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Silberband 046 - Der Todessatellit

Titel: Silberband 046 - Der Todessatellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verbunden sein werden. Aber dazu ist Ihr Opfer nicht notwendig. Wir werden Sie retten, verlassen Sie sich darauf. Den Satelliten erledigen wir mit einer anderen Methode.«
    »Hören Sie, Perry Rhodan, nehmen Sie keine Rücksicht auf ein Leben, das ohnehin verloren ist …«
    »Wer sagt das denn? Außerdem wollen wir das Problem doch einmal ganz nüchtern betrachten. Wie sollte ich später einmal, wenn ein Kontakt zwischen uns und Ihrem Volk hergestellt ist, Ihr Opfer erklären können? Jeder wird glauben, ich hätte Sie dazu gezwungen. Nein, mein lieber Accutron, daraus wird nichts. Sie bleiben hier auf der KALUP, und wir werden in den nächsten sechs Tagen einen Accalaurie finden, der uns glaubt.«
    »Sie haben schon alles getan, was getan werden konnte.«
    »Noch nicht, Accutron. In der Zwischenzeit wurden hundert Schutzanzüge mit Ynkeloniumüberzug hergestellt, bestimmt für Accalauries, die den Kontakt mit uns wagen. Diese hundert Schutzanzüge gehören nun zu unserer Ausrüstung. Wir haben also jederzeit bei einer Begegnung mit Schiffen Ihres Volkes die Möglichkeit, an Bord zu gehen oder Besucher zu empfangen. Die Kommandanten dieser Schiffe müssen davon überzeugt werden, daß es ungefährlich ist.«
    »Ich bin gespannt, wie Ihnen das gelingt.«
    »Ich auch, ehrlich gesagt. Aber weiter: Ich habe eintausend Tonnen reines Ynkelonium an Bord der KALUP bringen lassen. Sie sind als Geschenk für Ihr Volk gedacht, und gleichzeitig als Vertrauensbeweis. Denn daraus lassen sich Millionen von Maverick-Capes herstellen. Damit erhalten Ihre Forscher Gelegenheit, jede unserer Welten gefahrlos betreten zu können.«
    Der Accalaurie war sichtlich beeindruckt.
    »Ich danke Ihnen für Ihre Absicht, wenn ich auch nicht an ihre Verwirklichung glauben kann. Sie beweist mir, daß unsere beiden Völker Freunde sein könnten, und ich hoffe, daß es auch eines Tages der Fall sein wird. Aber bis dahin bin ich tot.«
    »Sie werden dann leben«, widersprach Rhodan lebhaft. »Und bei Ihrem Volk werden Sie dann in großen Ehren stehen. Denn Sie waren der erste Accalaurie, der Kontakt zu uns aufnahm und die Freundschaft zwischen uns ermöglichte.«
    »Es wäre schön, wenn Sie recht behielten.«
    Das Solare Expeditionsschiff FERRANIA geriet durch einen reinen Zufall in die Suchaktion Rhodans hinein. Es durchstreifte einen relativ unbekannten und wenig besiedelten Sektor der östlichen Milchstraße, als Major Cheque der Alarm erreichte. Der Kommandant überging in seinem Übereifer die Tatsache, daß ihn dieser Alarm im Grunde gar nichts anging, da er nur für die Einsatzflotte bestimmt war. Captain Mounthouse, sein Erster Offizier, schloß sich rückhaltlos seiner Meinung an, ebenfalls der leitende Wissenschaftler Dr. Geiseler.
    »Gerade in dieser Gegend haben sich öfter Accalauries gezeigt«, sagte Dr. Geiseler aufgeregt. »Es wäre doch gelacht, wenn wir nicht einen von ihnen solange festhalten, bis die Spezialschiffe der Flotte eintreffen. Außerdem interessieren mich die Antimateriellen rein wissenschaftlich.«
    »Darum geht es jetzt nicht«, belehrte ihn Major Cheque ernst.
    »Verzeihung, worum geht es denn?« fragte der Wissenschaftler.
    »Ähem«, machte der Kommandant verwirrt. »Ehrlich gesagt, das Weiß ich auch nicht recht. Es ging aus dem Befehl nicht hervor. Ein Accalaurie soll zum Verbleiben aufgefordert werden, das ist alles. Der Zweck der Aktion wurde nicht bekanntgegeben.«
    »Brauchen wir auch nicht zu wissen«, half der Erste Offizier seinem Kommandanten. »Wir halten uns an unsere Befehle.«
    Dr. Geiseler sah sich um seine Bedeutung betrogen, wagte aber keinen Einwand mehr. Gegen die beiden Offiziere kam er ja doch nicht an. Hauptsache für ihn war, daß Jagd auf einen Accalaurie gemacht werden sollte.
    »Hoffentlich finden wir bald einen«, sagte er und schwieg dann.
    Am 22. Dezember, nachmittags, gab die Orterzentrale der FERRANIA Alarm. Auf den Bildschirmen war eine der geheimnisvollen Leuchtblasen erschienen. Die Entfernung betrug nur drei Lichtjahre. Das Schiff der Accalauries, denn nur um ein solches konnte es sich handeln, flog offensichtlich einen Stern an, der im Katalog als ACO/ICO-51 bezeichnet wurde. Er wurde von drei Planeten umkreist, die zwar über reiche Vorkommen an Erzen und strahlenden Elementen verfügten, jedoch unbewohnt waren.
    »Was die da suchen …?« fragte Cheque verwundert.
    »Na, was wohl?« meinte Dr. Geiseler bissig. »Metalle, was sonst?«
    Wieder war es Captain Mounthouse, der

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