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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verbindung
aufnehmen. Ich möchte mich nach dem Befinden meiner Leute erkundigen.«
    »Solange niemand seinen Platz verläßt, habe ich gegen eine solche Kontaktaufnahme nichts
einzuwenden. Sie haben also meine Erlaubnis.«
    »Ich danke Ihnen, Druisant! Darf ich noch eine Frage stellen? Wie sehen Ihre Pläne für die
Zukunft aus – uns betreffend, meine ich.«
    »Sie werden alles rechtzeitig erfahren.«
    Der Bildschirm wurde dunkel. Atlan, der neben Rhodan stand, sagte ruhig:
    »Ich zweifle nicht daran, daß man uns an einen Ort bringen wird, an dem wir kein Unheil mehr
anrichten können.«
    »Du hast wahrscheinlich recht«, stimmte Rhodan zu. »Aber wir sollten vorerst einmal froh sein,
daß sie uns einigermaßen anständig behandeln. Wir werden mit dieser Situation schon irgendwie
fertig.«
    Danach setzte sich Rhodan über Interkom mit der Besatzung in Verbindung und erfuhr, daß
niemand ernsthaft zu Schaden gekommen war. Nachdem er seine Leute zur Ruhe und Besonnenheit
ermahnt hatte, schaltete er die Verbindung wieder ab.
    In diesem Moment stieß Marshall einen leisen Ruf aus.
    »Kontakt mit Gucky«, zischte Marshall leise, so daß nur Rhodan, Atlan und Danton ihn hören
konnten.
    Marshall berichtete, daß es Gucky gelungen war, in die CREST zurückzukehren und Kasom,
Goratschin und Tschubai in Sicherheit zu bringen. Das Schiff der Haluter befand sich in der Nähe
und war bereit, gegebenenfalls einzugreifen.
    Rhodan war erleichtert. In aller Eile wurde – unter der Federführung von Atlan – ein
Schlachtplan entworfen, von dem man sich einige Aussichten auf Erfolg versprach. Der wichtigste
Faktor dieses Planes war der Ertruser Melbar Kasom.
    Der Plan sah nämlich vor, Melbar Kasom als ›Haluter‹ auszugeben, um die Stützpunktingenieure
zu bluffen und unter den nötigen Druck zu setzen.
    Kurze Zeit später öffnete sich die Tür zur Messe. Kibosh Baiwoff betrat den Raum. Er trug eine
kleine Strahlwaffe im Gürtel, kam aber ohne Begleitung. Ein wenig ironisch, aber sonst sehr
zuvorkommend und höflich begrüßte er Rhodan und Atlan.
    »Selbstverständlich werden Sie Lebensmittel erhalten. Ich muß Sie aber dringend bitten, diesen
Raum vorerst nicht zu verlassen. Ihr Schiff liegt sicher verankert auf der Plattform meiner
Festung, und gemeinsam werden wir eine lange Reise antreten. Besteht die technische Möglichkeit,
daß Sie mit Ihrem Interkomschirm den Panoramaschirm in der Kontrollzentrale beobachten
können?«
    Rhodan nickte stumm. Er wußte nicht, was der Druisant mit seiner Frage bezweckte.
    »Gut. Stellen Sie die Verbindung her und lassen Sie den großen Schirm in der Kommandozentrale
nicht aus den Augen. Das erspart Ihnen unnötige Fragen und mir langatmige Erklärungen und Zeit.
Sie können dann selbst sehen, was geschieht.«
    Er drehte sich um und verließ den Raum.
    Eine halbe Stunde später wußte Rhodan, was Baiwoff gemeint hatte.
    Die gigantischen Schubtriebwerke der Festung begannen zu arbeiten, und langsam setzte sich das
riesige Gebilde in Bewegung. Der Planet Dwellion fiel allmählich zurück, und die gelbe Sonne
Dewell rückte ins Blickfeld. Bei der nur mäßigen Beschleunigung würde es Stunden dauern, ehe die
Festung – und mit ihr die CREST – die notwendige Lineargeschwindigkeit erreichte.

22.
    Unterdessen hatte Gucky für Goratschin, Tschubai und Kasom verschiedene
Ausrüstungsgegenstände, Kampfanzüge und Waffen organisiert. Nachdem sie die Anzüge angelegt
hatten, sagte der Ertruser:
    »Nun kann es losgehen. Vergeßt die Hauptregel nicht: Nicht sehen lassen! Eure Aufgabe ist es,
innerhalb der Festung Verwirrung zu stiften. Ich bleibe vorerst hier zurück, um meinen Teil des
Plans auszuführen. Alles klar?«
    Gucky, Goratschin und Tschubai nickten. Sie hatten die Vorgehensweise genau besprochen.
    Gucky, der ständig mit Marshall in Kontakt stand, würde über die Situation der Gefangenen auf
dem laufenden gehalten werden. Während die drei Mutanten Verwirrung innerhalb der Festung
stifteten, sollte sich Kasom im Hintergrund halten. In dem Augenblick, in dem die Taten der
Mutanten auf die Stützpunktingenieure Auswirkungen zeigten, würde der Mausbiber kurz zu Kasom
zurückspringen und ihm Bericht erstatten. Dann würde Kasoms große Stunde kommen.
    »Bis später, Großer«, sagte Gucky. Die Mutanten aktivierten ihre Deflektorschirme, wobei sie
sich gegenseitig mit Hilfe der Antiflektorbrillen sehen konnten.
    Ras Tschubai nahm den

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