Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Minute waren sechzig der riesigen Konusraumschiffe vor dem Diskus der Baramos aufgetaucht.
    Roi Danton hatte sie auf dem Beobachtungsschirm sehen können, da auch die Außenbeobachtung des Diskusschiffes von den Technikern der CREST V angezapft worden war.
    Die Schiffe der Pseudo-Gurrads schwebten gleich mittendurch geschnittenen Kinderkreiseln im Raum. Unzählige starke Scheinwerfer waren an ihnen aufgeflammt; ihre Strahlen brachen sich an der Hülle des Baramos-Schiffes.
    Der Diskus stand beinahe fahrtlos im System der Sonne Huas. Anscheinend gab es noch mehr Diskusschiffe, denn die Kontrolle ließ auf sich warten, obwohl die Konusraumer zahlreiche Beiboote ausgeschleust hatten.
    Roi Danton konnte von den anderen Schiffen allerdings nichts sehen, da sie im toten Winkel seiner Bilderfassung lagen. Er beschloß, die Außenbeobachtung so lange aufrechtzuerhalten, bis das Kontrollkommando an Bord ihres Schiffes kam. Dann allerdings würde er wegen der Ortungsgefahr abschalten müssen.
    Nach anderthalb Stunden Wartezeit tauchten zwei Beiboote der Konusschiffe aus dem toten Winkel der Bilderfassung auf. Sie näherten sich mit langsamer Fahrt dem Diskusraumschiff und legten an zwei verschiedenen Schleusen an.
    Roi desaktivierte die Zapfleitung zu den Schirmen der Baramos. Auf die Tätigkeit der Innenbeobachtung jedoch wollte er nicht verzichten. Nur so würden sie rechtzeitig bemerken, ob die Pseudo-Gurrads Verdacht schöpften oder nicht.
    Er spürte, wie sich seine Nackenhaare sträubten, als nacheinander sechzehn Pseudo-Gurrads die Kommandozentrale des Diskusraumers betraten.
    Wieder einmal fragte sich der Freihändler, ob diese Wesen tatsächlich die Erste Schwingungsmacht verkörperten oder ob sie wie die Zweitkonditionierten nur willfährige Diener waren.
    Angesichts der bisherigen Erfahrungen erschien es ihm zweifelhaft, daß die Erste Schwingungsmacht sich unmittelbar an den Kämpfen beteiligte. Jedenfalls hatte sie bisher immer nur ihre Hilfskräfte in die Schlacht geworfen, zuerst die Hypnokristalle aus der Großen Magellanschen Wolke, dann die Perlians und die Zweitkonditionierten mit ihren Dolans.
    Ein weiteres Problem war, warum die Erste Schwingungsmacht alle ihre Angriffe auf die Menschheit als Strafaktion gegen Zeitverbrecher bezeichnet hatte. Roi glaubte längst nicht mehr daran, daß es ihr dabei nur um die Verhütung von Zeitparadoxa ging. Hinter diesem Argument mußte ein handfestes Motiv stecken. Möglicherweise hatte die Erste Schwingungsmacht etwas in der Vergangenheit zu verbergen.
    Er unterbrach seine Überlegungen, als ein unförmiger Roboter in die Kommandozentrale schwebte. Die Maschine glich dem Alptraum eines Futurologen; sie bestand aus einem buckeligen, gerippten Hauptkörper mit zahlreichen Auswüchsen, die wahrscheinlich Ortungsantennen darstellten.
    Es lief Roi Danton kalt über den Rücken, als er daran dachte, welche Möglichkeiten in dem Ortungsroboter verborgen waren.
    »Gucky«, flüsterte er, »halte dich bereit. Das Ding da sieht nicht so aus, als könnte ihm die Reststrahlung unserer Geräte entgehen.«
    Der Mausbiber rückte näher heran. Seine Knopfaugen schimmerten feucht.
    »Eine Maschine!« sagte er mit all der Verachtung, die er aufzubringen vermochte. »Ich bin schon mit ganz anderen Maschinenwesen fertig geworden.«
    »Aber hier kannst du keine Brachialgewalt anwenden, mein Kleiner«, gab Roi zurück. »Hier hilft im Notfall nur List, Geschicklichkeit und Schnelligkeit.«
    »Das sind meine besten Eigenschaften«, versicherte der Ilt treuherzig.
    Er hätte sich wahrscheinlich noch ausgiebiger gelobt, wenn die Pseudo-Gurrads in diesem Moment nicht mit der eigentlichen Kontrolle begonnen hätten.
    Sie ließen die Baramos in der Zentrale in einer Reihe antreten und aktivierten den positronischen Erhaltungsspeicher. Baramo für Baramo mußte vor das Gerät treten und seine Individualstruktur abtasten lassen. Anschließend mußten die Insektenabkömmlinge sich entkleiden. Die Pseudo-Gurrads musterten die Unterkörper genau; sie wollten sich versichern, ob die Ankömmlinge pulsierten, also der Eiablage entgegensahen.
    Unterdessen war der Ortungsroboter zweimal im Kreis durch die Kommandozentrale geschwebt. Dabei hatten seine Ortungsantennen sich beständig in alle Richtungen gedreht.
    Dort gab es jedoch nichts zu entdecken.
    Aber nun schwebte die Maschine durch das Panzerschott in die Gänge des Schiffes.
    Roi Danton mußte laufend andere Beobachtungsgeräte aktivieren, um den

Weitere Kostenlose Bücher