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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Konzentratpäckchen
lagen.
    »… und zu essen haben wir auch genug«, stellte er befriedigt fest.
    Als Rhodan zu sich kam, dauerte es mehrere Minuten, ehe er wieder klar denken
konnte. Er entsann sich noch genau des furchtbaren Schmerzes, der ihn durchzuckt hatte. Dann war
er bewußtlos geworden. Jetzt lag er auf dem Boden, obwohl er vorher im Sessel gesessen hatte.
    Langsam richtete er sich auf. Neben ihm saß Atlan, mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt, aber
noch immer stark benommen. Rhodan wußte nicht, wie sie in die Offiziersmesse gekommen waren, aber
der Raum war vollgepackt mit Angehörigen aller Sektionen der CREST. Einige waren noch
besinnungslos, die anderen saßen oder standen in Gruppen beieinander und debattierten erregt. Als
Rhodan sich vom Boden erhob, verstummte das Stimmengewirr. Erwartungsvoll sahen sie ihn an.
    Rhodan wartete, bis Atlan ebenfalls aufgestanden war. Leise unterhielt er sich mit ihm, bis
auch Roi Danton herbeigeschlendert kam und sich zu ihnen gesellte, als sei nichts geschehen.
Pedantisch wischte er ein imaginäres Staubkörnchen vom Rockärmel.
    Rhodan sagte laut zu den Männern:
    »Inzwischen dürfte uns allen klar sein, daß wir in eine wohlvorbereitete Falle geraten sind.
Das ist zwar bedauerlich, wird uns aber für die Zukunft eine Lehre sein. Wir können froh sein,
daß wir noch leben. Weiß jemand von Ihnen, was mit der CREST geschehen ist?«
    Ein Leutnant drängte sich vor, bis er vor Rhodan stand.
    »Vor einer halben Stunde brachten die Dumfries das Funkpersonal. Ein Techniker war bei
Besinnung und erstattete sofort Bericht. Nach seinen Worten ist die CREST auf der Festung des
einen Stützpunktingenieurs gelandet und verankert worden. Mehr hat er auch nicht beobachten
können. Er behauptet aber, bei dem Überfall wäre niemand getötet worden.«
    »Das ist ein Umstand, für den wir nicht dankbar genug sein können«, stellte Rhodan erleichtert
fest. »Man will also etwas von uns. Sicher werden wir bald erfahren, was das ist – aber ich
glaube, ich weiß es bereits. Was ist übrigens mit den Ausgängen?«
    Atlan, der inzwischen einen kleinen Inspektionsgang gemacht hatte, kehrte gerade zurück und
hörte Rhodans Frage.
    »Sie sind verschlossen und werden vom Korridor aus bewacht. Wir können ja versuchen, Kontakt
mit den Posten aufzunehmen.«
    Rhodan nickte und ging zur nächsten Tür. Dicht neben dem Rahmen war der kleine Bildschirm der
Interkomanlage eingelassen. Er zögerte nur einen Augenblick, dann drückte er auf den
Kontaktknopf. Sofort wurde der Schirm hell. Die Vermittlung, vollautomatisch gesteuert, arbeitete
also noch. Sekunden später erschien das ausdruckslose Gesicht eines Dumfrie-Soldaten auf dem
Schirm.
    »Ich verlange, mit dem Druisanten Kibosh Baiwoff oder dem Druis Agen Thrumb verbunden zu
werden«, sagte Rhodan scharf.
    Der bestimmte Ton, mit dem Rhodan seine Forderung aussprach, verfehlte seine Wirkung nicht.
Der Dumfrie machte eine undefinierbare Handbewegung, dann erlosch der Schirm und wurde dunkel. Er
hatte von seiner Seite aus die Verbindung unterbrochen.
    Bereits nach fünf Minuten ertönte der Kontaktsummer, und als der Schirm wieder hell wurde, war
auf ihm das Gesicht von Kibosh Baiwoff zu sehen. Er hatte nichts von seiner Höflichkeit verloren,
aber seine Stimme war von unüberhörbarer Schärfe.
    »Es freut mich, daß Sie wieder wohlauf sind. Verzeihen Sie uns, wenn wir abermals gezwungen
waren, Ihr Vertrauen zu mißbrauchen, aber uns blieb keine andere Wahl. Sie sind mit den Bestien
befreundet, Perry Rhodan, das ist der springende Punkt. Wenn es um diese Ungeheuer geht, sind uns
alle Mittel recht. Ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis.« Er machte eine kurze Pause, dann
fragte er: »Sie wollten mich sprechen?«
    Rhodan gab sich alle Mühe, ruhig und gelassen zu erscheinen.
    »Ich mache mir Sorgen um meine Leute. Ich weiß nicht, mit welcher Waffe Sie fünftausend
Terraner schlagartig außer Gefecht setzen konnten, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß der
Schock keine gesundheitlichen Schäden hervorgerufen hat. Gestatten Sie mir, Verbindung zu meinen
Leuten im Schiff aufzunehmen?«
    »Und wie stellen Sie sich das vor?«
    »Sehr einfach, Druisant. Lassen Sie die Interkomanlage unangetastet und geben Sie den Dumfries
die Anweisung, den Kontakt nicht zu unterbrechen. Ich nehme an, Sie haben meine Leute in den
großen Räumen des Schiffes zusammentragen lassen. Ich werde mit allen diesen Räumen

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