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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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genießen.«
    Der Gleiter verlangsamte seine Geschwindigkeit. Rhodan blickte aus der Kuppel. Schräg unter
ihnen lag ein rundes Bauwerk mit flachem Dach. Es war inmitten eines märchenhaft angelegten Parks
errichtet worden.
    »Ist das unser Ziel?« fragte Rhodan. »Ich dachte, wir könnten unseren Urlaub in den Bergen
verbringen?«
    »Was Sie dort unten sehen, ist die Jinguisem-Zentrale für dieses Urlaubsgebiet«, erklärte das
Vogelwesen. »Ich setze Sie an dieser Stelle ab. Ihre persönlichen Jinguisem werden sich Ihrer
annehmen.«
    Perry Rhodan wagte nicht zu fragen, was ›persönliche Jinguisem‹ waren. Er konnte nur
Vermutungen anstellen.
    Der Gleiter landete auf dem Dach. Rhodan sah, daß in ihrer Nähe etwa zwanzig Flugkörper
parkten.
    »Bitte, steigen Sie aus«, sagte der Gefiederte. »Ich muß jetzt zum Raumhafen zurück.«
    »Bevor wir gehen, würde ich gern Ihren Namen wissen, damit ich weiß, wen ich bei eventuellen
Beschwerden erwähnen muß.«
    Der Pilot starrte Rhodan verständnislos an.
    »Beschwerden?« stammelte er schließlich. »Sie haben Beschwerden?«
    »Dieser erneute Aufenthalt ist nicht dazu angetan, unsere Laune zu verbessern«, sagte Rhodan
aufgebracht. »Wir sind nach Geegival gekommen, um Urlaub zu machen, nicht aber, um uns mit allen
möglichen Individuen herumzuärgern.«
    »Aber … aber das alles geschieht doch nur in Ihrem Interesse«, wandte das Vogelwesen ein.
»Ohne Ihre persönlichen Jinguisem können Sie keinen angenehmen Urlaub verbringen.«
    »Wir werden sehen!« sagte Rhodan schroff, als er den Gleiter verließ.
    Als er die Gangway hinabstieg, erschienen vier aufrecht gehende Wesen auf dem Dach des
Gebäudes. Perry Rhodan sah sofort, daß er Insektenabkömmlinge vor sich hatte. Mit einem solchen
Wesen hatten sie vor ihrer Landung auf Geegival über Bildfunk gesprochen.
    Die Riesenbienen kamen mit vibrierenden Fühlern auf die vier Terraner zu. Der Gleiter hob vom
Dach ab und verschwand mit zunehmender Geschwindigkeit in Richtung der Stadt Garts.
    Rhodan sah, daß die großen Insekten außer den verstümmelten Armen noch zwei normal entwickelte
Greifarme besaßen. Ihre Körper waren von einem flaumartigen, zartbraunen Pelz bedeckt. Die Horn-
und Panzerringe, die diese Wesen schützten, waren nur an verschiedenen Stellen zu erkennen.
Lediglich an der Einschnürungsstelle zwischen Ober- und Unterkörper traten sie deutlich
hervor.
    Jeder der Fremden besaß vier große, in allen Regenbogenfarben schillernde Flügel, die in der
Rückenmuskulatur verankert waren. Zwei der Wesen hatten sich in ihre durchsichtigen Flügel
eingehüllt. Erst jetzt sah Rhodan, daß die Insekten kaum sichtbare wallende Gewänder trugen.
    Eine der Riesenbienen kam mit graziösen Schritten auf Perry Rhodan zu.
    »Ich begrüße Sie auf Geegival, der Welt der tausend Freuden«, sang sie mit hoher Stimme.
»Bitte betrachten Sie mich als Ihren Diener. Ich bin Chat-Chat, Ihr persönliches Jinguisem.
Während Ihres Ferienaufenthaltes auf dieser Welt habe ich für Ihr Wohlergehen zu sorgen.«
    Nun näherten sich auch die drei anderen Jinguisem. Sie stellten sich vor und versicherten den
maskierten Terranern ihre Ergebenheit.
    Chat-Chat deutete auf einen bereitstehenden Gleiter.
    »Wenn Sie damit einverstanden sind, bringen wir Sie jetzt zu Ihrem Urlaubsort.«
    Rhodan bewegte sich nicht von der Stelle.
    »Nehmen Sie auch Beschwerden entgegen?« erkundigte er sich.
    »Natürlich«, sagte Chat-Chat. »Wir leiten alle Klagen an die Fleel Jinguisem weiter.«
    »Wer ist die Fleel Jinguisem?« fragte Roi Danton.
    »Unsere Königin«, antwortete Chat-Chat bereitwillig. »Sie ist die Oberste Dienerin auf
Geegival.«
    Rhodan blickte seinen Jinguisem nachdenklich an.
    »Kann ich die Fleel Jinguisem sprechen?«
    Chat-Chats Fühler bewegten sich aufgeregt.
    »Haben Sie Beschwerden?«
    »Ja«, sagte Rhodan scharf. »Wir haben seit unserer Ankunft viel Zeit verloren. Die
Unterbringung dauert zu lange.«
    »Ich werde der Fleel davon berichten«, versprach Chat-Chat.
    Perry Rhodan beschloß, sich vorerst zufriedenzugeben. Sie mußten systematisch vorgehen und
durften keinen Verdacht erwecken.
    Chat-Chat führte die vier Männer und die drei Jinguisem zu einem Gleiter. Frex-Yk, Roi Dantons
persönlicher Jinguisem, übernahm die Steuerung.
    Rhodan ließ sich neben Chat-Chat in einem angenehm weichen Konturensessel nieder.
    »Werden Sie während unseres gesamten Urlaubs bei uns bleiben?« fragte

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