Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 046 - Der Todessatellit

Titel: Silberband 046 - Der Todessatellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
guten Schritt weiter.«
    »Keine Aussicht?«
    »Vorerst noch nicht, Sir. Vielleicht in Wochen oder Monaten, aber auch das ist unsicher.«
    Rhodan nickte ausdruckslos.
    »Danke, Derfinger. Ich setze mich später noch einmal mit Ihnen in Verbindung. Arbeiten Sie weiter, noch intensiver als bisher. Es ist wichtig. Lebenswichtig, Derfinger.«
    »Sie können sich auf uns verlassen, Sir.«
    Als der Bildschirm dunkel wurde, blieb Rhodan noch einige Minuten bewegungslos sitzen.
    Vielleicht wußte Accutron Mspoern einen Ausweg.
    Rhodan bat den Kommandanten, Accutron zu ihm bringen zu lassen.
    Er wollte mit ihm allein sprechen, ohne Zeugen.
    Dann schloß er die Augen und wartete.
    Accutron Mspoern betrat Rhodans Kabine zusammen mit dem Lobbyhuvos.
    »Sie wollen mich sprechen?« fragte der Accalaurie über den Translator und gab seinem Roboter einen Wink, sich ruhig in der Ecke des Raumes aufzustellen.
    Rhodan bat seinen Gast, Platz zu nehmen.
    »Wir haben beide festgestellt, daß grundsätzlich verschiedene Lebewesen sehr wohl freundschaftliche Kontakte unterhalten können, Accutron. Wir können uns gegenseitig bei der Lösung unserer Probleme behilflich sein. Ich muß gestehen, daß wir schon heute tief in Ihrer Schuld stehen. Um so schwerer fällt es mir, Ihnen eine schlechte Nachricht übermitteln zu müssen. Es tut mir leid, Accutron.«
    »Sprechen Sie, ich bin auf alles gefaßt. Haben Sie wieder einen Zusammenstoß mit Angehörigen meines Volkes gehabt?«
    »Schlimmer, Accutron, denn es betrifft Sie persönlich. Ein Unglücksfall zerstörte Ihre Wohnkuppel auf dem Jupitermond. Auch Ihr Schiff und damit Ihre Sauerstoffvorräte fielen der Katastrophe zum Opfer. Es ist uns bis heute noch nicht gelungen, Antisauerstoff stabil herzustellen. Sie wissen was das bedeutet.«
    Der Accalaurie blieb ruhig sitzen. Ihm war keine Gemütsbewegung anzumerken. Mit zwei Augen sah er Rhodan starr an.
    »Es bedeutet, daß ich innerhalb von höchstens acht Tagen Ihrer Zeit einen neuen Vorrat Atemluft erhalten muß, wenn ich nicht sterben will. Es bedeutet aber auch, daß wir versuchen müssen, Kontakt mit Schiffen meines Volkes aufzunehmen. Acht Tage sind nicht viel.«
    »Es ist sehr wenig«, bestätigte Rhodan ernst. »Die Auffrischungsanlage in Ihrem Raumanzug arbeitet auch nur, weil Sie einen entsprechenden Vorrat an Antisauerstoff bei sich führen, der wieder erneuert werden kann. Was also schlagen Sie vor?«
    Der Accalaurie schien es nicht so eilig zu haben.
    »Wie konnte das auf Callisto geschehen? War es wirklich ein Unglücksfall?«
    »Dafür kann ich garantieren, Accutron. Die Männer dort sind absolut zuverlässig. Vielleicht war einer von ihnen ein wenig leichtsinnig oder eben nur unvorsichtig. Wenn die Atemmaske undicht war, und wenn Sauerstoff in Ihre eigene Atmosphäre gelangte, mußte es zu einer Reaktion kommen. Wir werden nie erfahren, wie es wirklich geschah, denn der Mann ist tot.«
    »Ich glaube Ihnen«, sagte der Accalaurie einfach. »Ich glaube Ihnen auch, daß Ihre Sorge echt ist. Uns verbinden ähnliche Gefühle. Bevor wir weitersprechen und nach einer Lösung suchen, muß ich Ihnen etwas mitteilen.«
    »Ja?«
    Der Accalaurie zögerte eine Sekunde, dann sagte er:
    »Ich habe das Geheimnis Ihres Sonnensystems entdeckt und weiß, daß es von einem Zeitfeld umschlossen und damit für Lebewesen der normalen Existenzebene unentdeckbar geworden ist. Ich weiß, daß Sie ständig um fünf Minuten in die Zukunft versetzt sind.«
    Rhodan sah ihn forschend an.
    »Und wie konnten Sie das herausfinden?«
    »Vergessen Sie nicht, daß ich ein Wissenschaftler und Techniker meines Volkes bin. Das dunkelrote Flimmern an der Grenze des Zeitschirms und das Fehlen der Sterne gaben mir den entscheidenden Hinweis. Aber ich glaube, Sie haben das bereits gewußt. Trotzdem bemühten Sie sich immer um mich, und ich weiß, daß Sie mich trotzdem freigelassen hätten, wenn sich dazu die Gelegenheit geboten hätte. Irre ich mich?«
    »Natürlich nicht, Accutron, wenn ich auch hinsichtlich unserer Forschungen auf Sie und Ihr Wissen angewiesen bin. Ohne Sie hätten wir den Todessatelliten wahrscheinlich niemals entdeckt. Ich bin Ihnen also zu großem Dank verpflichtet. Um so mehr bedauere ich nun das, was geschehen ist. Wir müssen an Ihre Rettung denken. Die einfachste Lösung wäre, Kontakt mit Ihren Leuten aufzunehmen.«
    »Wie wollen Sie die Accalauries davon überzeugen, daß eine Kontaktaufnahme für beide Seiten ungefährlich ist?«
    »Das

Weitere Kostenlose Bücher