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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gefunden, die eigentlich hätten zerstört sein müssen. Merkwürdig. Einige Trupps suchen aber weiter.«
    Kleine Flammen kochten Lösungen aus. Eine Zentrifuge arbeitete surrend, und ein Autoklav gab tickende Geräusche von sich. Irgendwo klapperte jemand mit stählernen Instrumenten gegen einen porzellanenen Mörser, und aus Gläsern und Erlenmeyer-Kolben stiegen verschieden gefärbte Dämpfe auf. Es roch unangenehm, stechend und fremdartig.
    Langsam vergingen die Minuten, und immer mehr Informationen wurden dem Computer zugeleitet. Schließlich druckte ein Schreibelement einen langen Plastikstreifen aus. Hamory und Danton sprangen auf, stürzten aufgeregt in die Nähe des Gerätes und lasen die Werte ab.
    »Was bedeutet das?« fragte Danton und begann, sich vor einer der möglichen Antworten zu fürchten.
    »Es bedeutet nichts anderes, als daß in dem Fleisch von Präparat Eins Spuren von Giften vorhanden sind, die es zwar nicht ungenießbar machen, aber zu einer Gefahr für uns. Wir würden daran sterben, obwohl wir mit Genuß essen würden.«
    »Ich verstehe. Alle Tiere dieses Typs sind gefährlich!«
    Hamory verbesserte den König der Freihändler.
    »Nicht gefährlich – tödlich!«
    Der andere Assistent stand auf und verschwand im angrenzenden Raum. Als sich hinter ihm die Tür schloß, wehte ein eisiger Hauch durch das Labor und ließ die beiden Männer frösteln.
    »Also werden alle Tiere dieses Typs vernichtet«, schloß Danton.
    »Ja. Richtig.«
    Eine der Schiebetüren, die ins Labor führten, rollte schnell zurück. In der dunklen Öffnung sah man die Gesichter dreier Männer, und die drei Gestalten traten in das Licht der Lampen. Danton brauchte nur ein einziges Mal hinzusehen. Er wußte, was es bedeutete.
    »Es fängt an, Danton«, sagte einer der Männer.
    Zwei von ihnen, abgezehrt und mager, trugen einen Dritten, dessen Arme über ihren Schultern lagen. Der Mann krümmte sich lautlos vor Schmerzen. Seine Augen waren weit offen, und das Gesicht war schweißüberströmt. Von den Lippen sickerte ein schmaler Blutfaden nach unten: der Mann hatte die Zähne in die Lippen gebohrt.
    »Schnell«, sagte Ereget Hamory und deutete nach links. »Dort hinein.«
    Er rannte um den Tisch herum und öffnete eine Tür. Sein Arm fuhr nach links, und im Raum dahinter flammten Lichter auf. Danton erkannte einen Teil des Schiffslazaretts und das sterile Weiß von Betten und Instrumentenschränken.
    Die beiden Helfer schleppten den Kranken in den Raum hinein und legten ihn vorsichtig auf ein Bett. Jetzt begann der Mann zu stöhnen, zog langsam die Beine an den Körper und krümmte sich zusammen. Hamory hastete zu einem der Schränke, suchte mit fliegenden Fingern ein Medikament und eine Spritze hervor, setzte die Ampulle ein und näherte sich dem Kranken. Er hielt ihn fest, setzte die Düse der Preßluftspritze an und drückte den Auslöser. Das hochwirksame Medikament wurde durch die Haut der Ellenbeuge in den Kreislauf gejagt und breitete sich innerhalb von Sekunden aus.
    Danton blieb zwischen dem Labor und dem Lazarettraum stehen und fühlte sich mehr als unsicher und überflüssig. Er konnte eine ganze Menge, aber an dieser Stelle schien er zum Statisten degradiert worden zu sein.
    »Machen Sie weiter?« fragte er leise, als der Assistent mit einer neuen Anzahl von Gewebeproben das Labor betrat.
    »Ja«, sagte der Mann. »Hamory hat alles so eingerichtet, daß die toxikologischen Prüfungen reibungslos und halbautomatisch erfolgen. Wir haben soeben vier der Beutetiere ausgesondert – unbrauchbar.«
    »Ich habe es gemerkt. Und offensichtlich kommt jetzt die zweite Katastrophe auf uns zu. Männer werden sterben, wenn wir nichts unternehmen können«, sagte Danton. »Ich bitte Sie, möglichst schnell zu arbeiten. Sie wissen, was auf dem Spiel steht!«
    Der Assistent deutete an Danton vorbei und erwiderte:
    »Das gesammelte Obst und Gemüse wird schon katalogisiert. Die Präparate werden soeben bereitgestellt. In zehn Stunden haben wir sämtliche Ergebnisse.« Auch die Stimme dieses Mannes spiegelte die allgemeine Stimmung an Bord wider.
    »Gut. Ich gehe zu Ereget«, schloß Danton. Er fühlte sich so elend wie schon seit Tagen nicht mehr. Die Einsicht der vollkommenen Hoffnungslosigkeit lähmte ihn förmlich.
    Sie waren hier in der Nähe der Mannschaftsdecks versammelt. Die meisten von ihnen würden in den nächsten Stunden und Tagen zusammenbrechen wie jener Mann, den sie eben gebracht hatten. Und viele, vermutlich

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