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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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um die Waffe zu
heben.
    Zachary sprang von der Pritsche. »Spinoza!« schrie er.
    Er wußte, daß für den Roboter jede Hilfe zu spät kam. Zachary taumelte wie benommen auf den
Dimoschützen zu. Er bückte sich und wollte nach der Waffe greifen, die dem Whistler-Roboter zum Verhängnis geworden war. Da fiel ihm ein, daß der Dimetransstrahler,
der keinen Abzug besaß, für ihn wertlos war.
    Unschlüssig blickte er sich um. Er wußte nur, daß er sich in der obersten Etage eines riesigen
Turmes befand, in dessen Räumen zehntausend Zeitpolizisten mit ihren Dolans schliefen. In den
verschiedenen Hallen wimmelte es von feindlichen Wesen, die nach Tro Khons Worten als
Aufbereiter, Konservierer und Erwecker arbeiteten. Es war undenkbar, daß es Zachary gelingen
würde, unbemerkt bis in die unterste Etage zu kommen.
    Der Captain fragte sich, ob es einen Sinn hatte, wenn er vor seiner erneuten Gefangennahme die
Schaltsäulen in diesem Raum zerstörte. Wenn es sich nur um die Kontrollen für die
Beobachtungsgeräte handelte, konnte eine solche Handlung den Schwingungswächtern nicht schaden.
Mehr Erfolg versprach ein Angriff auf eine Schlafhalle. Zachary wußte, daß er nichts zu verlieren
hatte. Trotzdem blieb er zögernd stehen. Sollte er sein Funkgerät auf Höchstleistung stellen und
versuchen, mit den drei anderen Männern Kontakt aufzunehmen?
    Er schüttelte den Kopf. Redhorse und die beiden Mutanten hatten wahrscheinlich genügend eigene
Probleme. Zachary mußte auf eigene Faust handeln. Er holte tief Atem. Von ihm hing es ab, ob ein
erneuter Angriff der Schwingungswächter auf das Solare Imperium lange genug verzögert werden
konnte, um der Menschheit Gelegenheit zu geben, viele Raumschiffe mit FpF-Geräten
auszurüsten.
    Parral bewegte sich auf den Ausgang zu. Er konnte in einen Gang hineinsehen, der nur schwach
beleuchtet war. Kein fremdes Wesen schien sich in unmittelbarer Nähe aufzuhalten. Zachary trat
durch den Torbogen.
    Ein riesiger Schatten fiel über ihn her, und ein Schlag, der ihm den Unterarm brach, riß ihm
die Waffe aus der Hand. Er schrie auf, als er Tro Khon erkannte, der neben dem Durchgang
gestanden und gewartet hatte.
    Tro Khon setzte einen Fuß auf den Strahler, und Zachary konnte hören, wie die Waffe zerbrach.
Mit der linken Hand umklammerte der Captain seinen schmerzenden Arm. Durch Zacharys
unvorsichtiges Vorgehen war Spinozas Opfer sinnlos geworden.
    »Der Sensibilator eines Dimetransstrahlers erfüllt zwei Aufgaben«, sagte Tro Khon
leidenschaftslos. »Erstens reagiert er auf die Ausscheidungen eines angegriffenen Dimoschützen,
und zweitens sendet er sofort ein Notsignal, wenn der Träger der Waffe ausfällt.«
    Captain Zachary verstand.
    »Ich weiß nicht, was ich mit Ihnen machen soll«, fuhr Tro Khon nachdenklich fort. »Es wird am
besten sein, wenn ich Sie an Bord meines Dolans bringen lasse. Dort können Sie keinen Schaden
anrichten.«
    »Warum töten Sie mich nicht?« fragte Zachary dumpf.
    »Sie hätten den Tod verdient«, gab der Schwingungswächter zurück. »Ihre Begleiter befinden
sich jedoch noch in Freiheit. Es kann sein, daß ich Sie als Geisel benutzen muß.«
    Der Captain senkte den Kopf.
    »Es gibt nichts, was Ihr Whistler-Roboter nicht für Sie erledigen könnte«, murmelte
er.
    »Was soll das bedeuten?« erkundigte Tro Khon sich.
    »Es war eine Nachrede für jemanden, der sich für einen Dummkopf geopfert hat«, antwortete
Zachary.
    Er wehrte sich nicht, als ein Netz auf ihn herabfiel und ihn umschlang.
    Redhorse riß den Kombistrahler aus dem Waffengürtel, schaltete ihn auf Impulsfeuer
und feuerte einen Schuß ab. Zu seiner Erleichterung funktionierte die Waffe.
    Die rote Masse, die den gesamten unteren Teil des Trichters ausfüllte, wurde von einem hellen
Energiestrahl gespalten. Redhorses Abwärtsbewegung kam zum Stillstand. Er drückte abermals ab.
Diesmal hatte er Erfolg und trieb langsam nach oben.
    »Kakuta!« schrie er.
    Niemand antwortete. Er war noch nicht hoch genug. Abermals benutzte er den Strahler als
Rückstoßaggregat.
    »Kakuta!« rief er erneut.
    »Ja!« Die Stimme des Teleporters überschlug sich vor Erleichterung. »Alles in Ordnung,
Don?«
    »Bleiben Sie, wo Sie jetzt sind!« befahl Redhorse. »Hier ist gefährliches Gebiet. Ich bin
gleich wieder bei Ihnen.«
    Das Flugaggregat des Kampfanzuges begann wieder zu funktionieren, und der Cheyenne erreichte
wenige Augenblicke später die Stelle, wo die beiden Mutanten

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