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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurden gegen das zerfallene Gebäude geweht und hüllten es mehr und mehr ein. Das Tosen des Orkans war auch im tiefsten Raum der Ruine trotz der Schutzhelme zu hören.
    Roi Danton richtete sich auf und schaltete seinen Scheinwerfer ein. Er ließ das Licht über die nackten Metallwände gleiten und richtete es dann schließlich auf Gucky, der neben dem Eingang kauerte und mit seinen parapsychischen Sinnen angestrengt lauschte. Der Lichtstrahl wanderte weiter und fiel auf die Woolver-Zwillinge, die nebeneinander auf dem Boden lagen und schliefen. Danton schüttelte unbewußt den Kopf. Es war ihm ein Rätsel, wie die beiden Mutanten jetzt Schlaf finden konnten.
    Dr. Lieber kauerte in einer Ecke. Danton wußte, daß der Wissenschaftler völlig erschöpft war. Obwohl die Antigravprojektoren, die sie trugen, die 4,1 Gravos des Planeten Atlas vollkommen absorbierten, bedeutete es doch eine Anstrengung, die schweren Spezialanzüge zu tragen. Jede Bewegung kostete Kraft.
    Danton senkte den Scheinwerfer, so daß er seine Uhr sehen konnte. Nach dem Verlassen des Gebirges befanden sie sich jetzt seit drei Stunden in dieser zerfallenen Station, die ihre Erbauer aus unbekannten Gründen schon vor Jahren aufgegeben hatten.
    »Wir können nicht mehr lange in dieser Ruine bleiben«, sagte Gucky und watschelte schwerfällig in die Mitte des Raumes. »Draußen ist wieder ein Patrouillenboot vorbeigeflogen.«
    »Die Uleb suchen alles ab«, sagte Danton. »Wir müssen damit rechnen, daß sie unsere Energietornister bald orten.«
    Er weckte die beiden Woolvers und erklärte ihnen die Lage.
    »Es kann nicht mehr lange dauern, bis uns die Uleb orten«, stimmte Rakal Woolver zu. »Aber sie müssen uns erst einmal fangen. Hier gibt es weiterhin unzählige Energielinien, in die Tronar und ich uns einfädeln können. Sie und Dr. Lieber können sich von Gucky immer wieder aus der Gefahrenzone teleportieren lassen.«
    »Das wird ein paarmal gehen, aber dann wird der Mausbiber zu erschöpft sein«, wandte Dr. Lieber ein.
    »Mein Bruder und ich sind in der Lage, uns frei zu bewegen«, sagte Tronar. »Diese Chance sollten wir nutzen. Wir haben festgestellt, daß die meisten Energieechos von jenem Mond kommen, den die dreihundert flüchtigen Bestien anfliegen wollten, bevor das Konusraumschiff durch Fernsteuerung auf dieser Welt gelandet wurde.«
    »Das scheint jener Mond zu sein, den die Uleb als Wohnwelt benutzen«, überlegte Roi Danton.
    »Nennen wir die Wohnwelt Uleb I«, schlug Dr. Lieber vor. »Wenn wir jedem der dreizehn Monde eine Nummer geben, kann es nicht mehr zu Verwechslungen kommen.«
    Danton lächelte schwach. »Ich frage mich, ob wir überhaupt noch Gelegenheit bekommen werden, die Monde zu verwechseln. Trotzdem bin ich damit einverstanden, Doc. Wir wollen die Wohnwelt …« Er unterbrach sich und warf einen Blick auf sein Armbandpeilgerät, das plötzlich stark ausschlug. »Was ist da draußen los?« rief er aus.
    »Immer mehr Flugmaschinen tauchen in unserer Nähe auf«, sagte Gucky. »Ich kann nur wenige Gedankenimpulse orten. Die Suchflugzeuge sind also robotgesteuert.«
    »Wir müssen hier weg«, sagte Roi Danton. »Ich befürchte, daß die ersten Suchmaschinen bald landen.«
    Rakal Woolver legte eine Hand auf Dantons Arm.
    »Geben Sie mir noch ein paar Minuten Zeit«, bat er. »Ich will einen Versuch unternehmen.«
    Gleich darauf entmaterialisierte der Wellensprinter über ein Funkecho. Danton runzelte die Stirn und wandte sich an Rakal Woolver.
    »Was hat er vor?«
    Trotz des gepanzerten Schutzanzugs konnte Danton sehen, wie der Mutant mit den Schultern zuckte.
    »Ich nehme an, Rakal versucht nach Uleb I zu gelangen«, sagte er ruhig.
    »Das ist Wahnsinn«, brummte Danton. »Das überlebt er nicht.«
    »Warum nicht?« meinte Tronar. »Wenn auf Uleb I genauso viele Energielinien vorzufinden sind wie auf Atlas, droht meinem Bruder keine Gefahr.«
    »Die ersten Suchschiffe landen, Roi!« rief Gucky mit schriller Stimme. »Wenn die Uleb wissen, daß wir in der Ruine sind, werden sie das zerfallene Gebäude zerstören. Dann haben wir kaum noch eine Chance, zu entkommen.«
    »Aber Rakal wird uns nicht wiederfinden, wenn wir jetzt fliehen«, wandte Dr. Lieber ein.
    »Machen Sie sich um ihn keine Sorgen«, sagte Tronar. »Er findet uns bestimmt.«
    Wieder warf Danton einen Blick auf den Massedetektor an seinem Handgelenk.
    »Ich habe das ungute Gefühl, daß die Uleb dieses Gebäude bereits umzingeln. Wir verschwinden

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