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0278 - Kein Job für Gorillas

0278 - Kein Job für Gorillas

Titel: 0278 - Kein Job für Gorillas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kein Job für Gorillas
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Die Jagd auf den grausamen Gangster Rod Beckett hatte vor einer Stunde begonnen.
    Enger und enger zog sich der Kreis um den Staatsfeind, der mit seinem blauen Thunderbird wie toll durch Brooklyn raste und verzweifelt nach einer Ausfallstraße suchte, die noch nicht von einem Polizeiwagen blockiert war.
    Phil und ich, wir preschten in einem FBI-Wagen durch die Slums von Brooklyn, als uns über Sprechfunk eine Meldung der Kollegen erreichte.
    »Achtung! Achtung! Blauer Thunderbird durchbricht Sperre und fährt in Richtung Rockaway-Point.«
    »In Richtung Rockaway-Point!« brüllte Phil gegen das Geheul unserer Sirenen an., »Beckett muß den Verstand verloren haben! Er sitzt fest. Von dort kommt er nicht mehr herunter!«
    Rockaway heißt die lange, schmale und felsige Landzunge, die sich vor dem New Yorker Stadtteil Brooklyn in den Atlantic erstreckt.
    »Ich kenne den Rockaway-Point-Boulevard, Jerry. Die Straße windet sich in Kehren steil hoch zum Leuchtturm. Oben ist Schluß! Es gibt keinen anderen Weg als über die Klippen senkrecht hinunter — in den Atlantic.«
    Wir brausten jetzt zur Spitze der Halbinsel. Das Leuchtfeuer von Rockaway-Point zuckte in regelmäßigen Abständen über uns.
    Rod Becketts Vorsprung war noch immer beträchtlich.
    Zwei Minuten später erhielten wir die Meldung eines Sergeanten der City Police, der mit seinen Kollegen Beckett dicht auf den Fersen war.
    »Verfolgter Thunderbird ist soeben unterhalb Rockaway-Point von der Straße geraten und abgestürzt. Der Wagen scheint vierzig oder fünfzig Fuß über der See hängengeblieben zu sein.«
    »Aus!« rief Phil. »Einen Sturz von ein paar hundert Fuß überlebt Beckett nicht. Er…«
    Die Stimme des Sergeanten kam wieder durch.
    »Abgestürzter Wagen ist in Brand geraten. Wir versuchen Abstieg, um zu löschen.«
    Wir erreichten als zweites Fahrzeug die Unfallstelle. Der Streifenwagen der Stadtpolizei stand am Straßenrand mit flackerndem Rotlicht.
    »Dort unten, Sir!« sagte der Sergeant. Einige hundert Fuß unter uns schien der Felsen zu brennen. Es sah aus, als wäre er an dieser Stelle aufgebrochen, als ergieße sich Lava zum Meer, das im Widerschein der gelb-roten Flammen wie ein dunkler Spiegel leuchtete.
    Die Rockaway-Felsen fallen nicht senkrecht zum Meer, sondern in zerklüfteter Treppenformation. Es war daher nicht erstaunlich, daß der Thunderbird nicht ins Meer geklatscht war, sondern sich irgendwie festgeklemmt hatte.
    »Unsere Leute haben die Handlöschgeräte mitgenommen, aber ich weiß nicht, ob sie nahe genug an den Schlitten herankommen können«, sagte der Sergeant.
    »Haben Sie den Absturz gesehen?« fragte ich.
    »Nein, Sir! Der Wagen war gerade hinter einer Kurve verschwunden. Aber wir hörten den Krach, als die Karre hinunterdonnerte. Eine Minute später waren wir zur Stelle. Fast in der gleichen Sekunde ging das Benzin hoch.« Die Beamten machten sich mit den kleinen Handfeuerlöschern an den nicht ungefährlichen Abstieg. Als nach ungefähr zwanzig Minuten zwei Gerätewagen der Feuerwehr eintrafen, flackerte das Feuer nur noch. Bis auf die Polster gibt es an einem Wagen nicht viel Brennbares, und ein paar Gallonen Benzin sind schnell verpufft.
    »Wenn es hell wird, werden wir die Klippen absuchen müssen«, meinte Phil. »Wahrscheinlich ist Becketts Körper aus dem Wagen geschleudert worden.«
    Phil irrte, denn der erste Cop, der nach dem Löschen wieder die Straße erreichte, meldete uns:
    »Der Fahrer befindet sich noch im Wagen. Natürlich ist er tot und vom Feuer s.tark angesengt, aber wir können ihn noch nicht herausholen. Er ist scheußlich eingeklemmt.«
    Jenseits des dunklen Wassers glühte das Lichtermeer von New York wie ein auf die Erde gefallener Sternenhimmel. Dort lag die Stadt, die Rod Beckett auf seine Art hatte erobern wollen.
    ***
    Der letzte Akt spielte im Leichenschauhaus, Weißgekleidete Beamte fuhren die mit einem Leinentuch bedeckte Bahre herein. Zwischen uns stand die Frau, die Rod Beckett identifizieren sollte. Sie war groß, schlank, schwarzhaarig und auf eine herbe Weise schön. Sie hieß Lorrain Stuard, und sie war zwei Jahre lang Becketts Freundin gewesen.
    Ich gab den Wärtern ein Zeichen. Sie nahmen das Tuch von dem Körper auf der Bahre. Lorrain Stuard stieß einen Unterdrückten Schrei aus und preßte beide Hände auf den Mund. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen.
    Der Sturz und das Feuer hatten nicht viel Menschenähnliches an Rod Becketts Körper gelassen.
    Lorrain Stuard wankte,

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