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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wesen, sondern gegenüber der Macht, die die Generäle versklavte und zu ihren Helfershelfern
machte. Merkwürdig schien es ihm nur jedesmal wieder, daß die Generäle im Gegensatz zu
versklavten Terranern äußerst aktiv geblieben waren.
    »Hinter all dem muß ein furchtbares Geheimnis verborgen sein«, flüsterte jemand zu seiner
Rechten.
    Rhodan wandte sich um und sah in das blasse Gesicht Roi Dantons.
    »Wir werden es lösen!« antwortete er grimmig.
    Noch immer wurde die KC-31 von den Robotflugkörpern der Perlians angegriffen.
Unablässig dröhnten die Explosionen, tobten die Strahlbahnen der Schiffsgeschütze in den
Himmel.
    Dessenungeachtet besetzte ein Drittel der Einsatzgruppe den Energieturm, während die anderen
beiden Drittel zusammen mit den Spezialpanzern in fieberhafter Eile einen Abwehrriegel
errichteten, um den zu erwartenden Gegenstoß feindlicher Bodentruppen abzufangen.
    Der Kommandotrupp Rhodans bestand durchaus nicht nur aus Soldaten des Landungskorps der CREST
IV; unter den Männern befanden sich zahlreiche technisch-wissenschaftliche Spezialisten. Sie
drangen nun, nachdem der Widerstand des Gegners gebrochen war, in den Energieturm ein und
dirigierten die Antigravplattformen mit den Spezialmeßgeräten zu den geheimnisvollen
Antimodulator-Projektoren, die jene Energiefelder erzeugten, von denen die hypnosuggestiven
Ausstrahlungen der Kristalle kompensiert wurden.
    Ein Hilfsmittel der Perlians und Generäle drohte zu einer entscheidenden Abwehrwaffe der
Menschheit zu werden.
    Es war nur natürlich, daß der Widerstand des Gegners verstärkt wieder aufflammte, nachdem ihm
klargeworden war, was die Terraner beabsichtigten.
    Perry Rhodan und Roi Danton beobachteten von der oberen Plattform des dreihundert Meter hohen
Gigantturmes aus den erbittert geführten Abwehrkampf der Landungspanzer und Raumsoldaten. Von
Süden strömten Kolonnen von feindlichen Kampfrobotern und Raketenpanzern herbei. Sie wurden
rücksichtslos in den Kampf geworfen, und nur der Feuerunterstützung durch die Korvette und dem
Eingreifen zweier Raumjäger war es zu verdanken, daß der terranische Abwehrriegel bisher gehalten
hatte.
    Rhodan rief den Leiter der Spezialistengruppe über Funk an.
    »Wie weit sind Sie mit den Schwingungsmessungen gekommen?« fragte er.
    »Noch kein positives Ergebnis, Sir«, gab der Mann zurück. »Es scheint, als gäbe es gewisse
Überlagerungsschaltungen, die eine genaue Analyse erheblich erschweren.«
    »Tun Sie Ihr möglichstes«, sagte Perry, obwohl er wußte, daß die Spezialisten von sich aus
ihre ganze Kraft einsetzten. »Wahrscheinlich können wir uns hier nicht lange halten.«
    »Ja, Sir!« erwiderte der Teamleiter.
    Perry Rhodan unterbrach die Verbindung.
    Er sah, daß Roi Danton ein antiquiert aussehendes Teleskopfernrohr in der Hand hielt und
hindurchspähte. Das Rohr schien aus der Zeit der Französischen Revolution zu stammen.
    »Wie sieht es auf der anderen Seite des Planeten aus?« fragte er sarkastisch.
    »Dunkel, Grandseigneur«, entgegnete Roi schlagfertig. »Modula II hat eben leider nur eine
Sonne.«
    Er hüstelte und reichte Rhodan das Fernrohr.
    »Schauen Sie hindurch, Grandseigneur. Ich meine, man sollte etwas dagegen unternehmen, daß die
feindlichen Roboter die Intimsphäre unserer Leute verletzen. Eben haben sie auf einen geschossen,
der sein Wasser hinter einer Hausmauer abschlagen wollte.«
    »Männer mit wirklicher Bildung würden dabei überhaupt nicht zusehen«, gab Perry Rhodan
zurück.
    Dennoch nahm er das Fernrohr.
    Aber als er hindurchsah, entfuhr ihm ein Ausruf höchster Bewunderung. Die äußerlich
minderwertig erscheinende Konstruktion holte den Aufmarschraum der feindlichen Robottruppen aus
zwölf Kilometern Entfernung gestochen scharf heran. Rhodan erkannte ganz deutlich die
transparenten Kugelköpfe dreier Perlians, die von einem Kommandopanzer aus das Vorrücken
dirigierten.
    Einwandfrei konnte er die Gehirne mit den wichtigsten Arterien und Venen sehen sowie die in
Stirnhöhe sitzenden rotleuchtenden Gewebeklumpen – die Zeitaugen dieser von silbrigen
Schuppen bedeckten Wesen, die eine wichtige Rolle bei der Kristallinvasion spielten, soweit
bisher festgestellt worden war.
    Er setzte das Fernrohr ab und lüftete seinen Funkhelm, um das Rohr gegen sein Ohr zu
pressen.
    Deutlich vernahm er das leise Summen eines Energieaggregats.
    Lächelnd gab er das Teleskop an Danton zurück.
    »Ich wußte noch gar nicht, daß die

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