefen die geheimnisvollen
Projektoren und erzeugten jene Energiefelder, die gegen die parapsychischen Einflüsse der
Hypnokristalle schützten!
    Plötzlich öffnete sich in der Lagerhalle voraus eine Tür. Zwei Männer mit Strahlern im
Anschlag blickten heraus. Sofort kehrten sie wieder um.
    Als sie wieder auftauchten, trugen sie je einen Verwundeten über der Schulter. Der fünfte Mann
hinkte hinter ihnen her.
    Eine halbe Minute später blickte Perry Rhodan in das breite, von Strapazen und Kämpfen
gezeichnete Gesicht Hole Hohles. Dem terranischen Eskimo hingen die sonst so gepflegten öligen
schwarzen Haare ins Gesicht. Blut rann aus dem zerfetzten linken Ärmel des Kampfanzuges.
    Hole Hohle versuchte ein Grinsen, brachte jedoch nur eine Grimasse zustande.
    Obwohl er einen Verwundeten über der Schulter trug, wollte er sofort einen Kurzbericht
abgeben.
    Perry Rhodan winkte ab.
    »Später, Major!«
    Zusammen mit Melbar Kasom hob er den Verwundeten von Hohles Schulter. Der Mann hielt die Augen
geschlossen und atmete sehr flach. Er war schlimm zugerichtet, aber Rhodan erkannte, daß keine
Lebensgefahr bestand. Die Ärzte an Bord der Korvette und später an Bord der CREST IV würden
wieder einen vollwertigen Menschen aus ihm machen.
    Fellmer Lloyd trug den zweiten Verwundeten. Der Telepath und Orter taumelte vor Erschöpfung.
Er brach zusammen, kaum daß Roi Danton ihm seine Last abgenommen hatte. Oro Masut fing den
schlaffen Körper auf und reichte ihn den beiden Medorobotern, die unterdessen herangekommen waren
und die Männer von Hohles Trupp auf Antigravtragen betteten. Hochdruckinjektionsdüsen zischten.
Die Behandlung begann an Ort und Stelle.
    »Er schläft nur, Sir«, erklärte der eine Medoroboter, als Perry Rhodan sich besorgt über Lloyd
beugte.
    »Prellungen, leichte Rauchvergiftung und unbedeutende Gehirnerschütterung, letztere offenbar
durch Einwirkung einer Vibratorbombe. In zehn Stunden ist er völlig gesund.«
    Aufatmend wandte sich Rhodan dem letzten Mann zu. Es war ein Sergeant. Der Mann stöhnte, als
die Medoroboter – unterdessen waren noch mehr erschienen – ihm das rechte Hosenbein der
Kombination aufschnitten und einen Bioplasmafilm auf seine schwarzverkrusteten Brandwunden
sprühten.
    Als er Perry Rhodan sah, lächelte er erleichtert.
    »Alles halb so schlimm, Sir«, sagte er unter Stöhnen.
    »Unsere Ärzte kriegen das wieder hin«, tröstete Rhodan ihn.
    Er fuhr herum, als hinter ihm jemand brüllte.
    Major Hole Hohle saß auf seiner Antigravbahre und fuchtelte mit der geballten Faust vor dem
›Gesicht‹ eines Medoroboters herum, der eine Karteikarte zwischen den stählernen Fingern
hielt.
    »Den Familiennamen mit ›h‹!« schrie der Major ihn an. »Ich habe es dir doch rechtzeitig
gesagt, du Idiot!«
    »Jawohl, Sir!« erwiderte der Roboter demütig, um im selben ›Atemzug‹ hinzuzufügen: »Aber es
ist beide Male das gleiche Wort, und eines wird wie das andere ausgesprochen.«
    »Es ist nicht beide Male das gleiche Wort!« brüllte Hole Hohle zornig. »Das ›Hole‹ ohne ›h‹
ist mein Vorname, das ›Hohle‹ mit ›h‹ mein Familienname!«
    Er verdrehte die Augen und stöhnte leise.
    Da sah er Rhodans Blick auf sich ruhen.
    Ein breites Grinsen stahl sich in sein Gesicht.
    »Immer und überall habe ich Ärger mit meinem Namen«, murmelte er.
    Perry Rhodan lächelte

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