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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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glasklar perfekt und sehr drohend. Drei leuchtende Augen starrten die Terraner an, einer der Handlungsarme schien auf jeden einzelnen von ihnen zu deuten, dann riß das Wesen den Rachen auf. Ein dunkles, heiseres Geräusch ertönte, wie die Startgeräusche einer Korvette.
    »Sicher spricht er lemurisch«, sagte Waringer.
    Spectorsky hielt bereits sein winziges Aufnahmegerät in den Händen und richtete das eingebaute Mikrophon auf das Bild aus.
    »Ihre große Stunde, Spec!« sagte Bontainer ohne jeden Respekt.
    Der Haluter sprach ein sehr gut betontes und sehr verständliches Tefroda!
    »Ich begrüße die Eindringlinge. Sie sind jetzt, da sämtliche Sperren überwunden wurden, keine Fremdlinge mehr, sondern Gäste. Es wird jetzt kein Test mehr erfolgen.
    Ich begrüße die Nachkommen von Lemuria.«
    Die Männer blickten sich triumphierend an.
    Nicht jeder von ihnen verstand diese Sprache, aber da sie alle eine wissenschaftliche Ausbildung genossen hatten, verstanden sie Teilbegriffe und einzelne Wörter. Sowohl die Technik als auch die Kommunikationsmethoden bedienten sich eines Konglomerats von Begriffen, die aus sämtlichen lebenden und vielen toten Sprachen der galaktischen Völker bestand. Außerdem war der Tonfall, in dem die Projektion gesprochen hatte, ausnehmend höflich und ruhig.
    »Zuerst eine Erklärung, auf die Sie gewartet haben:
    Alle Fallen, die Sie in bewundernswerter Weise überwunden haben, wurden nach einem strengen Ausleseprogramm eingebaut. Sie sollten zunächst die neuen Haluter davon abhalten, in ihrer eigenen Vergangenheit herumzusuchen.
    Wir haben die Sperren eingerichtet, um zu gewährleisten, daß nur geistig und körperlich hochstehende Lebewesen, deren Ausrüstung einen vorher festgelegten Standard besitzt, daß also nur Lebewesen, die in höchster Not sind und diese Risiken eingehen wollen, ja müssen, hier Einlaß fanden. Sie haben es geschafft, und dafür bewundere ich Sie alle. Sollte Ihnen etwas zugestoßen sein, so bitte ich um Verständnis für unsere Maßnahmen; sie dienten Ihrer Gewißheit und unserer Sicherheit und Verantwortung.«
    Der Haluter machte eine Pause und betrachtete die zwölf Männer.
    »Ich sehe, daß Sie alle ausnahmslos Lemurer sind. Außerdem haben Sie ein anderes Motiv als bloße Neugierde, also muß ein starker Zwang hinter Ihnen stehen. Wir sind sicher, daß Neugierige durch die Natur und die Schwierigkeiten der Prüfungen zurückgehalten werden. Sollten sie es dennoch versucht haben, würden sie getötet worden sein.«
    »Fragen Sie, ob uns das Bild – oder der Mechanismus, der es projiziert – als Nachfahren der Lemurer anerkennt, die vor fünfzigtausend Jahren nahezu ausgerottet worden sind, Spectorsky.«
    Der Fachmann für lemurische Geschichte nickte Waringer zu, holte tief Luft und begann laut zu übersetzen.
    »So ist es«, sagte das Bild. »Ich bin die von einem riesigen Robotgehirn projizierte Wiedergabe eines der halutischen Ahnen. Die Maschine sieht und spricht durch mich. Ich verkünde nur die Entscheidungen. Sie haben ein Problem. Ich bitte Sie, es uns mitzuteilen.«
    Bontainer sprach, und Spectorsky übersetzte Satz für Satz.
    »Ich weiß«, sagte Vivier langsam, »daß wir hier eine spezialisierte Maschine vor uns haben, die sämtliche Daten gespeichert hat, die zu einer Erklärung notwendigerweise gebraucht werden. Ich versuche jetzt, Ihnen mitzuteilen, aus welchem Grund wir hier eingedrungen sind.«
    Zunächst schilderte Bontainer die Schwierigkeiten, die Terra und das Solare Imperium mit den Zweitkonditionierten hatten.
    Dann ging er auf die Ereignisse in M 87 ein.
    Schließlich schilderte er die verzweifelte Situation der Menschheit, die pausenlos wegen eines Zeitverbrechens, das sie niemals begangen hatte, von den Zweitkonditionierten angegriffen wurde.
    Und abschließend sagte er aus, daß ein großer Angriff erwartet wurde, der große Teile der Galaxis verwüsten würde. Er schilderte die milliardenfache Zerstörung und den Massenmord, der dem Imperium drohte, abgesehen von den pausenlosen Schlachten gegen die technisch überlegenen Gegner.
    »Das alles ist klar«, sagte das Robotgehirn. »Ich habe verstanden, die Informationen integriert und bitte um weitere Schilderungen. Was haben Sie noch zu sagen?«
    Bontainer wischte über seine Stirn und begann:
    »Wir haben durch unsere Erlebnisse und Untersuchungen, die uns riesige Mengen von Informationen einbrachten, folgende Theorie über das Entstehen oder besser über die Herkunft der

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