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Silberband 046 - Der Todessatellit

Titel: Silberband 046 - Der Todessatellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bildschirm ein unbekanntes Symbol. Eine metallen klingende Automatenstimme forderte die Identifikation an.
    Perricone Heublein identifizierte sich mit dem Tageskode. Daraufhin verschwand das Symbol. Der Oberkörper eines Mannes in der Uniform eines USO-Spezialisten erschien.
    »Spezialist-Oberstleutnant Warren Heister.« Ein dünnes Lächeln spielte um die schmalen Lippen. »Welche höchst wichtige Meldung haben Sie für mich, Major Heublein?«
    »Eine Meldung über Ribald Corello«, sagte Heublein gedehnt und bemerkte zu seiner Befriedigung das schlagartig erwachende Interesse des Spezialisten. »Ich gebe Ihnen den vollen Wortlaut durch.«
    Er sendete den Funkspruch. Praktisch ohne Zeitverzögerung mußte der USO-Spezialist den vollen Wortlaut als Ganzheit in seiner Positronik haben.
    Warren Heister bewegte die Lippen leicht, während er von einem Schirm las. Sein Gesicht erstarrte dabei zu einer undurchdringlichen Maske. Dennoch konnte sich Heublein gut vorstellen, was hinter der Stirn des Spezialisten vorging.
    Als Heister fertig war, hob er den Kopf. Die Blicke der beiden Männer begegneten sich und sagten das aus, was sich durch Worte nicht gut übermitteln ließ.
    »Ich danke Ihnen, Major«, sagte der Spezialist. »Die Meldung wird sofort den höchsten Stellen übermittelt. Halten Sie sich bitte zur Verfügung; es kann sein, daß Sie bald neue Weisungen bekommen.«
    Perricone Heublein wollte noch fragen, von wem die Weisungen kommen würden. Doch Oberstleutnant Heister hatte die Verbindung bereits getrennt.
    Das Ultraschlachtschiff INTERSOLAR glitt antriebslos durch den Raum. In den Backbordsektoren der Panoramagalerie schimmerte ein leuchtender Gasnebel. Mitten in seiner zerfaserten Struktur klaffte ein annähernd kreisrundes Loch. Wenn man genauer hinsah oder eine Sektorvergrößerung benutzte, konnte man an den Rändern des schwarzen Loches unregelmäßige Erhebungen sehen.
    In Wirklichkeit war das Loch der Schatten eines einsamen Planetoiden, der weit entfernt von der Gaswolke die Rotation der Milchstraße mitmachte. Und die INTERSOLAR bewegte sich auf Parallelkurs, denn der Planetoid barg die Zentrale einer der gewaltigsten Organisationen der Galaxis: Quinto-Center, Hauptstation der USO.
    Nicht von ungefähr hielt sich das Flaggschiff Perry Rhodans in der Nähe von Quinto-Center auf. Der Terraner war aus dem Solsystem gekommen, um ein wichtiges menschliches Problem mit führenden USO-Psychologen zu besprechen.
    Zur Zeit unterhielt er sich in seiner Privatsuite auf dem Kommandodeck mit Professor Dr. Emerson Barkley, dem Zweiten Chefpsychologen der United Stars Organisation.
    Barkley, ein kleiner, schlanker Mann mit scharfgeschnittenem Gesicht, rotbrauner Haut und langem schwarzem Haar, schritt nervös vor dem Großadministrator des Solaren Imperiums auf und ab.
    »Inzwischen sind zweieinviertel Jahre vergangen, seit das Solsystem zum Ghost-System wurde …«, dozierte er. »Einmal davon abgesehen, daß die Verwirklichung des Projekts Laurin einen galaktischen Bruderkrieg zwischen den menschlichen Zivilisationen verhinderte – sie warf auch zahllose psychologische Probleme auf, deren Lösung sich nicht mehr allzu lange hinausschieben läßt.«
    »Das ist mir längst klar«, erwiderte Rhodan. »Aber ich halte den Zeitpunkt für ungünstig. Die solare Menschheit wird von der Langzeitwaffe tödlich bedroht, und die Aktivität des Monstrums namens Ribald Corello nimmt zu. Sollten wir zusätzlich zu den Primärinformierten ausgerechnet jetzt auch die Sekundärinformierten in die Tatsache einweihen, daß das Solsystem noch existiert?«
    »Nicht nur sie, Sir«, sagte Emerson Barkley und blieb vor ihm stehen. »Auch die Nichtinformierten haben nach zweieinviertel Jahren ein Anrecht darauf zu erfahren, daß ihre im Solsystem zurückgebliebenen Verwandten noch leben. Das Parlament in Terrania wird von Petitionen überhäuft, in denen weite Kreise der solaren Menschheit fordern, den Kontakt mit ihren Kindern, Geschwistern, Ehemännern, Vätern und Bräuten auf den Schiffen der Solaren Flotte wiederaufnehmen zu dürfen. Ich kann mich nur vor ihnen verneigen, wenn ich bedenke, wie standhaft sie bisher eine menschlich unerträgliche Situation ertragen haben.«
    Perry Rhodan nickte. Sein Gesicht wirkte verschlossen. Er starrte vor sich hin. Augenblicke wie diese wirkten entsetzlich deprimierend auf ihn. Rhodan fühlte mit den Menschen, die durch die Aktion Laurin auseinandergerissen worden waren. Andererseits wußte er

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