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Silberband 036 - Die Zeitpolizei

Titel: Silberband 036 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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betonte Terminow. »Sie sollten sich wirklich mit Ihren Kontrollen
beschäftigen. Der Küchenroboter wird auch zu Ihnen kommen. Allerdings –«, Terminow wiegte
den Kopf, »allerdings können Sie dieser unbestechlichen Maschine auf keinen Fall die dreifache
Ration abschwatzen.«
    »Sie kennen mein Leid«, erklärte Saragol düster. »Sir, Sie sind so groß und stark, und ich bin
so klein und schwach, daß Sie …«
    Aufleuchtende Kontrollampen und das Schrillen der Manöverglocken hinderten Antony Saragol an
der Vollendung seiner Ausführungen. Mit einer gemurmelten Verwünschung zog er seinen Kopf aus dem
Luk zurück, schloß es und schaltete wieder den Energieschirm ein, der seinen Gefechtsstand vor
den gefährlichen Sekundäreinflüssen eines arbeitenden Transmitters schützte.
    George Terminow drehte seinen Kontrollsessel erneut herum. Vor ihm rundete sich das
Hauptschaltpult, von dem aus er die Transmitteranlage des Flaggschiffes schalttechnisch
beherrschen konnte.
    Der rechteckige Bildschirm direkt vor seinem Gesicht leuchtete auf. Das Brustbild eines
dunkelhäutigen Afroterraners erschien.
    »Zentrale, Wachhabender«, erklärte Oberstleutnant Ische Moghu, der Erste Kosmonautische
Offizier des Ultraschlachtschiffes.
    »Wer hat in der Transmitterhalle die Verantwortung?«
    Terminow meldete sich mit Rang und Namen.
    »Ah, Sie sind es, Terminow. Wir empfangen Kodesignal 1311 vom Flaggschiff USO. Der Lordadmiral
kommt mit Melbar Kasom wieder an Bord. Sorgen Sie für eine exakte Ausjustierung Ihrer
T-Empfänger. Alles klar?«
    »Station klar.«
    Moghu lächelte flüchtig. Dann wurde die Verbindung unterbrochen.
    Schweigend, in sich gekehrt, beobachtete Saragol die ausschlagenden Meßzeiger seiner
Synchronisatoren. Die IMPERATOR III suchte Kontakt. Die routinemäßigen Ausführungsmeldungen
wurden von Terminow gewissenhaft überprüft.
    Auch vor seinem Kommandostand baute sich nun der Abwehrschirm auf. Er hing wie eine
durchsichtige Halbkugel vor dem Pult und schirmte es gegen die beiden leichten Transmitter ab,
die in dem von hier aus überblickbaren Teil der Halle standen.
    Die Feldlinien zuckten an den Leitern empor. Sie verdichteten sich zu einem fauchenden
Energiestrom von tiefroter Farbe. Über den Polsäulen berührten sich die beiden Ströme und
bildeten somit den bekannten Spitzbogen moderner Transmitter. Zwischen ihnen entstand das
schwarzblaue, grenzenlos wirkende 5-D-Feld, in dem der entstofflichte Hyperimpuls ankommen und
anschließend rematerialisieren mußte.
    Weit hinter Terminow öffneten sich die vorschriftsmäßig geschlossenen Strahlschutzschleusen,
und Perry Rhodan trat ein.
    Langsam, die Hände auf dem Rücken verschränkt, schritt er an den einzelnen Schaltkabinen
vorbei, nickte flüchtig zu den grüßenden Männern hinüber und blieb am Eingang zur
Transmitterhalle stehen, gleich neben Terminows Kommandostand.
    Sein schmales Gesicht war unbewegt. Nur die grauen Augen zeigten Leben. Sie schienen mit einem
Blick alles zu erfassen, was überhaupt bemerkenswert war.
    Terminow hob lediglich grüßend die Hand. Er drehte sich nicht um. Seine Aufmerksamkeit galt
den Kontrollen.
    Die Torbogensäulen aus reiner Energie begannen zu flammen.
    Augenblicke später leuchtete das Feld zwischen den Bogensäulen auf. Die Konturen von zwei
menschlichen Körpern wurden erkennbar. Es dauerte eine halbe Sekunde, bis sich die völlig
aufgelösten Atomgruppen geordnet, Moleküle gebildet und aus ihnen die einzelnen Zellen aufgebaut
hatten. Der Unterschied zwischen organischen Körpern und leblosem Material war bei dieser Technik
der Wiederverstofflichung nicht groß. Der elementare Grundstoff, nämlich das Atom mit seinen noch
kleineren Bausteinen, war überall vorhanden.
    Als die Energiebahnen in sich zusammenfielen, standen zwei Männer zwischen den nachglühenden
Polsäulen.
    Atlan schüttelte heftig den Kopf und drückte beide Handflächen gegen die Schläfen. In dieser
Haltung verweilte er einen Augenblick, ohne sich zu regen.
    Melbar Kasom, der zweieinhalb Meter große Ertruser, ignorierte den schmerzhaften Effekt dieser
Rematerialisierung. Er erblickte Rhodan, verzog seine Lippen zu einem launigen Lachen und hob
winkend die Hand.
    Atlan sammelte sich und trat über den roten Gefahrenkreis hinaus.
    Elastisch ging er zum Hauptschaltpult hinüber, Kasom folgte ihm mit dröhnenden Schritten.
    Terminow schaltete den Energieschirm ab, erhob sich und grüßte.
    »Sieh an, der

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