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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zur anderen Wand hinüberzugehen, entstand in der Mitte des Raumes ein
Flimmern. Zachary blieb wie erstarrt stehen. Mit ungläubig aufgerissenen Augen sah er zu, wie das
Flimmern erstarb und drei bekannte Gestalten sichtbar wurden.
    »Oberst Redhorse!« stieß Zachary hervor. »Kakuta und Fellmer Lloyd!«
    Er vergaß seine Schmerzen und bewegte sich auf die drei Männer zu.

17.
    Seit der Landung des Dolans und der Flucht der vier Terraner hatte Camaron Olek
sich ruhig verhalten. Er hatte sein Bewußtsein gegen die sechs anderen Exekutoren abgekapselt und
darauf gewartet, daß Tro Khon ihn gegen einen anderen Kosmonauten austauschen würde.
    Bisher war jedoch nichts geschehen, obwohl bereits einige Stunden verstrichen waren. Oleks
Bewußtsein spürte die hektische Betriebsamkeit, die die Mechaniker im Innern des Dolans
entfalteten. Überall an Bord wurde gearbeitet. Der letzte Teil der Arbeit würde darin bestehen,
das Symposium durch einen loyalen Kosmonauten zu vervollständigen. Danach konnte Tro Khon mit
seinem Dolan erneut gegen die Menschheit kämpfen.
    Olek war sich seiner Hilflosigkeit bewußt. Er hätte versuchen können, die
Instandsetzungsarbeiten innerhalb des Dolans zu sabotieren, doch dann hätte er sein Bewußtsein
öffnen müssen. Die Bewußtseinsinhalte der fremden Wesen, die zusammen mit Camaron Olek und dem
Dolan das Symposium bildeten, hatten klar zu erkennen gegeben, daß sie auf Tro Khons Seite
standen. Für Olek war es bedeutungslos, ob die Exekutoren den Schwingungswächter aus Sympathie
oder aus Angst unterstützten. Wichtig war allein, daß er nicht mit ihrer Hilfe rechnen
konnte.
    Sobald er etwas unternehmen würde, was gegen den Dolan gerichtet war, mußte er damit rechnen,
daß man seinen Körper aus dem Ruheraum holte und vernichtete. Das hätte das Ende Camaron Oleks
bedeutet. Wenn er sich weiterhin ruhig verhielt, bestand immer noch die Möglichkeit, daß er eine
Chance erhielt, zu einem entscheidenden Schlag gegen das Retortenwesen auszuholen.
    Oleks Bewußtsein hatte sich weitgehend von dem Schock erholt, den das Begreifen aller
Ereignisse seit dem 22. Dezember vergangenen Jahres in ihm ausgelöst hatte. Es war sinnlos, daß
er sich Vorwürfe machte. Er hatte gar nicht anders handeln können.
    Sein Wunsch nach Rache war übermächtig geworden. Inzwischen wußte er, daß er seine Lage nicht
zuletzt einem Irrtum der Zeitpolizei verdankte, die die Unschuldsbeteuerungen der Terraner nicht
glaubte, sondern sich mit unglaublicher Hartnäckigkeit weiterhin bemühte, das vermeintliche
Verbrechen der Menschheit zu bestrafen.
    »Olek!« Der telepathische Ruf ließ ihn aufschrecken.
    »Captain Camaron Olek! Verstehen Sie mich? Ich bin Fellmer Lloyd. Don Redhorse, Tako Kakuta,
Zachary Parral und ich befinden uns wieder an Bord des Dolans. Wir halten uns in einem kleinen
Raum auf, von dem wir nicht wissen, in welchem Teil des Retortenwesens er liegt. Können Sie mit
mir Verbindung aufnehmen? Wir müssen damit rechnen, daß wir bald von den Wesen angegriffen
werden, die in der Nähe arbeiten.«
    Oleks erster Gedanke war: »Eine Falle!«
    »Es ist keine Falle, Captain!« drangen Lloyds Gedanken auf ihn ein. »Nehmen Sie Verbindung zu
mir auf!«
    »Ich kann Sie verstehen«, antwortete Olek zögernd. »Wie ist es möglich, daß Sie hierher
zurückkommen konnten?«
    »Eine Erklärung würde zu lange dauern«, sendete Fellmer Lloyd. »Von Zachary Parral haben wir
erfahren, daß Tro Khon eine starke Streitmacht zusammenstellen und damit ins Solsystem
zurückkehren will. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen wir verschwunden sein. Wir wollten wichtige
Stationen innerhalb des Waffenarsenals zerstören, aber das ist unmöglich. Dort draußen wimmelt es
von Wesen verschiedener Völker, die alle Jagd auf uns machen.«
    Olek überlegte einen Augenblick. Zweifellos war es Fellmer Lloyd, der sich mit ihm in
Verbindung gesetzt hatte. Allerdings war die Möglichkeit nicht auszuschließen, daß der Telepath
von Tro Khon dazu gezwungen wurde, das Bewußtsein des Kosmonauten aus seiner Zurückgezogenheit
hervorzulocken.
    Olek beschloß, alles zu riskieren und den telepathischen Ruf zu glauben.
    »Was soll ich tun?« erkundigte er sich.
    »Sie müssen uns helfen«, gab der Mutant zurück. »Dazu ist es nötig, daß Sie herausfinden, wo
wir uns im Augenblick aufhalten. Sie müssen uns den Weg in die Zentrale des Dolans zeigen, damit
wir sie zerstören können.«
    »Ich habe mich gegen

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