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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich.
    »Natürlich kann ich die allgemeine Aufregung verstehen«, sagte sie. »Es geht an die Nerven, wenn ein Geheimplanet plötzlich von einem fremden Schiff angeflogen wird.« Sie zog einen Speicherkristall aus der Tasche. »Das ist eine Dokumentation, die beweist, daß uns Last Hope schon seit Jahrhunderten bekannt ist.«
    Sie winkte einen Offizier herbei und übergab ihm den Kristall.
    »Geben Sie das dem Großadministrator.«
    »Du hast gehört, wie lange sie schon diesen Stützpunkt kennt«, sagte ich zu Perry. »Wir müssen befürchten, daß sie ihr Wissen nicht für sich behalten, sondern an andere Interessengruppen weitergegeben hat.«
    »Was flüstert ihr da?« rief Tipa. »Kommt näher, damit ich euch verstehen kann.«
    Ich hielt Rhodan am Arm fest.
    »Ich bin sicher, daß sie uns erpressen will«, warnte ich ihn. »Sie wird drohen, ihr Wissen um Last Hope überall in der Galaxis zu verbreiten, wenn wir nicht bestimmte Zugeständnisse an sie machen.«
    Rhodan machte sich los und ging zu Tipa. Ich folgte ihm. Ich verstand nicht, warum er dieser gefährlichen Frau nicht entschiedener entgegentrat. Tipa Riordan war in meinen Augen eine Kriminelle, auch wenn Perry sie manchmal wie eine Aristokratin behandelte.
    »Ihr könnt euch setzen«, sagte sie gnädig, nachdem wir vor ihr standen. Im gleichen Augenblick sah sie Alaska Saedelaere, der sich mit ein paar Offizieren unterhalten hatte. Mit strahlendem Lächeln rief sie: »Kommen Sie zu mir herüber, Alaska!«
    Saedelaere winkte ihr zu und setzte sich langsam in Bewegung. Sie interessierte sich wirklich sehr für das Schicksal des Transmittergeschädigten und hatte schon vorgeschlagen, Saedelaere von ihren Wissenschaftlern untersuchen zu lassen. Bisher hatte Saedelaere solche Hilfeleistungen jedoch abgelehnt, vielleicht weil er fürchtete, in ein zu großes Abhängigkeitsverhältnis zu kommen.
    Tipa ließ sich sogar soweit herab, Saedelaere die Hand zu schütteln.
    Ich wurde immer ungeduldiger. Die Ausdehnung der Begrüßungszeremonie durch die Piratin diente meiner Ansicht nach nur dazu, uns nervös zu machen. Früher oder später würde sie dann unverschämte Forderungen stellen. Für ein paar Informationen erhoffte sie sich wahrscheinlich große materielle Gewinne. Leider war Perry oft genug bereit, auf die Forderungen Tipa Riordans einzugehen.
    »Ich wünsche, daß Sie bei unserem Gespräch zugegen sind«, sagte Tipa zu Saedelaere.
    Alaska warf Perry einen fragenden Blick zu. Perry nickte. Es hätte mich auch gewundert, wenn er dem Wunsch der Alten nicht entsprochen hätte. Tipa fuchtelte mit ihrem Stock herum.
    »Ich bringe Nachrichten, die Ribald Corello betreffen.«
    Es entsprach ihrer Art, einem Gespräch unvermittelt eine Wendung zu geben. Ich sah, wie Perry sich gespannt vorbeugte. Bei ihm hatte sie schon erreicht, was sie wollte.
    »Was weißt du über ihn?« erkundigte sich Rhodan, nachdem Tipa die von ihr beabsichtigte Kunstpause immer länger ausdehnte.
    Dantroff, der hinter Tipas Sessel stand, grinste dümmlich. Er genoß es offenbar, daß Tipa und er auf diese Weise auftreten konnten. Mein wütender Blick ließ ihn kalt.
    »Ich kenne Corellos Geheimplaneten«, berichtete Tipa weiter. »Ich weiß, wo er sich aufhält.«
    Sie sagte noch etwas, aber ihre letzten Worte gingen in erregten Zwischenrufen der Versammelten unter. Tipas Behauptung hatte wie eine Bombe eingeschlagen. Sie saß verkrümmt auf dem Rand ihres Sessels und blickte triumphierend von Rhodan zu mir.
    »Vorsicht, Perry!« sagte ich zu Rhodan. »Ich glaube ihr nicht. Sie muß erst beweisen, was sie sagt.«
    Ihre Stockspitze deutete in meine Richtung.
    »Es war mir möglich, Last Hope zu finden, Beuteterraner«, antwortete sie. »Warum sollte ich nicht auch Gevonia entdecken?«
    Gevonia war offenbar der Name jener Welt, auf der Ribald Corello sich aufhielt. Ich war überzeugt, daß Tipa uns eine großartige Geschichte präsentieren würde. Aber nur konkrete Beweise konnten mich von meiner Skepsis abbringen.
    »Ich muß dich daran erinnern, wie lange schon die Solare Flotte und Spezialisten der USO vergeblich nach dieser Geheimwelt des Supermutanten suchen«, sagte ich zu Rhodan. »Und ausgerechnet der Piratin soll es gelungen sein, diesen Planeten zu finden?«
    Zufrieden registrierte ich, daß es mir gelungen war, Zweifel in Rhodan zu erwecken.
    »Atlan hat recht«, wandte er sich an Tipa. »Ich möchte wissen, wie es dir gelungen ist, jene Welt zu finden, die du Gevonia

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