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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem Planeten Aralon statt. Aus allen Teilen des Systems und auch von außerhalb waren die Liebhaber der alten Musik herbeigeeilt, um ihre kostbaren Schätze den anderen Sammlern für Aufnahmen zur Verfügung zu stellen.
    Auch Faro Den hatte sich ein Hotelzimmer genommen und die relativ kurze Anreise nicht gescheut. Zwar hatte er nur wenige Aufnahmen alter terranischer Musik mitgenommen, aber er glaubte doch, damit einigen Liebhabern eine große Freude bereiten zu können. Je seltener eine Aufnahme im Original war, um so wertvoller war sie auch.
    In dem riesigen Saal hatten sich etwa dreihundert Sammler eingefunden. Jeder saß vor einem kleinen Tisch, der mit Übersetzeranlage und Kopfhörern ausgestattet war. Ein kleiner Bildschirm ermöglichte es jedem Teilnehmer, mit einem anderen im Saal Direktverbindung aufzunehmen, wenn er ihm etwas mitteilen wollte. Das war besonders für die später stattfindende Versteigerung musikalischer Kostbarkeiten notwendig.
    Der Redner begrüßte die Versammelten und hieß sie auf Aralon willkommen. Er führte aus, daß es versierten Sammlern in den letzten Jahren gelungen sei, längst vergessene Schätze der musikalischen Vergangenheit aller bewohnten Welten zutage zu fördern und versprach in dieser Hinsicht einige erstaunliche Kostproben.
    Danach fanden etliche musikalische Vorführungen statt. Wer wollte, durfte Aufnahmen davon machen. Schon allein deshalb lohnte sich für viele Teilnehmer die meist lange Anreise zu dem Kongreß.
    Am zweiten Tag fand die erste Versteigerung statt. Mitten hinein in diese für die Sammler äußerst wichtige Angelegenheit platzte der Aufruf des Tagungsleiters. Er gab bekannt, daß über den Transmitter der Regierung ein als ›Sehr wichtig‹ deklariertes Päckchen für den Tagungsteilnehmer Faro Den von Aralon angekommen sei, mit der Bitte, es diesem sofort auszuhändigen. Ein Kuriergleiter habe das Päckchen bereits in Moghura abgeliefert. Faro Den könne es beim Festkomitee in Empfang nehmen.
    Noch während der spannenden Versteigerung verschwand Faro, um das Päckchen abzuholen. Es stammte in der Tat von der Erde. Es war so flach wie ein Brief und auch nicht viel schwerer. Als Faro es auspackte, bestätigte sich seine Vermutung.
    In dem Päckchen befand sich eine kleine Schallplatte.
    Sie wirkte fabrikneu, obwohl Schallplatten nicht mehr hergestellt wurden. Eine Beschriftung konnte Faro nicht entdecken, nur die beiden Zahlen 1 und 2. Das war alles.
    Er nahm die Platte und eilte in den Tagungssaal zurück. Nach einer kurzen Unterredung mit dem Leiter der Versteigerung erhielt er die Erlaubnis, die Platte öffentlich abspielen zu dürfen. Faro versprach sich davon eine Sensation. Vorher jedoch erklärte er den gespannten Teilnehmern, wie er zu der Schallplatte gekommen war.
    »Ich weiß nicht, worum es sich handelt, aber sicherlich wird man mir keine Banalität zusenden, schon gar keine moderne. Wir alle dürfen gespannt sein, welchen Dank sich Terra für meine Dienste ausdachte. Darf ich nun bitten …«
    Der nachkonstruierte Plattenspieler begann anzulaufen.
    Eine etwas schrille und piepsig klingende Stimme teilte mit:
    »Lieber Faro Den, hier spricht Sonderoffizier Guck von Terra. Ihre Bitte um eine musikalische Sammlerrarität hat mich so gerührt, daß ich die Ihnen nun vorliegende Platte mit einem einzigen Exemplar herstellen ließ, und zwar nach einer Live-Aufnahme, die ich selbst machte. Ich darf Ihnen leider den Interpreten nicht nennen, aber sicherlich wird Ihnen die Aufnahme auch so genug Freude bereiten. Und wenn Sie glauben, gewisse Zusammenhänge zu erkennen, so glauben Sie mir, daß Sie sich irren. Mit dieser Platte erreicht Sie zugleich der Dank Rhodans für Ihre Hilfe bei der Erfüllung des Testes. Wenn wir einmal etwas für Sie tun können, so lassen Sie es uns wissen. Bis dahin aber viel Spaß mit der Platte. Sie sind der einzige Mensch im ganzen Universum, der sie besitzt.«
    Mit zitternden Händen wurde die Platte umgedreht.
    Und dann sang eine etwas rauhe, kehlige Männerstimme, vom Chor der Clark-Sisters dezent begleitet, und natürlich um einen halben Ton zu tief:
    »I'm forever blowing bu-bubbles …«
    Dem verdutzten Schweigen der Zuhörer folgte schließlich rauschender Beifall. Man hatte die Melodie natürlich erkannt, dafür war man Fachmann und Sammler. Aber die Männerstimme kannte niemand. Eine heftige Diskussion entbrannte, während Faro Den seinen kostbaren Schatz eiligst in Sicherheit brachte und im Hotelsafe

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