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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wußte er, daß auch weiterhin alles glatt verlaufen würde. Aber dann dachte er an die Sonne und an die Cappins. Das würde eine böse Überraschung für Rhodan sein, ein schlechter Empfang nach seiner Reise in die Vergangenheit. Und daß sie kein Erfolg gewesen war, verriet das Vorhandensein des Todessatelliten nur allzu deutlich. Wäre es Rhodan und seinen Leuten in der Vergangenheit gelungen, ihn zu vernichten oder sein Entstehen zu verhindern, würde es ihn nicht mehr in der Gegenwart geben.
    Rhodan erschien neben Atlan im Ausstieg. Sie winkten Bully zu, der ihnen entgegenkam.
    Noch bevor sie sich trafen und die Hände schüttelten, blieb Rhodan plötzlich stehen. Er sah hinauf in den Himmel und schloß geblendet die Augen. Dann erst folgte er Atlan, der Bully bereits begrüßt hatte.
    »Mein Gott, Perry, bin ich froh! Ihr seid zurück!« rief der Staatsmarschall.
    Rhodan drückte dem alten Freund die Hand.
    »Ja, wir sind zurück, aber wir werden es noch einmal versuchen müssen. Eine lange Geschichte – doch das hat Zeit bis später. Du bist mit Deighton und Tiff allein hier?« In Rhodans Stimme war Befremden. »Was ist geschehen?«
    Tifflor, der mit Deighton herbeigekommen war, zog einen Minikom aus der Tasche.
    »Fast hätte ich vergessen, Warendahl zu verständigen. Er wird dafür sorgen, daß Transportmöglichkeiten herbeigebracht werden. Schließlich wollen wir ja nicht auf dem Berg übernachten.«
    Rhodan hielt ihn durch eine Handbewegung zurück.
    »Wir benötigen außerdem einen Hospitalgleiter mit ärztlichem Personal. Betonen Sie das extra, Julian.«
    Bully starrte Rhodan erschrocken an.
    »Jemand verletzt, Perry?«
    »Dr. Claudia Chabrol, leider. Schädelbasisbruch, ein Unfall. Wenn Sie bald in ärztliche Pflege kommt, wird sie wieder gesund. Sonst alles in Ordnung bei uns.« Er sah Bully fragend an. »Und bei euch?«
    Bully deutete hoch zum Himmel.
    »Du hast es ja schon bemerkt, nicht wahr? Sie Sonne flammt wieder. Sie droht eine Nova zu werden – und das haben wir den Cappins zu verdanken. Sie haben uns ein Ultimatum gestellt.« Er zog das Papier aus der Tasche, auf dem der Text der Botschaft geschrieben stand. »Soll ich vorlesen?«
    Rhodan nahm ihm das Blatt aus der Hand.
    »Danke, nicht nötig. Seid bitte so gut, und kümmert euch um die anderen. Atlan, sage ihnen, sie sollen den Deformator verlassen. Julian, wie lange dauert es, bis Warendahl hier sein kann?«
    »Höchstens zehn Minuten.«
    »Gut, Bully, kommt mit. Lesen wir das hier einmal gemeinsam durch.«
    »Wir haben noch zehn Stunden Zeit, uns zu entscheiden.«
    »Es dauert nur zehn Minuten«, antwortete Rhodan kurz.
    Sie gingen ein Stück auf den Talrand zu. Es gab hier keinen Schatten und es war wärmer, als es zu dieser Tageszeit hätte sein dürfen. Rhodan setzte sich auf einen Stein, den die Roboter übersehen hatten. Bully blieb stehen. Er stand so, daß Rhodan in seinem Schatten saß und lesen konnte.
    Die Cappins forderten ihre sofortige Freilassung und zu diesem Zweck ein Raumschiff der terranischen Flotte. Es sollte groß genug sein, um alle achttausend Cappins aufzunehmen. Mit diesem terranischen Schiff wünschten sie in die Realzeit zurückgebracht zu werden. Und zwar zu einem Punkt der Galaxis, der noch bekanntgegeben würde, wenn es soweit war. Falls die Terraner auf das Ultimatum nicht eingehen sollten, so würden die Cappins es vorziehen, die endgültige Katastrophe einzuleiten. Die Sonne würde zur Nova, und das ganze Sonnensystem würde vernichtet. Lieber starben die Cappins, als daß sie Gefangene bleiben würden.
    »Sie haben auch Bildmaterial geschickt«, sagte Bully, als Rhodan einen Moment pausierte. »Der Mann, der darauf zu erkennen ist, nennt sich Lecufe. Er scheint der Chef der Cappins zu sein. Er wiederholt praktisch nur das, was du jetzt liest. Aber sein Tonfall klingt entschlossen und bestimmt. Ich bin überzeugt, daß er es ernst meint, sehr ernst sogar.«
    »Ich stimme dir bei«, gab Rhodan zu. Sein Gesicht war steinern. »Und ob sie es ernst meinen! Um uns das zu zeigen, haben sie die Sonnenmotoren bereits anlaufen lassen. Ein Beweis, daß sie die Technik des Sonnensatelliten beherrschen. Ich fürchte, wir werden ihnen den Gefallen tun müssen. Allerdings: eine Sicherheit haben wir nicht. Wir gehen ein Risiko ein. Es könnte ein Trick sein.«
    »Lies mal weiter«, bat Bully.
    Rhodan las weiter.
    Lecufe erwähnte noch, daß die Experimentierstation, von der sie gekommen waren, wahrscheinlich

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