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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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flammte auf.
    »Sieht aus wie eine Schleuse«, sagte Ras Tschubai. Er sah die anderen an. »Gehen wir
hinein?«
    »Darum habe ich ja auf den Knopf gedrückt.« Goratschin machte den Anfang und betrat den
merkwürdigen, völlig kahlen Raum. Er ging bis zur Mitte und blieb stehen. Er winkte den anderen
zu. »Nun kommt schon endlich! Wir wissen nicht, wie lange die Tür offenbleibt.«
    Wortlos folgten ihm die anderen, wobei die beiden Haluter den Abschluß bildeten. Kaum waren
sie alle in dem Raum, da rollte das Rechteck wieder nach unten und schloß ihn hermetisch ab. Das
Licht erlosch nicht.
    »Da sind wir ihnen aber schön in die Falle gegangen«, knurrte Sergeant Proster. Seine Stimme
klang nicht mehr ganz sicher. »Jetzt können sie mit uns machen, was sie wollen.«
    Noch während er sprach, hörten alle ein leises Zischen. Zuerst war es kaum wahrnehmbar, dann
wurde es allmählich immer lauter. Ras Tschubai nahm wieder seine Instrumente, dann rief er
aufgeregt:
    »Gas! Irgendein Gas strömt in die Kammer. Was soll der Unsinn? Die Robotautomatik wird doch
nicht glauben, sie könne uns vergiften … wartet mal! Das ist ja Sauerstoff und Stickstoff!
Eine Atmosphäre! Sie ist für uns geeignet.«
    Goratschin nickte mit beiden Köpfen.
    »Dann hat mich meine Vermutung doch nicht getäuscht. Wir stehen hier in einer Luftschleuse.
Sieht ganz so aus, als gäbe es in der Schaltstation noch eine künstliche Atmosphäre.«
    Bald darauf hörte das Hereinströmen der Luft auf, und es wurde ganz still. An der
gegenüberliegenden Stelle, von der sie die Kammer betreten hatten, öffnete sich eine Tür. Zögernd
nur gingen sie hindurch und standen dann in einer gigantischen Generatorenhalle. Da sie mit einer
Atmosphäre gefüllt war, konnte man das Dröhnen und Stampfen der Maschinen deutlich hören. Zu
ihren Füßen zitterte und vibrierte der Boden. Daß es sich um Generatoren handelte, konnten die
Männer nur vermuten. Tief im Boden verankert standen die mächtigen Metallblöcke in langen Reihen
da und waren durch blitzende Leitungen miteinander verbunden. Strahlend sauber, als wären sie
erst heute montiert worden.
    Iwanowitsch Goratschin schüttelte den Kopf.
    »Es hat wenig Sinn, wenn wir hier mit der Zerstörungsarbeit beginnen. Das müssen Tausende von
Generatoren sein, und wir wissen nicht, welcher für den Schirm oder den Zapf er Energie erzeugt.
Viel wichtiger wäre es, die Schaltzentrale zu finden.«
    »Sie kann nicht weit sein«, vermutete Ras Tschubai.
    Sie gingen weiter, und als sie etwa vierhundert Meter zurückgelegt hatten und mitten in der
Halle standen, reagierte die Robot-Wachautomatik auf die Anwesenheit der beiden Haluter.
    Der Angriff erfolgte so überraschend, daß sie kaum Zeit hatten, hinter den Maschinenblöcken
Deckung zu suchen.
    Um die Maschinenanlagen nicht zu beschädigen, setzte die Robotabwehr keine Energiestrahlen
ein. Sie arbeitete fast ausschließlich mit Pulsatorgeschützen. Diese waren nicht nur für die
Haluter, sondern auch für die Terraner absolut tödlich. Als sich die ersten Läufe aus der Decke
des Raumes schoben und sich auf die Eindringlinge richteten, rief Ras Tschubai:
    »Schutzschirme einschalten! Sie lassen die Pulsatorstrahlen nicht durch. Aber sie halten auch
der Beanspruchung nicht lange stand. Goratschin, was ist …?«
    Die Einsatzgruppe wurde nicht nur von den Geschützen in der Decke angegriffen, sondern auch
von Kampfrobotern, die sich von allen Seiten näherten. Sie eröffneten das Feuer schon aus großer
Entfernung.
    Goratschin hatte die Aufforderung Tschubais gehört und trat in Aktion. Zuerst setzte er die
Deckengeschütze außer Gefecht, dann richtete er sein Augenmerk auf die angreifenden Roboter.
Einen nach dem anderen ließ er in einer kleinen Explosion vergehen. Die Männer Eders kamen nicht
einmal dazu, ihre eigenen Waffen einzusetzen. Dazu ging alles viel zu schnell. Ehe der Angriff so
richtig begonnen hatte, war er bereits zerschlagen.
    »Jetzt wird es schwieriger werden«, meinte Icho Tolot. »Die Abwehr ist alarmiert und weiß
Bescheid. Sie weiß auch, daß Haluter eingedrungen sind. Sie weiß es schon lange, aber nun hat sie
die Gewißheit, daß wir uns der Schaltzentrale nähern. Der Robotkommandant kennt die Gefahr, die
ihm droht. Wir müssen mit schärferen Gegenmaßnahmen rechnen.«
    Die beiden Köpfe Goratschins blickten Icho Tolot an. Iwan grinste.
    »Das spielt keine Rolle. Wir werden auch damit fertig.«
    Die

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