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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erstarrte. Der Okefenokee Eynch Zigulor meldete sich.
    »Ich freue mich, Sie wiederzusehen«, erklärte Perry Rhodan. »Leider sind die Begleitumstände weniger erfreulich, Eynch Zigulor.«
    Das braune Gesicht des Okefenokee wirkte kalt und abweisend.
    »Sie brauchten es nicht zu sein, Perry Rhodan. Schließlich wollen wir nur eine Gefahr beseitigen, mit der Sie allein niemals fertig geworden wären.«
    »Wir könnten unsere Aktionen koordinieren«, fühlte Rhodan vor.
    »Ich kenne die Ansichten des Druisanten Kibosh Baiwoff darüber, Rhodan«, erklärte Zigulor. »Er hält nichts davon. Ich gebe Ihnen einen guten Rat: Ziehen Sie sich mit ihren Schiffen zurück und halten Sie sich aus unserer Angelegenheit heraus. Sie wissen ganz genau, daß die Völker von M 87 rund siebzigtausend Ihrer Jahre in Angst vor den Bestien leben mußten. Deshalb werden wir uns von Ihnen nicht hineinreden lassen.«
    »Was haben Sie vor?« fragte der Terraner hartnäckig. »Sie können nicht einfach Millionen intelligenter Lebewesen vernichten. Außerdem leben im Enemy-System noch Millionen anderer Intelligenzen, die keine Schuld an den Aktionen der Bestien tragen. Vielleicht könnten …«
    Eynch Zigulor unterbrach ihn brüsk.
    »Kümmern Sie sich darum, daß Sie selbst überleben, Perry Rhodan. Wenn ich Ihnen gegenüber nicht zu Dank verpflichtet wäre, würde ich Sie nicht so geduldig warnen. Zum letztenmal: Ziehen Sie sich zurück!«
    Verbittert starrte Rhodan auf den erlöschenden Übertragungsschirm. Dann befahl er den Schiffen der Wachflotte, sich um fünfhundert Millionen Kilometer zurückzuziehen. Die CREST V dagegen blieb an Ort und Stelle. Drei Explorerschiffe tauchten Minuten später auf und verteilten sich auf Rhodans Weisung in sicherem Abstand rings um den Paratronschirm und die Dumfrie-Flotte.
    Das Enemy-System war unterdessen völlig eingekreist worden. Nur vier Verbände zu je tausend schweren Einheiten schwebten außerhalb des Einkreisungsringes. Plötzlich setzten sie sich in Bewegung – und dann meldete die Ortungsstation eine Hyperschockwelle. Im gleichen Augenblick verschwanden die viertausend Dumfrie-Kampfschiffe.
    »Die Schiffe sind nicht in den Linearraum gegangen, sondern haben ihre Dimetranstriebwerke benutzt«, meldete der Cheforter erregt.
    Atlan und Rhodan sahen sich an.
    »Wohin mögen sie fliegen«, murmelte der Arkonide. »Zurück nach M 87? Das kann ich nicht glauben. Andererseits führt ein Dimetransflug stets ins Zentrum einer Galaxis – oder sollten die Okefenokees andere Möglichkeiten gefunden haben?«
    Die Ortungszentrale meldete sich.
    »Energetische Instabilitäten in Richtung hyperdimensionaler Zustandsform.«
    Noch bevor jemand mit dieser Meldung etwas anfangen konnte, liefen die Meldungen von drei Explorern ein, die sich auf der der Galaxis abgewandten Seite der Materiebrücke zwischen den Magellanschen Wolken befanden. Sie berichteten übereinstimmend vom Verschwinden eines ganzen Planetensystems und Erscheinungen, die sonst nur in der Librationszone des Linearraums beobachtet worden seien.
    »Es sieht aus, als sollte unser Kontinuum in den Hyperraum gesogen werden«, äußerte einer der Explorer-Kommandanten.
    Perry Rhodan erteilte den Befehl, die CREST V ›über‹ die Materiebrücke zu bringen. Er erhoffte sich dadurch ein besseres Beobachtungsfeld.
    Unterdessen hatten die Männer in der Ortungszentrale einen Begriff für die seltsame Erscheinung geprägt: Hyperimplosionen. Die große Bordpositronik begann mit der Auswertung.
    Dann kam die zweite Meldung über eine Hyperimplosion.
    Diesmal war der Vorgang sogar im normalen Panoramasektor der CREST V zu sehen.
    Zuerst entdeckte Major Eril Shukento einen blassen, blauweiß schimmernden Reif vor dem schwarzen Hintergrund des Leerraums. Dieser Reif strahlte zusehends heller, dann bildete sich in seinem Zentrum ein winziger Punkt, der rasch anwuchs, wobei er sich schneller und schneller drehte, eine kosmische Spirale formend, die vom Diesseits ins Jenseits führte, auf Kontinua bezogen.
    Die Ortungszentrale stellte fest, daß der Ort des Geschehens zweitausendneunhundert Lichtjahre entfernt war, der Reif anderthalb Lichtjahre durchmaß und auf dem Höhepunkt stärker strahlte als der Kern einer Sonne.
    Eine halbe Minute, nachdem die Erscheinung verschwunden war, beobachteten die Astronomen aus dem Observatorium der CREST V eine Nova in der Materiebrücke, zwei Novae in der Kleinen und drei in der Großen Magellanschen Wolke.
    Aus der

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