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Silberband 045 - Menschheit am Abgrund

Titel: Silberband 045 - Menschheit am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinen geistigen Augen zu vertreiben.
    So weit würde – so weit durfte es nicht kommen!
    »Leichter Kreuzer vor uns!« rief Zavet diesmal mit lauter Stimme von den Kontrollen aus.
    »Kursberechnungen ausführen!« befahl Rhodan.
    Wenige Augenblicke später stand fest, daß das andere Schiff aus dem Solsystem kam. Da es noch nicht in Linearflug übergegangen war, lag die Vermutung nahe, daß es von einem der äußeren Planeten gestartet war.
    Von Saturn! Vielleicht sogar von Mimas. Dieser Gedanke ließ Rhodan nicht los.
    Er stand längst an den Kontrollen.
    »Funkzentrale! Fordern Sie Identitätsangaben an!« Rhodans Stimme klang gefaßt und ließ nicht erkennen, was in ihm vorging.
    »Schiff geht auf Gegenkurs!« rief Zavet alarmiert.
    »Sie hauen ab!« fügte Gucky, der sich zusammen mit Ras Tschubai, Iwan Goratschin und den Woolver-Zwillingen ebenfalls in der Zentrale aufhielt, in seiner burschikosen Art hinzu.
    »Folgen Sie diesem Schiff, Kommandant!« befahl Rhodan.
    »Halbraumspürer einschalten!« ordnete Zavet an. »Wir wollen den Leichten Kreuzer nicht aus den Augen verlieren, auch wenn er in den Linearflug übergeht.«
    Rhodan schaltete ein Mikrophon des Interkoms ein.
    »Ortungszentrale! Hier spricht der Chef! Erbitte Identifizierung des Leichten Kreuzers vor uns. Das Schiff verweigert Identitätsangabe .«
    Inzwischen war die CREST XII auf den gleichen Kurs gegangen wie das flüchtende Schiff. Es würde für die Besatzung des Leichten Kreuzers schwer sein, das Flaggschiff mit seinen überlegenen Triebwerken jetzt noch einmal abzuschütteln.
    Die Ortungszentrale meldete sich.
    »Bei dem fremden Schiff handelt es sich um den Leichten Kreuzer RODENSTAAD, Sir«, meldete Major Toyo Anakai, der Chef der Ortungszentrale. »Das Schiff wird vorwiegend für Überwachungsflüge eingesetzt.«
    »Danke«, sagte Rhodan. »Sparks, schicken Sie eine Warnung zur RODENSTAAD hinüber, daß wir das Feuer eröffnen, wenn sie den Flug nicht verlangsamen.«
    Der Funker führte den Befehl aus.
    Atlan war hinter Rhodan getreten.
    »Würdest du das Feuer eröffnen lassen?«
    »Natürlich nicht«, gab Rhodan zurück. »Ein paar Warnschüsse genügen wahrscheinlich. Wenn die RODENSTAAD zu den Wachkreuzern gehört, die das Solsystem anfliegen, kann es sein, daß sie auf Mimas gelandet war. Ich nehme an, daß die Besatzung vor den Mutanten geflohen ist und sich noch in wilder Panik befindet.«
    Atlan hob die Augenbrauen.
    »Es gibt noch eine andere Erklärung«, sagte er. »Und sie erscheint mir wahrscheinlicher.«
    »Nun?«
    »Die Mutanten befinden sich an Bord der RODENSTAAD!«
    Rhodan preßte die Lippen aufeinander. Auch er hatte schon an diese Möglichkeit gedacht. Sollten sich die Mutanten tatsächlich an Bord der RODENSTAAD aufhalten, kontrollierten sie wahrscheinlich die Besatzung.
    »Ja, natürlich«, sagte Rhodan.
    »Hier spricht USO-Major Nos Vigeland«, vernahmen sie gleich darauf die Stimme eines Mannes, der von der RODENSTAAD aus sprach. »Ich möchte mich für den Kommandanten Major Kirk von Hossen entschuldigen, Sir.«
    Rhodan und Atlan tauschten einen schnellen Blick. Wie kam USO-Major Vigeland an Bord dieses Schiffes? Normalerweise hielten sich Offiziere der USO nicht an Bord von Wachschiffen auf, es sei denn, ein Sonderauftrag führte sie dorthin.
    »Was ist mit dem Kommandanten, Major?« fragte Rhodan scharf.
    »Er ist bewußtlos, Sir.«
    »Bewußtlos? Erklären Sie das! Die Bewußtlosigkeit des Kommandanten ist kein Grund für die Flucht und die Verweigerung der Identitätserklärung. Schließlich gibt es einen Ersten Offizier.«
    »Der ist ebenfalls bewußtlos, Sir.«
    »Was?« Rhodan merkte, daß an Bord der RODENSTAAD ein Mann am Funkgerät stand, der aus irgendwelchen Gründen die Wahrheit verschwieg.
    Atlan winkte die beiden Woolvers zu sich heran. Während Rhodan weiter mit Vigeland sprach, befahl Atlan den beiden Wellensprintern, sich in einen Funkstrahl einzufädeln und an Bord der RODENSTAAD zu springen. Sie sollten nachsehen, was dort gespielt wurde.
    »Kehren Sie sofort um, wenn es die Situation erfordert«, sagte Atlan zu Rakal Woolver. »Vor allem dann, wenn sich kranke Mutanten an Bord aufhalten.«
    Inzwischen war das Gespräch zwischen Rhodan und Nos Vigeland immer heftiger geworden. Rhodan bezichtigte den Major des Verrats, und der Ertruser verteidigte sich mit unfreundlichen Worten.
    »Kommen Sie herüber, wenn Sie meinen Worten nicht glauben«, sagte Vigeland aufgebracht.
    »Genau das werden wir

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