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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der
Schacht endete, war die Decke fast fünfzig Meter hoch.
    Kaum hatten die Füße der fünf Männer den Boden berührt, da flammte Licht auf. Es kam von
überall – aus der Decke, aus den Wänden und sogar aus dem Boden. Alles wirkte unglaublich
sauber und gepflegt, und selbst die Kisten, die an den Wänden standen, waren fein säuberlich
gestapelt. Die Vibration, oben in der Ladenstraße nur mit Hilfe der Orterinstrumente zu
registrieren, war deutlich fühlbar geworden.
    »Die Maschinen des Kraftwerks können nicht mehr weit entfernt sein«, sagte Eder. »Wenn wir es
finden und außer Betrieb setzen, ersparen wir den Mutanten Arbeit. Die Frage ist nur: In welcher
Richtung suchen wir?«
    Es entstand eine regelrechte Diskussion über dieses Thema, aber sie blieb ergebnislos. Die
Richtung, aus der die Vibration kam, war nicht festzustellen.
    In diesem Augenblick meldete sich Leutnant Siebengel über Funk.
    »Wo stecken Sie, Captain? Die Mutanten und die beiden Haluter sind zu uns gestoßen. Sie haben
den Energieschirm durch Teleportation überwunden. Was sollen wir tun?«
    Eder berichtete kurz von ihrem Abstieg über zehn Kilometer und der verstärkten Vibration. Er
schlug vor, daß der Rest der Gruppe, die Mutanten und vielleicht auch die Haluter, nachkommen
sollten.
    Die Antwort kam von Gucky:
    »Bleiben Sie genau da, wo Sie jetzt sind, Eder! Wir kommen alle nach, auch die Haluter. Wir
können niemanden allein lassen. Was haben Sie gesagt …? Zehn Kilometer?«
    »Etwa zehn Kilometer«, bestätigte Eder.
    »In Ordnung. Warten Sie also! In zehn Minuten sind wir bei Ihnen.«

22.
    Sie waren jetzt insgesamt sechzehn Personen – dreizehn Terraner, zwei Haluter
und der Mausbiber Gucky. Das war eine beachtliche Streitmacht. Besonders Goratschin zählte mehr
als doppelt. Sie hatten den Inhalt der Kisten untersucht und festgestellt, daß es sich um
Ersatzteile handelte. Das allein deutete daraufhin, daß die Zentrale nicht mehr sehr weit sein
konnte. Diese Vermutung wurde durch Ras Tschubai bestätigt, der mit seinen Peilgeräten arbeitete.
Er kehrte zu den anderen zurück und sagte:
    »Die Vibration kommt von allen Seiten, aber auf keinen Fall mehr von unten. Wir haben also die
Ebene der Generatoren erreicht. Ob sich allerdings die Kommandozentrale auf gleicher Ebene
befindet, kann ich nicht feststellen. Jedenfalls ist die Strahlung stärker geworden.«
    »Wir sind bald elf Kilometer unter der Oberfläche«, sagte Captain Eder. »Ich finde, das ist
tief genug. Also in welcher Richtung suchen wir jetzt?«
    »Auf jeden Fall bleiben wir zusammen«, schlug Gucky vor. Und er fügte hinzu: »Mir nach!«
    Da sich die beiden Haluter bei der Gruppe befanden, mußten sie jeden Augenblick mit neuen
Angriffen rechnen. Aber vorerst geschah nichts dergleichen. Ungehindert durchquerten sie den
großen Saal und erreichten eine hohe und breite Metallwand. Hier war der Weg vorerst zu Ende.
    Ras Tschubai sah auf seine Instrumente und sagte:
    »Dahinter muß es sein. Die Vibration ist stärker geworden. Wie kommen wir da hindurch? Es muß
einen Eingang geben.«
    »Ich könnte ja hindurchteleportieren«, meinte Gucky. »Aber ich will euch nicht allein und
schutzlos zurücklassen.«
    Leutnant Siebengel räusperte sich, gab aber keinen Kommentar ab. Goratschin war inzwischen
zwanzig Meter an der Wand entlanggegangen und blieb plötzlich stehen. Er drehte sich um und rief
den anderen zu:
    »Ich glaube, ich habe etwas gefunden! Kommt mal her!«
    Das, was er gefunden hatte, konnte ein Eingang sein. Er war gut getarnt und von weitem nicht
zu erkennen. Die schmalen Fugen, die ein Rechteck von drei mal vier Metern in die Stahlwand
zeichneten, waren so fein, daß man sie kaum bemerkte. Genau in der Mitte des Rechtecks, in etwa
zwei Meter Höhe, war ein winziger Knopf. Er hatte die gleiche Farbe wie die Metallwand und hob
sich kaum davon ab.
    »Es fragt sich nur, was passiert, wenn jemand auf den Knopf drückt«, murmelte Captain Eder. Er
schien der Sache nicht zu trauen. »Auf der anderen Seite hat es keinen Sinn, wenn wir hier nur
stehen und warten.«
    Goratschin hob den Arm, seine Hand näherte sich langsam dem Knopf.
    »Das werden wir gleich haben«, sagte Iwan.
    Er drückte auf den Knopf.
    Eine Weile geschah überhaupt nichts. Dann aber glitt das ganze Rechteck nach oben in die Decke
und gab den Eingang zu einer Kammer frei. Es war eine quadratische Kammer mit einer Kantenlänge
von etwa zehn Metern. Licht

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