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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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größten Teil seiner Manövrierfähigkeit. Schließlich blieb es ganz stehen.
    Plötzlich öffnete sich ein Schott, und drei Lebewesen kletterten heraus. Cappins, dem Äußeren nach zu urteilen. Zumindest der eine von ihnen. Von den beiden übrigen hatte der eine eine fast blauschwarze Haut, und der andere trug eine Maske vor dem Gesicht. Der Dunkelhäutige nahm seine Gefährten an den Händen – und war schlagartig verschwunden. Mit seinen Gefährten!
    Im nächsten Moment lachte Takvorian schrill.
    Ich sah, wie die drei Cappins hundert Meter vor ihrem Flugpanzer rematerialisierten und einen Meter tief abstürzten.
    Ohne lange zu überlegen, setzte ich den Gleiter auf und öffnete die Schotte.
    Takvorian jagte im Handgalopp auf die Fremden zu und blieb tänzelnd vor ihnen stehen. Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, daß der Flugpanzer ebenfalls per Hyperströmung an Bord meines Schiffes genommen worden war.
    Einer der Cappins schrie etwas in einer unbekannten Sprache.
    Der Schwarzhäutige hob eine kurzläufige Waffe, legte auf Takvorian an und feuerte.
    Natürlich setzte mein Freund seine Movatorfähigkeit ein und blieb dadurch unverletzt.
    Dann traten zwei der fremden Cappins – waren es überhaupt Cappins? – etwas zurück. Der dritte nahm seine Maske ab.
    Ich blickte in ein zuckendes irisierendes Leuchten von unübertrefflicher Schönheit, wußte aber zugleich, was ich vor mir hatte, nämlich das Ergebnis einer total mißglückten Pedotransferierung. Der Fremde war demnach kein Cappin, sondern ein anderes humanoides Lebewesen, das Opfer eines Übernahmeversuchs geworden war.
    Aber was versprach er sich davon, seine Maske abzunehmen?
    Wollte er damit um Gnade bitten?
    Ich war nicht zu einem Kompromiß bereit. Im Gegenteil, nun reizte es mich noch mehr, etwas über die Zeitreise-Experimente herauszubekommen.
    Takvorian stöhnte.
    Er kämpfte gegen den Widerstand eines der Fremden an, wahrscheinlich gegen den parapsychischen Widerstand des Schwarzhäutigen. Ich lief mit eingeschaltetem Schutzschirm auf dieses Wesen zu und desaktivierte den Projektor dicht vor ihm.
    Der Schwarzhäutige sprang mich unvermittelt an und versetzte mir einen Faustschlag in die Herzgrube, der mir den Atem nahm. Doch er beging den Fehler, sofort nachzustoßen. Ich empfing ihn mit schulmäßigen Kathari-Abwehrschlägen, und er brach bewußtlos zusammen.
    Kurz darauf wurde er von der Hyperströmung erfaßt.
    Die beiden anderen Männer bewiesen ihre überdurchschnittliche Intelligenz, indem sie auf weiteren Widerstand verzichteten. Mein Robotschiff konnte sie ungehindert an Bord nehmen.
    Takvorian und ich folgten auf dem gleichen Wege, danach unser Spezialgleiter.
    Wir rematerialisierten in der normalen Polhalle, in der auch soeben unsere Gefangenen rematerialisiert waren. Zufrieden lächelnd ging ich auf die nächste Befehlsübermittlung zu, um einige Wachroboter in die Halle zu beordern.
    Verblüfft stellten wir fest, daß die Gefangenen großen Kampfgeist besaßen. Zwei stürzten sich auf Takvorian; der dritte stellte mir ein Bein und hieb mir dann seine Handkante ins Genick, so daß ich zu Boden ging.
    Bericht Perry Rhodan
    Das ungleiche Paar hatte uns überwältigt. Wir waren jählings aus Tschubais Teleportationssprung gerissen worden und knapp hundert Meter vor unserem Shift rematerialisiert.
    Ein Pferd von unglaublicher Schönheit stob aus der Frachtschleuse des gelandeten Cappin-Gleiters. Es war, soviel ich beurteilen konnte, ein Halbbluthengst, aber was für einer! Sein Fell schimmerte hellblau; Schweif und Mähne leuchteten in einem satten Ockergelb. Über den Hufen sah ich gekraustes weißes Haar.
    Ich spürte instinktiv, daß die eigenartige zeitverzögernde Strahlung von ebenjenem Pferd ausging. Daraufhin befahl ich Tschubai, es mit seinem Paralysator zu lähmen.
    Doch Ras vermochte sich ebensowenig normal zu bewegen wie Alaska und ich. Außerdem wurde auch der Paralysestrahl verlangsamt.
    Alaska nahm seine Maske ab in der Hoffnung, daß das Pferd und der Cappin den Anblick seines Gesichts ebensowenig ertragen würden wie normale Menschen.
    Doch der hochgewachsene Cappin zeigte lediglich mildes Interesse.
    Ras Tschubai kämpfte unterdessen mit seinen Psi-Kräften gegen den Einfluß des Pferdes an. Aber als das Tier stöhnte und zu wanken begann, stürzte sich der Cappin auf den Teleporter, der sich automatisch zu wehren versuchte. Nach kurzem Kampf ging Ras bewußtlos zu Boden.
    Gleich darauf wurde er von dem seltsamen

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