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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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betäubt und anschließend seinen Symboflex-Partner unter der Mithilfe der beiden Haluter operativ
entfernt. Als der Zweitkonditionierte danach wieder zu sich kam, hatte er zu toben begonnen und
war kurz darauf plötzlich leblos zusammengebrochen.
    Es bestand mittlerweile kein Zweifel daran, daß es dem Symbionten irgendwie gelungen war,
seinen Gastkörper mit einem unbekannten Sekret zu vergiften, ehe er von ihm getrennt wurde.
    Nun war Tro Khon wieder aufgetaucht, der sich selbst von seinem Symbionten befreit hatte, und
sowohl Bull als auch Tifflor fragten sich, ob dieser dasselbe Schicksal erleiden würde wie Äser
Kin. Aber Äser Kin war nur wenige Minuten nach der ›Operation‹ gestorben, und Tro Khon lebte
noch, obwohl seine Befreiung vom Symbionten gewiß schon mehrere Stunden zurücklag. Dies konnte
nur bedeuten, daß es ihm gelungen war, sich vom Symboflex-Partner in einer Art und Weise zu
befreien, daß es diesem nicht gelungen war, ihn tödlich zu vergiften.
    Reginald Bull schüttelte den Kopf. Wie dem auch sei, dachte er, die Hauptsache war, daß Tro
Khon lebte und offensichtlich bereit war, mit den Terranern zusammenzuarbeiten, damit man endlich
mehr über diese Wesen erfuhr.
    »Kopf hoch, Tiff!« sagte Bull schließlich. »Tro Khon wird es schon schaffen. Er scheint
geschickter vorgegangen zu sein als wir.«
    Tifflor nickte.
    »Ich weiß«, sagte er.
    »Aber es ist nicht nur das, was mich beschäftigt. Olek und Kakuta haben uns darüber
informiert, daß innerhalb des Paraarsenals zehntausend Dolans schlafen. Wenn wir davon ausgehen,
daß vielleicht zwei- oder dreitausend Dolans im Einsatz sind, müssen wir damit rechnen, daß sich
die Zahl unserer Gegner in nächster Zeit zumindest verdreifachen wird. Ich frage mich, wie wir
einer solchen Übermacht standhalten sollen.«
    Bully wußte, daß Tifflor recht hatte. Trotzdem hoffte er, daß sie die augenblickliche Krise
überstehen konnten. Mit jeder Stunde, die ohne einen Angriff der Dolans verstrich, erhöhte sich
die Zahl der mit FpF-Geräten ausgerüsteten Schiffe um zwölf.
    »Haben Sie noch irgendwelche Anweisungen für mich?« fragte Julian Tifflor.
    »Ja, Tiff! Alle verfügbaren FpF-Einheiten sollen sich jenseits der Plutobahn versammeln und
unseren Treffpunkt mit Tro Khon gegen eventuell angreifende Dolans abschirmen.«
    Bully warf einen Blick auf seine Uhr. »Ich spreche jetzt mit Allan D. Mercant. Ich möchte, daß
wir mit Tro Khon verhandeln.«
    »Was ist mit den Halutern?« fragte Tifflor.
    »Ich habe gerade an sie gedacht«, sagte Bully. »Wir werden Pinar Alto und Hisso Rillos
hinzuziehen. Vielleicht kommen sie mit Tro Khon besser zurecht als wir.«

16.
    Der Weltraum wimmelte von Raumschiffen der Solaren Flotte. Sie vermittelten einen
Eindruck großer Macht – und waren doch nur ein fragwürdiger Schutz gegen eventuell
angreifende Dolans.
    »Dort vorn steht die WYOMING«, sagte Boysie, der Stellvertretende Ingenieur der PASOLI zu
Armond Bysiphere.
    Bysiphere, der seit dem Ende der HAPPY OLDTIME kaum geschlafen hatte, nickte nur müde.
    Vier Flugkörper hatten sich am ausgemachten Treffpunkt eingefunden: das Ultraschlachtschiff
PASOLI, der Schlachtkreuzer WYOMING, das schwarze Kampfschiff der Haluter Hisso Rillos und Pinar
Alto und der Dolan Tro Khons.
    Tro Khon meldete sich über Normalfunk. Er schien noch schwächer geworden zu sein. Seine Stimme
klang schleppend, und auf dem Bildschirm der Funkanlage war zu sehen, daß er sich krampfhaft auf
seinem Sitz festhielt.
    »Ich bin damit einverstanden, daß ein paar Männer an Bord meines Dolans kommen und mit mir
sprechen«, sagte er.
    »Staatsmarschall Bull wird persönlich mit Ihnen reden«, kündigte General Isigonis an. »Er wird
mit ein paar Männern hinüberkommen.«
    »Er soll Camaron Olek mitbringen«, forderte Tro Khon.
    »Ich bin darüber informiert, daß Olek zu Bulls Begleitern gehört.«
    Tro Khon legte eine Pause ein. Ab und zu wurde sein mächtiger Körper von einem starken Zittern
erschüttert. Aus seiner Nackenwunde kam noch immer Flüssigkeit.
    »Ich möchte, daß auch jemand von Ihrem Schiff an Bord meines Dolans kommt«, sagte Tro Khon
nach einer Weile. »Das erspart mir die Mühe, in allen Einzelheiten von unserem Zusammentreffen im
Wega-Sektor berichten zu müssen.«
    »Das verstehe ich«, sagte der General. »Ich schicke einen meiner Männer.«
    Der Vier-Kometen-General wandte sich im Sessel um.
    Er kann doch nicht mich hinüberschicken,

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