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Silberband 046 - Der Todessatellit

Titel: Silberband 046 - Der Todessatellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich führte, aber sehr lange konnte er bestimmt nicht reichen.
    Major Duncan ließ den Gleiter wenden und flog zurück.
    Er sah auf die Uhr.
    Gleich Mitternacht Terrazeit.
    Vor ihm lag die schwere Aufgabe, Rhodan von dem Ereignis Meldung zu erstatten.
    Er wünschte sich in diesem Augenblick, nie geboren worden zu sein …
    Man schrieb den 20. Dezember 3432.
    Äußerlich unterschied sich die ARNO KALUP nicht von ihrem Schwesterschiff ROLIN. Auch im Innern waren die gleichen Umbauten vorgenommen worden. Auf der Zelle eines fünfhundert Meter durchmessenden Schlachtkreuzers hatten die Techniker eine Spezialeinheit aufgebaut, die dazu ausersehen war, Kontakt mit den Accalauries aufzunehmen. Jeder Gegenstand, der in das Schiff gelangte, konnte in einem flüssigen Bad aus Ynkelonium mit einer entsprechenden Schutzschicht überzogen werden.
    So auch ein Accalaurie, der damit gegen normale Materie abgesichert wurde, und keine Gefahr mehr lief, zu explodieren.
    Perry Rhodan hatte einige Stunden geschlafen, als ihn der Kommandant des Schiffes über Interkom wecken ließ. Rhodan wußte, daß der Oberstleutnant das niemals gewagt hätte, wenn keine gewichtigen Gründe vorlagen.
    Es war kurz nach Mitternacht, Erdzeit natürlich. Hier an Bord spielte das keine Rolle, solange die Ruhezeiten auch im Rhythmus der Erdrotation eingehalten wurden.
    Rhodan kleidete sich an und ließ sich von den Liften und Gleitbändern in die Kommandozentrale bringen. Dort erwartete ihn Oberstleutnant Reigon Teipler mit ernstem Gesicht. Der dunkelhaarige und drahtige Mann mit dem ausgeglichenen Gemüt schien sich in Sorge zu befinden.
    »Gut, daß Sie kommen. Es ist etwas geschehen.«
    Rhodan setzte sich.
    »Dachte ich mir, Teipler. Und was?«
    Der Kommandant holte tief Luft.
    »Die Wohnkuppel des Accalauries wurde zerstört.«
    Rhodan blieb ganz ruhig sitzen, aber sein Gesicht wurde zu einer steinernen Maske.
    »Wie war das möglich?«
    Der Kommandant deutete zum Bildschirm.
    »Die Meldung stammt von Major Duncan, Experimentalkommando Callisto. Einer seiner Männer kontrollierte die technischen Anlagen der Wohnkuppel. Was wirklich geschah, wird wohl niemand je erfahren. Es gab eine fürchterliche Explosion. Auch das kleine Raumschiff des Accalauries wurde dabei restlos zerstört.«
    Rhodan nickte.
    »Und mit ihm die letzten Reserven an Antisauerstoff. Damit ist Accutron Mspoern verloren, wenn wir keinen Ausweg finden. Sein Schutzanzug verfügt natürlich über eine Regenerierungsanlage, aber soweit ich informiert bin, ist sie lediglich in der Lage, für acht weitere Tage Antisauerstoff zu produzieren. Dann ist es aus damit. Wir haben also acht Tage, um uns etwas einfallen zu lassen.« Er sah den Kommandanten fest an. »Geben Sie mir eine Direktverbindung mit Terrania, technisches Versuchslabor. Legen Sie das Gespräch in meine Kabine und sorgen Sie dafür, daß alle Nebenleitungen abgeschaltet werden. Ich komme später zu Ihnen zurück.«
    Ohne die Antwort des Kommandanten abzuwarten, ging Rhodan in seine Kabine und setzte sich. Er stützte den Kopf in die Hände und versuchte, für einige Sekunden völlig abzuschalten. Die Nachricht von Callisto war ein Schlag, den er nicht so schnell verwinden konnte.
    Das seltsame Wesen, der Accalaurie, bedeutete für Rhodan eine Art Botschafter, und noch weit mehr als nur das. Rhodan hätte es kaum zu definieren vermocht, aber er hatte das merkwürdige Intelligenzwesen bereits in sein Herz geschlossen.
    Er wußte jetzt nicht, wie er ihm die schlechte Nachricht übermitteln sollte, die einem Todesurteil gleichkam. Doch bevor er das tat, wollte er hören, was die Wissenschaftler ihm zu sagen hatten. Vielleicht hatten ihre Versuche schon ein Ergebnis gezeigt. Vielleicht bestand Hoffnung, bald Antisauerstoff künstlich herzustellen. Das wäre die Rettung für den Accalaurie gewesen.
    Der Interkom summte.
    Das Gespräch von Terrania.
    Rhodan kannte den Mann persönlich, dessen Bild auf dem Bildschirm erschien. Ohne Einleitung fragte er ihn nach dem Stand der Dinge in den Labors.
    Der Wissenschaftler schüttelte den Kopf.
    »Wir sind noch keinen Schritt weitergekommen, Sir, tut mir leid. Selbst der Versuch, die atomaren Teilchen natürlichen Sauerstoffs umzupolen, scheiterte an spontanen Zerfallsreaktionen. Sicher ist es möglich Antisauerstoff herzustellen, aber seine Lebensdauer beträgt nur den Bruchteil einer Sekunde. Wenn es uns gelingen sollte, den Zerfall zu kontrollieren und damit aufzuhalten, wären wir einen

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