Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
die freie Fläche, wobei sie aus allen
Rohren feuerten. Hinter ihnen stürmten die eigenen Kampfroboter vor. Zwischen ihnen und den
Panzern detonierten unablässig die gegnerischen Fernlenkraketen.
    Melbar Kasom hatte sofort bei Einsetzen des schweren Beschusses den Kommandanten der Korvette
verständigt.
    Und Tschai Kulu handelte.
    Mit ohrenbetäubendem Getöse raste ein Phantom über die freie Fläche: ein Raumjäger!
    Der Pilot des Raumjägers wußte, daß es für den Kommandotrupp um Sekunden ging. Er hielt sich
nicht lange mit einer Suche nach der verborgenen Raketenstellung auf, sondern belegte den
rechnerisch ermittelten Standort mit Thermonitalbomben.
    Augenblicklich brach der Beschuß ab. In dem Feuermeer mußten die Raklafetten mitsamt der
Robotbedienung zerschmolzen sein.
    Sofort stießen die sieben unversehrten Panzer wieder in gerader Linie vor. Die letzten
feindlichen Roboter explodierten. Der Weg war frei.
    Der Raumjäger zog noch eine Ehrenrunde über dem Schlachtfeld, dann kehrte er zur KC-31
zurück.
    Da kein weiterer Widerstand auftauchte, befahl Perry Rhodan den Panzerkommandanten, den
Energieturm zangenförmig zu umgehen und einen halbkreisförmigen Sperriegel gegen eventuelle
Gegenangriffe aufzubauen.
    Den Kommandanten seines Kommandopanzers dagegen wies er an, direkt auf den Energieturm
zuzuhalten.
    Nach etwa zehn Minuten lag der riesige Turm knapp einen Kilometer vor ihnen. Zur Linken stand
eine langgestreckte Fabrikhalle, die aber anscheinend verlassen war. Dennoch schickte Rhodan drei
Kampfroboter und fünfzehn Soldaten hin, um sie zu durchsuchen, damit die Gefahr eines
Hinterhaltes ausgeschaltet würde.
    Schon mußten die Männer in der Kommandokuppel die Köpfe in den Nacken legen, wenn sie an dem
gigantischen Energieturm hinaufsehen wollten, da öffneten sich jählings breite Tore in dem
Turmunterteil.
    Beim Anblick der quadratisch gebauten, 1,50 Meter großen Wesen, die auf ihren Schultern
kugelförmige Behälter trugen, zog Perry Rhodan scharf die Luft ein.
    »Generäle!« schrie Melbar Kasom.
    Kein Zweifel, das waren jene Wesen, denen Rhodan, Roi Danton, Pandar Runete, Kakuta und
Fellmer Lloyd in dem Birnenraumschiff begegneten, das sie zum Planeten Danger I entführt
hatte.
    Man hatte sie ›Generäle‹ genannt, weil die transparenten Kugelbehälter auf beiden Schultern
mit ihren gelbroten Symbionten an die Epauletten terranischer Generäle des präkosmischen
Zeitalters erinnerten.
    Mit Hilfe dieser Symbionten, das wußte man inzwischen, die durch zahlreiche Gebilde direkt mit
den Körpern der Generäle verbunden waren, vermochten diese Geschöpfe eine Zehntelsekunde in die
Zukunft zu sehen. Deshalb bezeichnete man die Symbionten auch treffender als ›Zeitaugen‹.
    Die Generäle trugen Kampfanzüge mit aktivierten Schutzschirmen. Die Paralysestrahlen der
Kombiwaffen konnten ihnen nichts anhaben. Rhodan hatte dennoch Anweisung erlassen, das Leben der
Generäle möglichst zu schonen und die tödlichen Waffen ihrer Kombistrahler nur dazu zu verwenden,
um die Schutzschirme der Gegner aufzuspalten.
    Ohne Zögern eröffneten die Generäle das Feuer. Sie gingen blitzschnell gegen die terranischen
Einsatzsoldaten vor. Eine Hälfte von ihnen gab jeweils immer Feuerschutz, während die andere mit
weiten Sprüngen vorauseilte.
    Perry Rhodan schlug mit der Faust auf den Schalter, der den Öffnungsmechanismus der
Panzerplastkuppel aktivierte. Kaum war das Dach eingefahren, da legte er seinen Strahler auf den
schmalen Rand und schoß auf die Generäle, die ihnen schon am nächsten gekommen waren.
    Fauchend fiel das Paralysegeschütz im Bug des Kommandopanzers ein.
    Melbar Kasom und Roi Danton eröffneten ebenfalls das Feuer.
    Aber die Generäle waren nicht so leicht abzuschlagen. Sie führten bazookaähnliche
Raketenwerfer mit sich und nahmen den Kommandopanzer unter Feuer. Der Kommandant ließ das
Fahrzeug zurückrollen, denn noch waren die eigenen Leute nicht nahe genug, um entscheidend in den
Kampf eingreifen zu können.
    Kurz darauf zerfetzte ein Raketengeschoß die linke Gleiskette.
    »Aussteigen!« befahl Rhodan der Panzerbesatzung.
    Hastig gab er seine Befehle an die Raumsoldaten über Funk durch, dann schwang er sich
ebenfalls über den Rand der Kommandokuppel und ging hinter dem Fahrzeug in Deckung.
    Inzwischen waren die eigenen Kampfroboter eingetroffen. Sie bewegten sich mit unheimlicher
Schnelligkeit und feuerten aus ihren vier Waffenarmen

Weitere Kostenlose Bücher