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Silberband 046 - Der Todessatellit

Titel: Silberband 046 - Der Todessatellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schiffe der Flotte eintrafen, fanden sie nur drei Planeten und eine Sonne vor.
    Und eine schwach radioaktiv strahlende Wolke.
    Seit achtzehn Stunden stand die ARNO KALUP, siebzehn Lichtjahre von der Erde entfernt, im Schnittpunkt einfallender Hyperfunksignale. Perry Rhodan hatte das Zeitversteck verlassen und wartete mit der KALUP an diesem Ort auf die aus allen Teilen der Milchstraße eintreffenden, für Terra bestimmten Nachrichten. Ein Computer speicherte alle aufgefangenen Informationen und ordnete sie nach ihrem Wichtigkeitsgrad. Bis zur Stunde gab es nur eine einzige Meldung, die ihrer Dringlichkeit wegen direkt an die Kommandozentrale weitergeleitet wurde.
    Rhodans Gesicht blieb ausdruckslos, als er von der Vernichtung der FERRANIA hörte. Der detaillierte Bericht stammte von dem Kommandanten eines Kreuzers, der zur Unglücksstätte geeilt war.
    Accutron Mspoern besaß noch für vier Tage Atemluft.
    Die Untätigkeit begann an Rhodans Nerven zu zerren, aber es wäre beim Stand der Dinge völlig sinnlos gewesen, wenn er sich selbst an den Kontaktversuchen beteiligt hätte. Er konnte nicht überall zugleich sein, aber wenn irgendwo in der Galaxis die entscheidende Begegnung stattfand, würde die KALUP in kürzester Zeit dort sein.
    Das allerdings mußte in den nächsten vier Tagen geschehen.
    Wenn einer der ungewissen Zukunft mit Gelassenheit entgegenblickte, dann war es der Hauptbetroffene selbst: Accutron Mspoern. Er ließ sich nur selten außerhalb seiner speziell eingerichteten Kabine sehen, sondern lag meist auf seinem Bett und lauschte der seltsamen Musik seines Roboters. Er bewegte sich so wenig wie möglich, um Luft zu sparen.
    Rhodan hatte einige Stunden geschlafen und war in die Kommandozentrale zurückgekehrt. Er ließ sich die inzwischen eingetroffenen Meldungen vorspielen und fand seine Befürchtung bestätigt. Es hatte wieder mehrere Sichtungen von Accalauries gegeben, aber in jedem Fall hatten die Antimateriellen auf die Annäherungsversuche der Terraner nicht reagiert, sondern waren jeder Begegnung ausgewichen.
    Oberstleutnant Reigon Teipler sagte:
    »Ich verstehe nur nicht, warum der Accalaurie nicht versucht, mentalen Kontakt zu seinem Volk aufzunehmen. Hat er nicht behauptet, die sogenannten Blätter wären dazu in der Lage? Schließlich halten wir uns jetzt doch in der Gegenwart auf, nicht in einer anderen Zeitebene.«
    »Ich glaube, wir dürfen das mit dem mentalen Kontakt nicht so wörtlich nehmen und auf keinen Fall mit Telepathie verwechseln. So wie ich es verstanden habe, senden die Accalauries ihren gesamten Geistesinhalt in Form eines Energieimpulses nur dann aus, wenn sie sterben.«
    »Accutron sprach von einem ständigen Kontakt, Sir«, erinnerte der Kommandant. »Er sagte, sie wüßten stets vom anderen, wo er sich aufhält .«
    »Wenn das so wäre, müßte es eine logische Erklärung dafür geben, daß Accutron sich nicht an unseren Kontaktversuchen beteiligt. Warum nicht, wenn er dazu in der Lage ist? Will er nicht gerettet werden?« Rhodan schüttelte den Kopf. »Ich bin sicher, daß er es einfach nicht kann. Vielleicht ändert sich sein Benehmen, wenn wir selbst ein Schiff der Accalauries sichten und versuchen, Kontakt mit ihm aufzunehmen.«
    »Sie meinen also, daß auch die Entfernung eine wichtige Rolle spielt?«
    »Ja. Zumindest wäre das eine Erklärung.«
    Ein Offizier der Orterzentrale näherte sich dem Kommandanten. In der Hand hielt er eine Notizfolie. Teipler sah ihn fragend an.
    »Ja, was ist?«
    »Neue Sichtungen, Sir. Die Entfernungen sind unterschiedlich, und bisher konnte auch kein direkter Kontakt hergestellt werden. Es sieht so aus, als erhöhe sich die Tätigkeit der Accalauries.«
    »Sie meinen, die leuchtenden Energieblasen tauchen immer öfter auf?«
    »So ist es, Sir.«
    »Sie dürfen nicht vergessen«, wandte Rhodan ein, »daß wir nach ihnen suchen und hier alle entsprechenden Meldungen sammeln. Es ist durchaus möglich, daß nicht ein Schiff der Accalauries mehr in unserer Milchstraße vorhanden ist. Wir sollten uns hüten, falsche Schlüsse zu ziehen.«
    Als der Offizier in die Orterzentrale zurückgegangen war, nahm Rhodan die Notizfolie und las sie durch.
    »Es wird sich bei vielen Beobachtungen um dieselben Schiffe handeln«, vermutete er. »Wir haben keine Möglichkeit, sie zu unterscheiden, außerdem wissen wir nicht, wie schnell sie sein können. Mit anderen Worten: wenn hundert Sichtungsergebnisse vorliegen, kann es sich möglicherweise immer um

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