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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stiegen bis zur Decke auf. Die Energiepole begannen zu vibrieren,
dann zu rütteln. Die Flansche klapperten. Der Arzazyl hob sich sanft vom Tisch ab und schwebte an
die Decke. Einige dort heraushängende Kabelenden kräuselten sich, dann sprang die Energie mit
einer blauweißen Stichflamme über. Der grelle Blitz hätte Cäsar treffen müssen. Statt dessen
teilte er sich etwa fünfzig Zentimeter vor ihm in zwei Arme, die sich in der gleichen Entfernung
hinter dem Arzazyl wieder zusammenfanden.
    Langsam schwebte Cäsar wieder herab.
    »Dieses sein Wirbelung!« erklärte er energisch.
    Der Hyperphysiker hatte die Demonstration sprachlos verfolgt.
    »Ein energetisches Wirbelfeld«, konstatierte er tonlos. »Ich möchte wissen, wie er das
zustande bringt.«
    »Das werden bald noch mehr Leute wissen wollen«, bemerkte Rakal sarkastisch. »Sobald wir das
Erzeugungsprinzip kennen, haben wir die Fertigungsanleitung für ein Rotationsgeschütz.«
    Bysiphere winkte ab.
    »Das hättet ihr längst haben können, Rakal. Warum hat Perish Mokart eigentlich Rotations- und
Vibratorwaffen aus der subtritonischen Stadt oder den geheimen Magazinen der Lemurer mitgebracht?
Taugen eure Hyperphysiker nichts mehr? Dr. Waringers Team hätte das Prinzip längst
rekonstruiert.«
    Rakal zuckte verlegen die Schultern.
    »Keine Ahnung«, gab er zu. »Wahrscheinlich sind alle Wissenschaftler unmittelbar in der
Produktion eingesetzt. Die Angriffe der Zweitkonditionierten lassen uns nicht viel Spielraum für
die Forschung.«
    »Ein Fehler«, erwiderte Bysiphere trocken.
    Er streckte die Hand aus, und Cäsar watschelte darauf.
    »Du kommst mit in die Zentrale!« erklärte der Plophoser streng. »Sonst stellst du hier bloß
Unfug an.«
    Er schob das Wesen in die große Außentasche seines Kampfanzugs. Der Arzazyl lugte gerade noch
über den Rand. Mit piepsiger Stimme schrie er:
    »Mich kein mehr Unfug als Sch … transmitter!«
    Armond Bysiphere errötete heftig unter Rakals vorwurfsvollem Blick.
    »Nun, was hat die Positronik ausgespuckt?« fragte der Plophoser Camaron Olek.
    Der Kosmonaut grinste.
    »,Ausgespuckt' ist gut. Jedenfalls ist die Auswertung beendet. Nur kann ich nichts mit den
Daten über eine fünfdimensionale Frequenzmodulation anfangen. Die Haluter inspizieren gerade die
Triebwerksräume, sonst hätte Pinar Alto mir sicher helfen können, die Modulation
aufzuschlüsseln.«
    »Das werden wir bald haben«, erklärte Armond Bysiphere und ließ sich vor der Positronik
nieder. »Im Grunde genommen läßt sich die Frequenzmodulation eines fünfdimensionalen
Energiesturms ebenso leicht aufschlüsseln wie beispielsweise die Stärke und die beteiligten
Elemente einer Atomexplosion anhand der freiwerdenden Strahlung.«
    Er nickte zufrieden. Danach schlüsselte er die Daten nach ihren spezifischen Merkmalen auf und
verteilte sie auf verschiedene Programmierungskanäle der Positronik. Das war eine Arbeit, der
sich der Mensch immer noch selbst unterziehen mußte, weil die jeweilige exakte Aufgabenstellung
sich nach seinen Motiven richtete.
    Kurz darauf begann die aktivierte Energie innerhalb der Positronik zu summen. Nur zwei Minuten
später lag die Analyse schon vor.
    Der Hyperphysiker warf einen kurzen Blick auf die beiden Haluter, die von ihrem
Inspektionsgang zurückkehrten und sich neben ihm aufstellten.
    »Ganz spezifisch würde ich sagen«, murmelte er. »Jede gute Positronik kann aus den
aufgeschlüsselten Meßwerten ableiten, daß das paramechanische Abwehrsystem von M 87 einen
Eindringling vernichtet hat. Wissen Sie, was das für uns bedeutet?«
    »Sie meinen, die CREST IV, falls sie hier in M 87 steht, könnte die überlichtschnellen
Schockwellen ebenfalls angemessen haben …?« fragte Camaron Olek aufgeregt.
    »Ich bin ziemlich sicher. Bei dieser Stärke der Schockwellen spielen Entfernungen innerhalb
einer Galaxis überhaupt keine Rolle. Perry Rhodan wird zumindest aufmerksam werden, sobald er die
Analyse besitzt. Da er außerdem nach einer Möglichkeit suchen wird, nach Hause zu kommen, kümmert
er sich vielleicht um die seltsame Erscheinung.«
    »Ich halte die Wahrscheinlichkeit für sehr gering!« widersprach Pinar Alto. »Vorgänge dieser
Art ereignen sich innerhalb von M 87 sicherlich oft, sonst brauchte man kein so aufwendiges
Abwehrsystem. Bestimmt aber kommt Ihr Großadministrator nicht auf den Gedanken, daß ausgerechnet
diese Schockwelle die Ankunft eines Hilfskommandos

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