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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seine Hand wurde regelrecht zurückgeschleudert.
    Malume lachte leise.
    »Gut, daß der Schutzschirm nicht tödlich wirkt, Perish!«
    Perish Mokart biß sich auf die Lippen. Er ärgerte sich darüber, daß er den selbsttätigen
Schutzschirmaktivator vergessen hatte.
    »Wir halten uns an den Lift, aus dem die Reparaturrobots gekommen sind!« befahl er.
    Er legte sich auf den Boden und versuchte, in dem völlig dunklen Liftschacht etwas zu
erkennen.
    Innerhalb des Pfortenhäuschens befand sich eine atembare Atmosphäre mit fast normalem Druck.
Die Schotten der Schleuse hielten dicht. Außerhalb des niedrigen würfelförmigen Gebäudes
herrschte dagegen noch immer ein Vakuum. Die Reparaturroboter waren dabei, das Leck im Kuppeldach
zu reparieren.
    »Hast du gesehen, daß es Roboter von Tritona waren, Perish?« fragte Cronot Mokart.
    Perish nickte.
    »Warum auch nicht? Sie sind für diese Aufgabe spezialisiert, und ihre Programmierung
unterscheidet nicht zwischen Freund und Feind.«
    Er strengte sich an, die von unten heraufkommenden Geräusche zu definieren. Die
Außenmikrophone seines Lemureranzugs übermittelten ihm ein dumpfes, intervallartig an- und
abschwellendes Poltern und Rumpeln. Dazwischen ertönte ab und zu ein dünnes Zischen. Es klang,
als würde dort unten die Einrichtung demontiert.
    Er zuckte die Schultern.
    »Es hilft nichts. Wir müssen uns das an Ort und Stelle ansehen. Von hier ist nicht
herauszuhören, was eigentlich vor sich geht.«
    Der Feldantrieb seiner Spezialkombination – eigentlich hätte es ›Paragravitationsantrieb‹
heißen müssen, was jedoch zu umständlich geklungen hätte – arbeitete völlig geräuschlos und
ohne meßbare Energiestreustrahlung. Er hob die Effekte der tritonschen Schwerkraft auf und polte
gleichzeitig die Energiegehalte der transportierten Masse je nach Einstellung um, so daß zur
Fortbewegung kein Rückstoßaggregat erforderlich war.
    Langsam sanken die drei Männer in der Schachtröhre nach unten. Es blieb weiterhin dunkel, was
verständlich wurde, wenn man bedachte, daß hier zur Zeit nur Roboter verkehrten, die nicht auf
sichtbares Licht angewiesen waren.
    In einer Tiefe von ungefähr zweihundert Metern berührten Perishs Füße eine Plattform. Er
wandte sich um und erkannte gegen den vagen Lichtschimmer eines Tunnels die massige, zweieinhalb
Meter hohe Gestalt eines terranischen Kampfroboters.
    Unwillkürlich biß er sich auf die Unterlippe, als er sich dabei ertappte, daß er auf dem
besten Wege gewesen war, den Roboter anzusprechen. Die terranische Konstruktionsweise war ein
psychologisch irreführender Faktor, denn sie verleitete jeden Menschen immer wieder dazu, seine
erbittertsten Feinde als Freunde anzusehen.
    Und eigentlich, sagte sich der Oxtorner, waren die Kampfmaschinen ja auch dazu gebaut, die
Menschen zu unterstützen. Nur eine Kette verhängnisvoller Irrtümer hatte dazu geführt, daß das
mächtigste Raumschiff aller Zeiten mitsamt seinen rund fünfzehntausend Ultraschlachtschiffen und
Millionen Kampfrobotern eine feindliche Haltung einnahm.
    »Man müßte es ändern können …!« murmelte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Wie bitte?« fragte Ilja Malume.
    Perish Mokart lachte grimmig.
    »Schon gut! Daß mir keiner auf die Idee kommt, sich mit diesen Robotern verständigen zu
wollen!«
    »Wir sind doch nicht lebensmüde!« gab Cronot ärgerlich zurück.
    Perish drückte sich vorsichtig an dem Maschinenkoloß vorbei. Die Radaraugen glommen düsterrot
in der Dämmerung. Die furchtbaren Waffen drohten, und Perish schluckte, als er dicht an einer
aktivierten Feldmündung vorbeischwebte. Wenn der Roboter ihn trotz seines Spezialanzuges jetzt
ortete, hatte er keine Chance. Der Koloß würde sofort das Feuer eröffnen und den Menschen nicht
einmal Zeit lassen, ihr Ende bewußt zu erleben.
    Aber alles ging gut. Die Kampfmaschine blieb reglos an ihrem Platz. Perish, Cronot und Ilja
beschleunigten ihren Flug, nachdem sie diese Wache passiert hatten. Sie befanden sich innerhalb
des subtritonschen Transportnetzes der Stadt. Die Laufbänder allerdings waren ebenso außer
Betrieb wie die funkleitgesteuerten Schwebewagen.
    An der nächsten Verteilerhalle stießen sie auf etwa zwanzig Arbeitsroboter, die dabei waren,
mit Impulsschneidgeräten und Desintegratoren die Seitenwände herauszubrechen und die Bauteile
einer meterdicken Röhrenwandung zu installieren.
    »Sieht aus, als wollten sie hier einen Panzerturm

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