Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
die Öffnung zurutschte.
    Dann wurde ich in eine Helligkeit getaucht, die mich zwang, meine Augen zu schließen.

3.
    Ich prallte heftig gegen harten Untergrund.
    Die Schulung, die ich erhalten hatte, ließ mich instinktiv handeln. Ich rollte zur Seite und sprang auf. Noch bevor ich stand, hatte ich bereits einen Impulsstrahler schußbereit in der Hand. Ich öffnete die Augen. Es war noch sehr hell, aber nicht mehr so, daß es in den Augen weh tat.
    Ich befand mich in einer Umgebung, die sich grundlegend von jener ein paar Dutzend Meter über uns unterschied. Hier gab es keine eingestürzten Wände und vom Zerfall bedrohten Geräte.
    Wir waren in einer unterirdischen Station gelandet, die mit modernsten Anlagen ausgerüstet war. Auf den ersten Blick erkannte ich Atomreaktoren, Projektoren, Schaltanlagen und eine Funkstation. Alles sah so neu und vollkommen aus, als wäre es erst kürzlich eingerichtet worden.
    Mir wurde klar, daß diesen Raum andere Wesen eingerichtet hatten als jene, die die zerstörten Städte gebaut hatten.
    Das war der Beweis für das Vorhandensein einer überlegenen Macht. Unter den Trümmern einer längst vergangenen Zivilisation hatten die Unbekannten eine Station errichtet. Eine bessere Tarnung als die zerstörten Städte auf der Oberfläche des Planeten konnte es nicht geben.
    Ich löste meine Blicke von den vor mir liegenden Maschinen und konzentrierte mich auf meine Begleiter.
    Hinshaw stand ebenso wie ich breitbeinig und mit schußbereiter Waffe da. Ein paar Meter entfernt lag Danton am Boden und preßte beide Hände gegen die Brust. Durch die Sichtscheibe der Helme war sein schmerzverzerrtes Gesicht zu sehen. Er hatte sich offenbar verletzt.
    Dann erblickte ich Homm und Jarq. Der Schlauchwurm hatte sich in seiner panischen Furcht um die Beine seines Pflegers gewickelt und ihn zu Fall gebracht. Homm war noch immer damit beschäftigt, sich zu befreien. Er konnte der Umgebung keine Aufmerksamkeit widmen.
    Hinshaw und ich waren als einzige Mitglieder unserer kleinen Gruppe einsatzbereit.
    Zwischen den Maschinen tauchten Roboter auf. Derartige Konstruktionen hatte ich noch nie gesehen. Jeder Roboter bestand aus drei Kugeln, die in der Form eines Dreiecks nebeneinander angeordnet waren. Aus den Kugeln ragten spiralenförmige Gliedmaßen, Antennen, Haken und teleskopartige Sichtlinsen.
    Hinshaw und ich hatten unsere Individualschirme eingeschaltet, eine Maßnahme, die uns jetzt das Leben rettete, denn die Roboter konzentrierten sich bei ihrem ersten Angriff ausschließlich auf den Ertruser und mich. Sie eröffneten das Feuer aus Waffen, die sie mit ihren Greifarmen aus Öffnungen in dem Kugelkörper herauszogen. Blaue Energiefinger griffen nach uns und hüllten uns ein. Die Schutzschirme begannen zu knistern und glühten auf. Sie würden dem Beschuß nicht lange standhalten.
    Wir erwiderten das Feuer.
    Auch die Roboter besaßen wirkungsvolle Abwehrschirme.
    »So erwischen wir sie nicht!« schrie Hinshaw.
    Auch ohne seinen Zuruf hatte ich begriffen, wie gefährlich die Situation für uns war. Ich blickte nach oben. Die Decke wölbte sich wie ein weißes Tuch über uns. Nirgends eine Unregelmäßigkeit, die auf die Stelle hingedeutet hätte, wo wir hereingekommen waren. Eine Flucht nach oben war also ausgeschlossen.
    Der Strahldruck der Energieschüsse trieb mich langsam zur Wand zurück. Mein Schutzschirm war bis zur äußersten Grenze belastet.
    Ich hörte auf, die Roboter unter Beschuß zu nehmen, denn ihre Schutzschirme absorbierten mühelos die Energie unserer Waffen. Ich richtete meine Waffe auf eine Schaltanlage im Hintergrund und drückte ab. Eine große Schalttafel sackte in sich zusammen. Relais, Fetzen und Plastikstücke wurden quer durch die Halle katapultiert. Rauch und Flammen stiegen auf. Die Roboter begannen wie verrückt hin und her zu hüpfen. Ihre Bewegungen wirkten nicht länger gesteuert, sondern willkürlich; sie schossen jetzt in alle Richtungen.
    Hinshaw hatte begriffen, was ich beabsichtigte, und nahm nun seinerseits die Schaltanlagen unter Beschuß. Geduckt rannte ich zu Danton hinüber. Zu meiner Erleichterung hatte er inzwischen seinen Schutzschirm eingeschaltet. Er richtete sich ohne meine Hilfe auf.
    Sein Blick glitt zur Decke empor.
    »Zurück können wir nicht«, sagte ich.
    »Wir können aber auch nicht warten, bis wir schließlich doch überwältigt werden«, sagte er. »Wir haben keine andere Wahl, als tiefer in diese Station einzudringen. Vielleicht haben wir

Weitere Kostenlose Bücher