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Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums

Titel: Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind sie, Gucky? Schnell, es eilt!« warf Roi ein.
    Gucky schien aus der Versunkenheit aufzutauchen und deutete mit dem kurzen Arm seines speziell angefertigten Anzugs nach oben.
    »Dort oben.«
    Der Skoarto schrie plötzlich:
    »Hier ist ein Lift. Dies ist eine untergeordnete Schaltanlage der Hauptpositronik!«
    Mitten in der Halle, dicht zwischen den Würfeln der Positronik, ragte eine nahtlose Glasröhre nach oben und setzte sich durch die Decke fort.
    »Gut«, sagte Rhodan. »Hinauf.«
    Der Lift bot ungefähr fünf Personen Platz. Mit einem Satz schwang sich der Paladin hinein. Rhodan, Gucky und Roi und Eileen folgten. Automatisch setzte sich die runde Plattform in Bewegung, beschleunigte mit Höchstwerten und erreichte binnen drei Sekunden die Decke, durchstieß sie und bremste mit gewaltiger Verzögerung ab. Die Gruppe warf sich aus der Öffnung, verteilte sich zu einem lockeren Halbkreis und blieb stehen. Vier Strahler und die Waffentechnik des Paladin waren einsatzbereit.
    Aber niemand schoß.
    »Das – das ist unglaublich!« sagte Rhodan leise und ging einige Schritte vorwärts.
    »In der Tat!« sagte Roi. »Sehr merkwürdig.«
    »Und jetzt weiß ich auch, warum mir die Impulse so vertraut vorkamen. Sie sind mir schon aufgefallen …« Gucky ließ den Satz unvollendet. Er hüpfte vorsichtig bis an die Seite von Rhodan, zupfte ihn an dem schweren Ärmel und piepste:
    »Wie passen sie hierher?«
    Sie alle, auch die Siganesen in den Decks der stählernen Kampfaggregate, kannten diese Wesen.
    Es waren regenerierte Okefenokees!
    Roi begann zu zählen …
    »… sechzig, zweiundsechzig. Zweiundsechzig hochgewachsene und gutaussehende Philosophen und Denker. Sie gleichen aufs Haar den Lebewesen, die wir nach der biophysikalischen Hyperregenerierung auf Monol kennengelernt haben.«
    Der Lift hielt abermals hinter ihnen an.
    Die beiden Leutnants, der Professor, Dr. Beriot, der Skoarto und einer der Robots liefen in die Nähe der Personen, die sich immer näher an die arbeitenden Okefenokees herantasteten. Eine ungewohnte Stille lag über dem Raum, der von einem riesigen technischen System erfüllt war. Ein schneller Überblick schuf den Eindruck, daß hier mehr Maschinen beherrscht und gesteuert wurden als von den Hauptzentralen zweier Ultraschlachtschiffe terranischer Bauweise aus. Also folgerte man, daß ein Mehrfaches an aufgewendeter und kontrollierter Energie durchfloß und modifiziert wurde. Überall warfen Lichter und Uhren, Skalen und seltsam leuchtende Knöpfe und Schalter Reflexe und Lichter über die kleinen Männer, die in Sesseln hockten, herumgingen und keine Notiz von den Terranern nahmen.
    »Wir haben in den bisherigen Untersuchungen vieles gehört«, sagte der Professor. »Eine erste Analyse vergleichender historischer Forschung ergab eine Zahl von siebzigtausend Jahren, die wir zugrunde legen müssen.«
    »Wie meint Er dies, Psychologe?« erkundigte sich Roi.
    »So, wie er es sagt«, erwiderte Tschu Piao-Teh und lächelte Roi zu. »Es kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gesagt werden, daß auch diese gigantischen Anlagen auf Zootkohn siebzigtausend Jahre alt sind. Das würde bedeuten …«
    Rhodan lachte kurz und grimmig.
    »Es würde bedeuten, daß die Okefenokees vor dieser Zeit das hier alles, wodurch wir uns in der letzten halben Stunde einen Weg gebahnt haben, geschaffen hätten. Das halte auch ich für sehr wahrscheinlich.«
    Dr. Beriot drängte sich vor und wandte ein:
    »Sie waren es also, die in ihrem Drang, künstliche Lebewesen zu erschaffen, die ersten Experimente mit genverformten Eiern durchführten. Sicher auch schon damals mit den Eiern der Skoars! Sie erschufen die Bestien!«
    »Ja! Aber nicht diese zweiundsechzig Okefenokees hier. Ihre Vorfahren!«
    Der Skoarto brüllte auf wie eine Schiffssirene.
    »Natürlich. Aber warum sind dann diese Wesen hier? Was tun sie? Wozu unternehmen sie diesen Frevel mit den Eiern?«
    »Diese Okefenokees stehen unzweifelhaft unter einer Art hypnotischer Beeinflussung«, sagte Eileen Dacran. »Hier sind sie zweifelsohne nicht als Denker und Philosophen, sondern als Kontrolleure, meinetwegen als Wissenschaftler. Und kein Wissenschaftler würde ruhig zusehen, wie eine derart multiple Gesellschaft wie wir hier eindringt, unter starker Rauch- und Geräuschentfaltung. Die Wesen stehen unter fremdem Zwang.«
    Roi ging schnell auf einen der arbeitenden Okefenokees zu und starrte ihm ins Gesicht. Der Zwerg sah durch ihn hindurch.
    »Sie

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