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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein sicheres Zeichen dafür, daß er die fremdartige Energie abstieß.
    Danton war stehengeblieben.
    Ich ahnte, daß etwas nicht stimmte, wagte aber nicht, zu ihm zu gehen und ihm zu helfen. Ich wäre dann ebenfalls von diesem Kraftfeld erfaßt worden.
    »Was ist passiert?« rief Hinshaw besorgt.
    »Er wurde von einer Energiesphäre eingehüllt und kann sich offenbar nicht mehr bewegen«, sagte ich. »Zum Glück hält sein Schutzschirm die fremde Energie davon ab, ihn unmittelbar anzugreifen.«
    »Was nun?« fragte Homm.
    Ich wünschte, ich hätte eine Antwort gewußt.
    »Warum spricht er nicht?« fragte Hinshaw.
    »Ich glaube schon, daß er spricht, aber die Energiewolke läßt die Worte nicht bis an unsere Empfänger dringen. Umgekehrt scheint er uns auch nicht hören zu können.«
    »Wir müssen etwas tun«, sagte Hinshaw. »Ich komme jetzt zu Ihnen, Ontioch.«
    »Bleiben Sie, wo Sie sind«, sagte ich. »Ich überlege gerade, ob diese Sphäre fähig ist, sich zu teilen.«
    »Wie kommen Sie darauf?« wollte Homm wissen.
    »Wenn sie sich zu teilen vermag, können wir Danton nur schwer helfen«, gab ich zurück. »Ist sie jedoch unteilbar, können wir sie vielleicht von Danton ablenken.«
    Einen Augenblick blieb es im Empfänger still, dann klang Hinshaws Stimme auf.
    »Dazu müßte einer von uns in den anderen Raum hinüber und die Sphäre auf sich aufmerksam machen«, sagte der Ertruser.
    »Ich dachte an Jarq«, sagte ich gedehnt.
    »Warum ausgerechnet Jarq?« entrüstete sich Homm. »Da er keinen Schutzschirm trägt, ist er am meisten gefährdet. Ich kann nicht dulden, daß …«
    »Wir schicken Jarq!« unterbrach ich ihn. »Wollen Sie zusehen, wie Danton stirbt?«
    Hinshaw sagte drohend: »Wenn Homm nicht reagiert, werde ich ihn zwingen, den Wurm hinüberzuschicken.«
    Ich hörte den Pharrandaner fluchen. Weil ich Danton ununterbrochen beobachtete, konnte ich nicht sehen, was hinter mir geschah. Ich hoffte jedoch, daß Homm seinen berühmten Griff bei Jarq anwandte, um den Ojtrayaner zu veranlassen, sich in Bewegung zu setzen.
    Danton war noch immer in die Sphäre eingehüllt. Ich hatte das Gefühl, als würde sich der Energienebel verdichten. Vielleicht bezog er aus einer unbekannten Quelle Kraft. Dann würde Dantons Schutzschirm bald zusammenbrechen.
    »Homm!« rief ich. »Beeilen Sie sich!«
    »Jarq ist unterwegs«, sagte Hinshaw.
    Ich trat zur Seite, um den Durchgang zu räumen. Jarq hüpfte mit langen Sätzen an mir vorbei. Arglos sprang er zwischen den Spulen hin und her. Nichts geschah.
    »Nun?« erkundigte sich Hinshaw.
    »Es scheint nicht zu funktionieren«, sagte ich enttäuscht.
    Der Wurm wußte nicht, was er jetzt tun sollte. Ab und zu blieb er stehen und quäkte leise. Dann ließ er sich zwischen den Spulen zu Boden sinken und ringelte sich zusammen. Ich konnte ihn schnarchen hören.
    »Homm!« rief ich. »Das Biest ist eingeschlafen.«
    »Was nun?« fragte Hinshaw.
    »Ich werde noch einen Versuch machen«, sagte ich.
    Ich ging auf Danton zu. Die Sphäre, die ihn umgab, leuchtete jetzt in einem dunklen Rot. Sie blähte sich ab und zu auf. Danton war nur undeutlich zu erkennen.
    Ein paar Schritte vor dem Freihändler blieb ich stehen. Die Sphäre nahm keine Notiz von mir. Sie hatte ein Opfer gefunden und wollte es offenbar unter keinen Umständen freigeben. Ich ging noch ein bißchen näher heran. Innerhalb des Energienebels glaubte ich jetzt kleine leuchtende Körper zu erkennen. Dantons Gesicht wirkte hinter der verschwommen sichtbar werdenden Sichtscheibe des Helms seltsam vergrößert. Danton hatte die Augen geöffnet, aber er schien mich nicht wahrzunehmen. Ich hatte den Eindruck, als würde sich die Sphäre jetzt langsamer bewegen. Die Trägheit der rätselhaften Substanz durfte mich jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß sie noch immer gefährlich war.
    Ich beschloß, ein gewisses Risiko einzugehen. Ich griff nach meinem Strahler und stellte ihn auf schwache Impulskraft. Dann gab ich einen Schuß auf den Rand der Sphäre ab. An jener Stelle, wo die Energie auftraf, teilte sich die Wolke. Plötzlich fiel sie von Danton ab und wölbte sich mir entgegen.
    Ich wich langsam zurück, um sicher zu sein, daß sie mir folgte. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Danton sich wieder zu bewegen begann. Er zog nun ebenfalls seine Waffe und gab einen Schuß auf die Sphäre ab. Sofort warf sie sich herum.
    Nun schossen Danton und ich abwechselnd. Jedesmal änderte die Sphäre ihre Richtung. Auf diese Weise

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