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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Untersuchungen.«
    Er verabschiedete sich von den zehn Leuten, die rund um das Krankenbett standen, und ging neben Roi langsam zurück ins Labor. Dort erwartete sie eine Atmosphäre aus Dampf und Gerüchen, Rauch und Qualm, Geräuschen und Panik.
    »Doc!«
    Der Assistent machte ein Gesicht, das das Schlimmste vermuten ließ.
    »Ja? Wieder negativ?«
    »Ja. Auch die zweite Probe ist durchgelaufen. Wir werden sie nicht verarbeiten können. Ein noch unbekanntes Stoffwechsel-Abfallprodukt ist in der Zellflüssigkeit und vergiftet das Fleisch förmlich.«
    Hamory und Danton starrten sich schweigend an. Jede weitere Sekunde dieses wahnsinnigen Tages schien eine weitere verlorengegangene Hoffnung zu bedeuten.
    »Wie viele der Beutetiere?« fragte der Mediziner.
    »Vier«, erwiderte der Assistent.
    »Wir machen weiter. Bis keine einzige Fleischfaser mehr übrig ist. Es muß mit dem Teufel zugehen, aber ich bin überzeugt, daß die letzte Spezies für uns nahrhaft und gesund ist. Oder die vorletzte.«
    Der Mediziner grinste verzerrt und machte sich wieder an die Arbeit.
    »Kann ich hier etwas helfen?« fragte Danton laut, obwohl er fast vom Gegenteil überzeugt war.
    »Nein«, erwiderte Hamory hart. »Gehen Sie hinaus ins Schiff und sehen Sie zu, daß Sie eine Jet oder ein anderes Vehikel zusammenschweißen können. Dieser Planet bringt uns sicher um, und wir müssen die Chance nützen, ihn zu verlassen …«
    Der Assistent fuhr fort: »… und wenn sie noch so winzig ist!«
    »Richtig. Diese Chance ist mehr wert als alles andere. Versuchen Sie, König, etwas zu tun. Das wird Sie und die anderen ein wenig ablenken.«
    Roi nickte und verließ den Raum.
    Die nächsten zehn Stunden brachten drei verschiedene, wenn auch höchst verblüffende Ergebnisse.
    Alle drei Ergebnisse sahen wie Zufälligkeiten aus.

16.
    Roi Danton ging langsam durch das Schiff, das heißt, er versuchte es.
    Streckenweise versagten die Transportbänder. Die Antigravschächte funktionierten ebenfalls nur teilweise, und die Suchkommandos, die ihre Funde an den Computer meldeten und dort ein Funktionsbild aufbauten, sperrten die entsprechenden Gänge und Röhren. Endlich, nach einer Stunde, war Roi in dem Hangar, in den er vor seinem Aufbruch gerufen worden war. Die Interkomanlage funktionierte noch am besten. Er bewegte sich vorsichtig durch die Personenschleuse und stand seinen fünfzehn Männern gegenüber. Alle waren Techniker.
    »Hier bin ich«, sagte er müde und setzte sich auf einen Sessel, der völlig unmotiviert im Hangar stand. »Was ist los?«
    Ein Energietechniker stellte sich vor ihn hin und sagte laut:
    »Wir haben mehr als überraschende Entdeckungen gemacht.«
    »Ja? Welche?« fragte Danton.
    Er sah und hörte alles wie durch einen leichten Nebel. Es war merkwürdig: Er, einer der schnellsten und härtesten Kämpfer, war in den letzten drei Tagen immer mehr von der halben Besinnungslosigkeit heimgesucht worden. Er war enttäuscht, und die Hoffnungslosigkeit, in der er sich befand, war nur durch einen gewaltigen Stoß zu besiegen.
    »Wir sind durch die aufregenden und lebensgefährlichen Ereignisse während der Landung natürlich nicht draufgekommen. Außerdem fehlen uns alle die Männer, die inzwischen gestorben und begraben sind. Wir konnten also nicht jede einzelne Kammer, jeden Saal, jede Schleuse und jeden Magazinraum überprüfen. Inzwischen haben wir die meisten Räume des Schiffes begutachtet, wie Sie wissen.«
    Langsam bildete sich ein Kreis um Danton und den Techniker.
    »Was haben Sie gefunden?«
    Der Mann grinste begeistert.
    »Wir haben gefunden, daß wir innerhalb von zehn Tagen starten können. Ist das nicht eine gute Nachricht?«
    Roi sprang auf. Der Nebel vor seinen Augen und seinen Gedanken war schlagartig verschwunden.
    »Was?« fragte er gedehnt.
    »Sie haben sich nicht verhört, König. Seltsamerweise hat sich herausgestellt, daß verschiedene, an sich hervorragend ausgerüstete Ersatzteillager von den Pseudo-Gurrads glatt übersehen worden sind.«
    Der Begriff Pseudo-Gurrads hatte sich mittlerweile für die Unbekannten allgemein eingebürgert.
    Danton stemmte die Fäuste in die Hüften und runzelte ungläubig die Stirn.
    »Weiter!« sagte er aufgeregt.
    »Unsere lieben Freunde müssen sie übersehen haben, obwohl wir daran Zweifel haben. Es erscheint angesichts der Systematik, mit der hier alles vernichtet oder zerstört worden ist, fraglich, ob nicht dahinter eine Absicht steckt. Wir haben uns natürlich zunächst auf

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