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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war er transparent.
    Fancan Teik begann mit der Orterarbeit.
    Die gewaltige Festung des Druisanten Kibosh Baiwoff umkreiste immer noch den Planeten
Dwellion. Es war leicht festzustellen, daß eine Menge gebündelter Energie von ihr ausging, und
zwar genau in Richtung der roten Doppelsonne. Das mußte der Zugstrahl sein, der über 1,3
Lichtjahre hinweg wirksam blieb.
    »Die Festung also«, murmelte Gucky. »Baiwoffs Castle.«
    Icho Tolot lachte dröhnend.
    »Du hast ein großartiges Talent, für jedes Ding einen passenden oder auch unpassenden Namen zu
finden, Gucky. In diesem Fall muß ich gestehen, daß er paßt. Ich bin davon überzeugt, daß das
Ziel der CREST Baiwoffs Castle ist.«
    Diese Vermutung wurde bestätigt, als eine Stunde später die CREST erschien. Immer noch ohne
eigenen Antrieb näherte sie sich der Festung. In ihrer Begleitung waren einige Schlachtschiffe
der Dumfries, die ihr Geleitschutz gaben. Man befürchtete also einen Angriff des schwarzen
Haluterschiffs, vor dem man fast noch mehr Respekt hatte als vor der CREST.
    Gucky wurde plötzlich sehr lebendig. In beschwörendem Ton bestürmte er die beiden Haluter,
einen Scheinangriff auf die Schiffe der Dumfries zu fliegen. Sie sollten abgelenkt werden, damit
er Gelegenheit erhielt, in die CREST zu teleportieren. Als Icho Tolot zögerte, wurde Gucky
energisch:
    »Du mußt diesen Angriff fliegen, Icho! Wir haben gar keine andere Wahl. Wir müssen wissen, was
auf der CREST geschehen ist. Natürlich könnte ich auch so springen, aber wenn man mich entdeckt,
wird sich alles auf die Suche nach mir konzentrieren. Wir müssen die Dumfries ablenken, damit sie
dazu keine Zeit haben. Zumindest will ich Rhodan und Atlan herausholen.«
    Dieser Vorschlag schien so etwas wie ein Stichwort für Icho Tolot zu sein, zumindest schien er
seine Entscheidung zu beschleunigen.
    »Das wäre der größte Fehler, den wir begehen könnten. Du hast selbst die Vermutung geäußert,
daß die gesamte Besatzung der CREST auf eine unbekannte Art und Weise unschädlich gemacht wurde
und bewußtlos ist. Bewußtlose können nicht fliehen, wenigstens nicht ohne fremde Hilfe. Wenn
Rhodan, Atlan oder irgendeine Persönlichkeit, die den Stützpunktingenieuren bekannt ist,
verschwindet, wird das die Aufmerksamkeit auf uns lenken und unsere Bewegungsfreiheit
einschränken. Wenn du also schon jemanden holen willst, dann muß es jemand sein, der noch
unbekannt ist. Zugleich sollte es aber jemand sein, der uns bei der Befreiungsaktion nützlich
sein kann. Wenn ich dir einen Vorschlag machen darf: erst Ras Tschubai, dann den
Doppelkopfmutanten Iwan-Iwanowitsch Goratschin und, wenn möglich, den Ertruser Melbar Kasom. Wenn
es dir gelingen sollte, diese drei zu finden, bringe sie auf der CREST in Sicherheit und versuche
sie wachzubekommen. Wir werden mit unserem Schiff in der Nähe der Festung bleiben und auf einen
günstigen Moment zum Eingreifen warten.«
    Es kam selten vor, daß Gucky Ratschläge von anderen annahm. In diesem Fall aber mußte er
einsehen, daß Icho Tolot recht hatte. Die Überlegungen des Haluters waren logisch.
    »Einverstanden. Ich werde die drei befreien und sie in ein Versteck bringen. Alles Weitere
wird sich dann an Ort und Stelle ergeben.«
    Tolot nickte.
    »Vergiß nicht, daß dir der Rückweg abgeschnitten ist, sobald die CREST auf der Festung
gelandet ist, denn diese wird von einem Energieschirm umgeben, der für dich undurchdringbar
ist.«
    Der Mausbiber wußte dies. Sie mußten sich also beeilen, damit er an Bord der CREST gelangte,
ehe diese durch eine Strukturlücke hindurch auf der Festung gelandet war.
    »Wir werden auch keinen Scheinangriff fliegen«, fuhr Icho Tolot fort. »Wir werden einen echten
Angriff fliegen, damit ich die Möglichkeit erhalte, die CREST nahe genug zu passieren. Sie hat
keinen Schutzschirm, so daß der Sprung ungefährlich ist. Soweit alles klar?«
    Gucky seufzte.
    »Alles klar.«
    Icho Tolot und Fancan Teik konzentrierten sich auf ihre Aufgabe. Noch war ihr Schiff nicht
entdeckt worden, aber es würde nicht mehr lange dauern, und die Meute würde über sie herfallen.
Wenn es um eine Entscheidung ging, dann bildeten die beiden Haluter eine Aktionseinheit. Sie
brauchten sich nicht zu verständigen. Jeder wußte, was er zu tun hatte und was seine Aufgabe
war.
    Das schwere Kugelschiff nahm plötzlich Fahrt auf. Mit wahnsinniger Beschleunigung raste es auf
zwei Wachschiffe der Dumfries zu und eröffnete

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