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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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laut:
    »Überlegene Intelligenzen – er meint Sie, Ratschat!«
    Ratschat musterte ihn drohend, dann glitt ein Grinsen auch über sein Gesicht.
    »Weiter!« brüllte er.
    »Der Pedopeiler, dessen Signale wir auffangen und entschlüsseln konnten, gibt ferner bekannt, daß er so programmiert worden sei, daß er nach Ablauf einer Sicherheitsfrist seinen Standort und seine Pedopeilung jedem technisch orientierten Lebewesen bekanntgeben müsse.«
    Jetzt meldete sich wieder der Leiter der Ortungsgruppe, der mit steigender Verwunderung den Dialog mitgehört hatte. Er sagte:
    »Wir haben voller Verblüffung feststellen müssen, daß dieser Pedopeiler von jemandem erbaut worden ist, den niemand an Bord kennt. Eigentlich verständlich, würde unser junger Freund sagen, da diejenigen, die ihn vor unglaublich vielen Jahrtausenden erbaut haben, schon längst gestorben sein müssen.«
    Lecufe nickte.
    »Endlich, endlich werde ich an Bord richtig interpretiert!« sagte er laut.
    »Der Peiler ist in Aktion getreten. Er ist genau sechshundert Sekunden, von der Nullzeit ab gerechnet, in der Zukunft. Das, muß ich gestehen, macht mich neugierig.«
    Ratschat erklärte:
    »Mich auch! Was schlagen Sie vor?«
    Lecufe sagte schnell entschlossen:
    »Sehen wir an Ort und Stelle nach, Freunde.«
    Ratschat schien zu zögern. Langsam fragte er:
    »Gut. Mir ist endlich alles klar. Befänden wir uns nicht in der Zukunft, beziehungsweise, hätten wir nicht diese Schwingungen zu erleben, würden wir diesen leitstrahlähnlichen Impuls niemals empfangen haben. Das ist die logische Begründung, daß wir die Notzeichen überhaupt registrieren konnten.«
    Lecufe zögerte nicht lange. Er überdachte seinen Plan, der seit einiger Zeit immer deutlichere Formen annahm, ein letztes Mal und sagte dann:
    »Ich brauche Freiwillige!«
    Ratschat sah ihn von oben bis unten an und schüttelte dann den Kopf.
    »Wozu?«
    »Um nachzusehen«, sagte Lecufe. »Schließlich sendet dieser Pedopeiler diese Notimpulse nicht aus reinem Übermut. Es ist ein gewagtes Experiment, aber ich gehe mit. Ich bin sicher, daß es klappt.«
    Ratschat dachte nach, dann, nach einer Weile, sagte er vernehmlich durch die Kommunikationsgeräte:
    »Freunde! Lecufe will sich hinüber in den Pedopeiler begeben. Wer mit ihm gehen möchte, soll sich melden. Die Computer werden die Freiwilligenziffern addieren und bekanntgeben. Los!«
    In sämtlichen Abteilungen des kugelförmigen Raumkörpers meldeten sich Freiwillige. Als nach einigen Minuten das Rechenwerk die Meldungen zusammenzählte, kam es auf eine Zahl. Sie betrug genau achttausend.
    Lecufe staunte.
    »Hätte ich nicht gedacht. Können wir diesen Zeitkörper, in dem wir dahinrasen, noch einmal stabilisieren?«
    Der Betreffende meldete sich und erklärte mürrisch:
    »Ebenso leicht oder ebenso schwer wie vorhin – und sicher keine Sekunde länger als vor einigen Minuten.«
    Ratschat warf einen langen Blick auf die Kontrollinstrumente und sagte schließlich:
    »Diese Aktion wird sehr viel Mühe kosten und wird unter Einsatz unserer letzten Energiereserven vonstatten gehen. Voraussetzung ist, daß die Ortungsabteilung uns haargenau auf die Zeitspur des Pedopeilers einpendeln kann.«
    Der Mann auf dem Bildschirm sagte:
    »Das kann ich schaffen – mit Hilfe der Computer.«
    »Gut«, sagte Lecufe zurückhaltend. »Leiten Sie das bitte ein. Kommen Sie mit, Ratschat?«
    Der militärische Leiter der Zeitstation schüttelte langsam den Kopf.
    »Nein«, erwiderte er. »Ich werde meine Aufgabe erfüllen. Sie bedeutet, daß ich die Zeitstation aus dem Mahlstrom der fremden Kräfte herausreißen werde – oder es wenigstens versuche. Wer mit Ihnen gehen will, soll dies tun.«
    Lecufe fragte verständnislos:
    »Sie resignieren, Ratschat?«
    »Nein«, wiederholte Ratschat. »Ich wähle lediglich die schwerere Aufgabe. Gehen Sie ruhig!«
    »Einverstanden.«
    Während ein zweites Mal das gesamte Manöver eingeleitet wurde, überdachte Lecufe kurz die Situation. Er ließ seine Ausrüstung heranbringen und wußte: Die einzige Möglichkeit für achttausend seiner Leute, diese Zeitstation lebend zu verlassen, war der Sprung in den Pedopeiler, in den unbekannten Sonnensatelliten. Zwar wußte Lecufe nicht, wo dieser Satellit sich befand und welchem Zweck er gedient haben mochte, aber die Wahrscheinlichkeit, daß der Sturm der Zeit die Zeitstation mit sich reißen und zerstören würde, war sehr groß. Lecufe bezweifelte, daß die Zeitstation jemals wieder in

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