Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 045 - Menschheit am Abgrund

Titel: Silberband 045 - Menschheit am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
werden die hohen Lagerkosten erheblich senken können«, erklärte Bain-Bain strahlend. »Wie Sie wissen, Exzellenz, ist dieser Faktor entscheidend für einen Hafen mit hohem Umschlag. Noch bedeutender jedoch für einen Planeten, der überwiegend vom Handel, weniger aber durch die Eigenerzeugung von Gütern aller Art lebt. Lagerkosten und Hafengebühren gehen Hand in Hand. Je schneller ein Schiff gelöscht werden kann, um so rascher kann es wieder starten. Also: Ersparnisse in jeder Form. Wir …«
    Emined Bain-Bain stieß einen Entsetzensschrei aus. Nur einem zuspringenden Wächter des terranischen Kommandos hatte er es zu verdanken, daß er nicht ebenfalls vom Antigrav- und Saugfeld eines blitzschnell niederstoßenden Lastenhebers erfaßt und in die Höhe gerissen wurde.
    Perry Rhodan befand sich näher am Wirkungsbereich. Er wollte sich noch zur Seite werfen, aber es gelang ihm nicht mehr.
    Ehe er die Sachlage folgerichtig erfassen konnte, wurde er bereits angehoben und mit einem Schwenk des Hebers über die Gefahrenlinie des Großtransmitters befördert.
    Zwischen den rotleuchtenden Energiesäulen des Warentransmitters wogte das wesenlose Auflösungsfeld. Rhodans erster und vordringlichster Gedanke war, daß dieses Entstofflichungskraftfeld ganz sicher nicht mit einem Empfangsgerät synchron geschaltet war. Bei einer Abstrahlung bedeutete das den Tod im Hyperraum.
    Oberst Hubert Maurice hatte die Situation ebenfalls sofort erfaßt. Seine Männer jedoch starrten hilflos und mit angeschlagenen Waffen zu ihrem obersten Chef hinauf, der soeben von dem Antigravheber über die Linie gezogen wurde.
    Rhodan hörte die Kommandos. Er vernahm auch das Schreien der Tauraner und Maurices Stimme. Was gesagt und gerufen wurde, verstand er nicht. Die beiden Teleporter Gucky und Ras Tschubai waren in der Nähe eines arbeitenden Transmitters hilflos. Die hyperenergetischen Streustrahlungen verboten einen Teleportersprung von selbst.
    Perry Rhodan hörte Ras Tschubai etwas schreien. Er verstand den Sinn nicht. Seine Überlegungsvorgänge liefen mit atemberaubender Schnelligkeit ab.
    Er konnte sich in dem tragenden und saugenden Feld noch recht gut bewegen. Nur wenige Meter entfernt bemerkte er die flammenden Energiesäulen des Warentransmitters.
    Er hatte es Whispers Verstärkungsimpulsen zu verdanken, daß er sich in diesen wenigen Sekunden an die Schaltstation des Lastenhebers erinnerte. Er war daran vorbeigegangen, hatte sie ohne großes Interesse registriert.
    Nun wußte er es wieder. Er warf sich in dem tragenden Energiefeld herum.
    Weiter vorn, etwa dreißig Meter entfernt, endeten die Energie-Zuführungsleitungen an dem verkleideten Kasten, in dem auch der Antigravprojektor installiert war. Das war das einzige bemerkenswerte Ziel, denn es gab keine organisch lebenden Attentäter, die seine Männer hätten vertreiben können.
    Die Mechanik des Lastenhebers reagierte weder auf Zurufe noch auf schußbereite Waffen. Sie erfüllte lediglich eine programmierte Aufgabe, die allerdings mit teuflischer Schlauheit ausgeklügelt war.
    Rhodan sah sein Ziel. Der Lastenheber war so weit herumgeschwenkt, daß die Schaltanlage in Perrys Blickfeld geriet.
    Rhodans rechte Hand fuhr mit einem so scharfen Ruck nach unten, daß sich die Unterarmmuskeln ruckartig anspannten. Das war der Auslöser für den Mechanismus seines Röhrennadlers.
    Das Rohr wurde ausgefahren. Die Feldtrichtermündung schrammte über Rhodans Handwurzel, drückte die Finger zur Seite und kam etwa fünfzehn Zentimeter vor den Fingerspitzen zum Stillstand.
    Im gleichen Sekundenbruchteil begann die programmierte Mechanik zu feuern. Ultrahelle Energieblitze zuckten aus der Mündung. Der Strahler erreichte pro Sekunde dreißig Schußfolgen.
    Rhodan riß den rechten Arm hoch und visierte mit ihm die Schaltstation an. Die sonnenheißen Intervallschüsse zuckten über den Boden hinweg, warfen kleine Glutvulkane auf und wanderten dann in die Höhe.
    Nach einer Viertelsekunde hatte Rhodan sein Ziel gefunden. Die zweite Thermogarbe berührte den unteren Rand der Schaltstation, kletterte noch etwas höher und schlug anschließend mit all ihrer Energieentfaltung in die Verkleidung hinein.
    Rhodan sah eine Stichflamme emporschießen. Weißglühende Gegenstände flogen davon und explodierten noch vor dem Aufschlag in der Luft. Beim letzten Schuß der zweiten Nadlergarbe detonierte das große Gerät.
    Der Schwenkarm stand plötzlich still; das tragende Energiefeld erlosch. Rhodan

Weitere Kostenlose Bücher