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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie schon immer dabei waren?«
    Noir kratzte sich hinter dem Ohr.
    »Das wird schwierig sein, Sir. Ich kann die Namen der beiden Baykalobos nicht einmal verstehen, geschweige denn parapsychisch weitergeben. MAX-1 und MAX-2 werden auffallen, weil niemand ihre Namen kennt.«
    »Die Pulsierenden kennen sich gegenseitig nicht, bis auf wenige Ausnahmen«, warf MAX-1 ein. »In ihrem Stadium verfallen sie kurz nach dem Betreten des Schiffes in Lethargie und interessieren sich nicht für ihre Mitreisenden.«
    »Das ist etwas anderes«, erwiderte André Noir erleichtert. »Dann brauche ich ihre Erinnerungen nur hinsichtlich der Anzahl der Passagiere zu beeinflussen.«
    Auch Perry Rhodan fühlte sich erleichtert. Noirs Bedenken hatten ihn bereits befürchten lassen, daß der ganze Einsatz an einer Kleinigkeit scheitern könnte.
    »Gut, André, machen Sie weiter«, sagte er. »Und wir gehen zum Erhaltungsspeicher.«
    Entgegen Rhodans Hoffnungen hatten die Techniker doch drei volle Tage benötigt, um das Diskusschiff für den Kommandoeinsatz herzurichten.
    Rhodan inspizierte zusammen mit Roi Danton die Verstecke. Größtenteils hatten sich die Probleme durch das Einziehen von Zwischenwänden lösen lassen. Nur für den ungefügen Metallkörper des Riesenroboters Paladin war die Unterteilung eines Lagerraums notwendig gewesen.
    »Halt, Sir!« sagte ein Meßtechniker, der hinter Rhodan und Danton herging und auf einer Antigravplatte eine Batterie von Detektoren vor sich herschob. »Ausschlag!«
    Die beiden Männer kehrten um und betrachteten den Diagrammschirm, auf den der Zeigefinger des Meßtechnikers gerichtet war. Scharfe Zacken verrieten, daß in unmittelbarer Nähe eine starke Energiequelle lief.
    »Das ist Paladins Kraftstation«, sagte Roi und deutete auf eine Wand, die sich äußerlich in nichts von anderen Wänden unterschied. »Dahinter steht er. Ich möchte darauf verzichten, den komplizierten Öffnungsmechanismus zu benutzen. Wir würden hinterher mindestens zwei Stunden für die neuerliche Tarnung brauchen.«
    Rhodan schaltete seinen Armband-Telekom ein.
    »Harl Dephin, hören Sie mich?«
    »Einwandfrei, nur etwas zu laut, Sir«, wisperte die verstärkte Stimme des Siganesen aus dem Empfangsteil.
    »Wir haben Ihre Kraftstation klar angemessen«, erklärte Rhodan besorgt. »Können Sic die Aggregate nicht ganz abschalten?«
    »Sie müssen einen sehr empfindlichen Detektor benutzen, Sir«, ertönte Dephins Stimmchen. Es klang beleidigt. »Die Kraftstation ist abgeschaltet. Was Sie anmessen, ist nur die Reststrahlung der Reaktionskammer.«
    »Können Sie den Reaktor nicht abschirmen?«
    »Womit?« zirpte Harl Dephin erregt. »Mit einem Energiefeld etwa? Dann würde die Energieemission des Felderzeugers erst recht angemessen werden.«
    »Seien Sie bitte nicht beleidigt, Dephin«, meinte Rhodan in beschwichtigendem Tonfall. »Mir geht es ausschließlich um Ihre Sicherheit.«
    »Risiken gibt es immer, Sir«, erwiderte der Siganese. »Wenn der Einsatz erfolgreich verlaufen soll, muß ich dabei sein. Folglich haben Sie nur die Entscheidung zwischen dem Verzicht auf den geplanten Einsatz oder dem Eingehen eines gewissen Risikos.«
    Roi grinste über Harls starkes Selbstwertgefühl. Aber so waren die kleinen Männer von Siga nun einmal. Ihre körperliche Winzigkeit verursachte im Umgang mit Erdgeborenen naturgemäß Komplexe, die irgendwie kompensiert werden mußten.
    »Ich denke, wir müssen es riskieren«, sagte der Freihändlerkönig. »Ohne Paladin sind wir nur halb soviel wert.«
    »Dafür könnte ich Sie umarmen, Freibeuter!« zirpte Harl Dephin geschmeichelt.
    »Also gut«, entschied Rhodan. »Wir gehen das Risiko ein. Hoffentlich brauchen wir es später nicht zu bereuen.«
    Er gab dem Meßtechniker ein Zeichen, daß er weitergehen sollte. In den übrigen Sektionen des Schiffes verlief die Prüfung zufriedenstellend. Nur das Kraftwerk im Sockel des Einmann-Transmitters emittierte eine meßbare Reststrahlung. Daran war allerdings nichts zu ändern. Vor allem aber konnte der Einsatztrupp niemals auf die einzige Möglichkeit der Rückkehr verzichten.
    André Noir meldete, er hätte alle zweiundachtzig Besatzungsmitglieder hypnotisch beeinflußt. Der Hypno sah ganz grün im Gesicht aus; die Wirkung der Aufputschdroge schien nachzulassen. Nun kam die unweigerliche Reaktion des überbeanspruchten Geistes und Körpers.
    »Ich hätte es nie allein geschafft«, bekannte Noir. »Die Telepathen haben mich unterstützt, indem sie

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