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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorgenommen und gespeichert. Ich weiß, daß es fast zwei Minuten dauert, ehe nach der Funktion des Antigravfeldes das Nullfeld entsteht. Technisch gesehen ist es also möglich, daß Sie uns in die Zukunft begleiten, Movogt. Ihrem Meister Ichtrac konnten wir aus verschiedenen Gründen diesen Wunsch, der ja von Ihnen stammt, nicht erfüllen. Bei Ihnen ist das anders. Um ehrlich zu sein: Ihr Name wurde vergessen und später nie mehr erwähnt. Es wird kein Paradoxon eintreten, wenn Sie mit uns kommen.«
    Asi Movogt starrte Rhodan verwundert an, dann lächelte er.
    »Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihren Vorschlag, aber ich kann mein Lebenswerk nicht im Stich lassen. Vielleicht gelingt es mir doch noch, den Transmitter zu reparieren …«
    »Aber es wird nicht geschehen, Movogt. Vielleicht deshalb, weil Sie uns begleiten. Ja, ich glaube, so ist es. Also kommen Sie, wir sind hier nicht mehr lange sicher. Haben Sie keine Sorge, es wird Ihnen nichts geschehen, und hier können Sie auch nichts mehr ändern. Ichtrac ist tot, und bald wird der Transmitter zerstört sein.«
    Noch zögerte Movogt, obwohl ihm anzusehen war, wie sehr ihn der Vorschlag reizte. Die Vorstellung, zehntausend Jahre in die Zukunft zu reisen, faszinierte ihn. Schließlich nickte er.
    »Also gut, ich nehme die Einladung an. Wenn ich die Blockierung aufhebe, haben wir genau zwei Minuten Zeit. Das sollte genügen.«
    Hinter ihnen donnerten erste Schläge gegen die Tür, aber so schnell würde man sie nicht beseitigen können. Rhodan hätte nur gern gewußt, ob es sich bei den Angreifern um Regothars Leute oder um reguläre Soldaten Hosessos' handelte, doch im Grunde genommen, war das jetzt alles nicht mehr so wichtig. Wichtig war nur, daß sie rechtzeitig das Absolute Nullfeld erreichten.
    Movogt schloß die silberne Spange seiner Toga. Der weite Umhang störte ihn sichtlich, aber er legte ihn nicht ab. Er diente als Zeichen seiner Würde. Und so ganz allmählich wurde er sich der Bedeutung seines Entschlusses, die Fremden in die Zukunft zu begleiten, bewußt. Er würde erfahren, was nun wirklich aus seinem Volk geworden war, nachdem die Maahks nicht auf Scorcher gelandet waren.
    Entgegen Ichtracs ursprünglicher Absicht fuhr Movogt die Panzerung ein. Frei und offen lag die Transmitterarena vor Rhodan und dem Zeitkommando.
    »Ich hebe die Blockierung auf, sobald Sie den Nullfeld-Kreis betreten haben«, sagte Movogt. »Dann folge ich so schnell wie möglich. Es sollte genügend Zeit dazu sein.«
    Rhodan, Noir, Kakuta und Gucky betraten die Arena und gingen die kurze Strecke bis zu dem metallenen Kreis. Genau in seiner Mitte blieben sie stehen und sahen zurück. Movogt nickte ihnen beruhigend zu und legte seine Hand auf die Kontrolltafel. Er zögerte noch einige Sekunden, aber dann drückte er einen deutlich markierten Knopf ein. Gleichzeitig drehte er sich um, sprang in die Arena und lief auf die Wartenden zu, die er genau in dem Augenblick erreichte, in dem das Antigravfeld zu wirken begann.
    Zusammen mit den anderen wurde Asi Movogt in die Höhe gehoben, dem Nullfeld entgegen.
    Und dann begann der Sturz in den Zeitstrom, diesmal in umgekehrter Richtung. Sie alle fielen in die Zukunft …

30.
    Dr. Armond Bysiphere, Dr. Waringer und einige andere Wissenschaftler starrten auf die leere Arena des Zeittransmitters. In einem herbeigeschafften Sessel ruhte Natrin Koczon sich von den Anstrengungen des Experimentes aus. Er war in der vergangenen Stunde sichtlich gealtert.
    Der letzte Lemurer sah müde aus, als er sagte:
    »Sie müßten meinen Berechnungen nach jeden Moment zurückkehren. So leicht läßt sich das nicht bestimmen, da verschiedene Zeitbegriffe mitspielen. Die Relation ist nicht immer in Einklang mit der Gegenwart zu bringen. Warten Sie noch.«
    »Wir haben keine andere Wahl«, erwiderte Waringer wütend, obwohl er nur zu genau wußte, daß Koczon alles tat, um ihnen zu helfen. »Aber lange halten wir nicht mehr aus.«
    Koczon hob die Hände und ließ sie wieder sinken.
    »Wir mußten ernsthaft damit rechnen, daß unser Experiment mißlang.«
    Dr. Bysiphere stand auf und ging nervös einige Schritte auf und ab. Dann sah er wieder hinüber zum Mittelpunkt der Arena, wo das Zeitkommando jeden Augenblick auftauchen konnte.
    »Von Anfang an war mir die Sache nicht geheuer. Zeitparadoxon …! Man kann künstliche Hyperräume schaffen und meinetwegen auch den Ablauf der Zeit beeinflussen, wenigstens bis zu einem gewissen Grad, aber man kann nicht

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