Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 046 - Der Todessatellit

Titel: Silberband 046 - Der Todessatellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
anderen Blättern immer bekannt werden. Es ist, als bliebe ein Stromstoß aus.«
    Das war eine sehr reale Mitteilung, die auch Rhodan erfassen konnte. Er fragte:
    »Warum hilft man Ihnen jetzt nicht?«
    »Man wird mich suchen, denn kein Todesimpuls ging von mir aus. Wäre ich durch Berührung mit Materie dieses Universums gestorben, hätte ich mein gesamtes Bewußtsein ausgesendet, und es wäre von den anderen empfangen worden.
    Aber das ist niemals geschehen. Ich lebe. Aber wie sollte jemals ein anderes Blatt einen Impuls von mir empfangen, selbst wenn ich ihn bewußt steuern könnte? Ich halte mich fünf Minuten in der Zukunft auf. Unsere Impulse überwinden den Raum, aber nicht die Zeit.«
    Auch das schien Rhodan eine logische Erklärung zu sein.
    »Sie sind also für Ihr Volk verschollen?«
    »Auf unerklärliche Art und Weise verschollen, ganz richtig. Niemand kann Kontakt zu mir herstellen, aber jeder weiß, daß ich noch lebe. Es hat keinen Todesimpuls gegeben. Wo also stecke ich?«
    »Fünf Minuten in der Zukunft«, sagte Rhodan trocken. »Aber das läßt sich ändern, Accutron. Wenn es Ihnen hilft, werden wir das Zeitfeld durchstoßen und in die Gegenwart zurückkehren. Dann können Sie Kontakt zu den Ihren aufnehmen und sie unterrichten. Man wird Ihnen helfen.«
    »Wie denn? Niemand wird es wagen, in unsere Nähe zu kommen.«
    »Wir werden einen Weg finden, sie zu überzeugen. Auch Sie glaubten am Anfang nicht an einen Erfolg. Wir haben die Mittel, den Kontakt gefahrlos zu gestalten, das weiß nun niemand besser als Sie selbst. Vergessen Sie nicht, Accutron, daß wir jedes Risiko eingehen müssen, Ihr Volk von unseren guten Absichten zu überzeugen. Wenn Sie als verschollen gelten, wird man annehmen, wir hielten Sie in guter Isolation gefangen. Es wäre für beide Seiten besser, wenn man die Wahrheit erführe. Ich schlage also vor, daß ich Sie mit der KALUP durch die Temporalschleuse in das Normaluniversum und damit in die Gegenwart zurückbringe. Dort muß es uns dann innerhalb von acht Tagen gelingen, ein Schiff Ihres Volkes aufzuspüren, es anzuhalten und die Besatzung zu überreden, Sie an Bord zu nehmen. Es gibt keine andere Möglichkeit für Sie, wenn Sie nicht ersticken wollen.«
    »Glauben Sie mir – es ist sinnlos. Mein Fall war eine Ausnahme. Nur der Lobbyhuvos schaffte es, mich zu überzeugen. Niemand würde mich aufnehmen, auch wenn ich ihn darum bitten würde. Ich lebe bei Ihnen, den Terranern, und die Berührung mit Ihnen hat keine Explosion zur Folge. Logischerweise muß mein Volk annehmen, daß ein Unglück geschieht, wenn ich zu ihnen ins Schiff komme. Ich glaube nicht, daß jemand meine Erklärung akzeptieren könnte.«
    »Wir werden es versuchen«, sagte Rhodan unbeirrt. »Auf keinen Fall werde ich tatenlos zusehen, wie Sie ersticken. Machen Sie sich keine Sorgen, Accutron, noch nicht. Acht Tage können eine sehr lange Zeit sein.«
    »Viel zu lang, wenn man in einem Raumanzug steckt und sparsam atmen muß. Da haben Sie leider recht. Ich fürchte, das halte ich nicht aus. Ich möchte etwas tun, für Ihr Volk und auch für mich. Darf ich Ihnen einen Vorschlag machen und Sie bitten, ihn nicht gleich abzulehnen, sondern darüber nachzudenken?«
    Rhodan nickte.
    »Gut. Was ist das für ein Vorschlag?«
    »Ich sage es Ihnen morgen, nicht jetzt. Ich muß ihn überdenken und feststellen, ob sich das Opfer lohnt. Leiten Sie inzwischen Ihre eigenen Maßnahmen ein. Wir sehen uns morgen hier in Ihrer Kabine wieder, dann teile ich Ihnen mit, wozu ich mich entschlossen habe.«
    »Sie verlieren zuviel Zeit.«
    »Nicht dann, wenn Sie sie inzwischen gut nutzen.«
    Rhodan stand auf und wartete, bis sich auch der Accalaurie erhoben hatte. Der Spielroboter trippelte zur Tür und öffnete sie.
    »Ich werde sie nutzen«, versprach Rhodan.
    Während Accutron in seine eigene Kabine zurückkehrte, nahm Rhodan abermals Kontakt mit Terrania auf. Diesmal ließ er eine Verbindung zu Reginald Bull herstellen. Als er das vertraute Gesicht des alten Freundes auf dem Bildschirm sah, verspürte er Erleichterung.
    Er unterrichtete Bully von den Geschehnissen und bat ihn, die drei letzten überlebenden Mutanten sofort über den Materietransmitter zur KALUP in Marsch zu setzen.
    »Ich benötige sie dringend, Bully. Mache ihnen das klar.«
    »Keine Sorgen, die kommen schneller, als du denkst. Waren noch vorgestern bei mir und haben sich beschwert, daß man sie pensioniert hat. Es sei überhaupt nichts los, meinten

Weitere Kostenlose Bücher