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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fassungslos. »Willst du damit sagen, daß es für uns von Bedeutung ist, ob irgendein Gerichtshof den Supermutanten für schuldig oder unschuldig erklärt?«
    Rhodan warf dem Arkoniden einen undefinierbaren Blick zu.
    »Selbstverständlich. Das Urteil des Solaren Gerichtshofes wird maßgebend für die Basis unserer künftigen Beziehungen zu Ribald Corello sein.«
    Icho Tolot lachte schallend.
    Er amüsierte sich wieder einmal köstlich über die beinahe pedantische Gründlichkeit der Terraner.
    »Das also ist Ribald Corello, der gefürchtete Supermutant«, sagte Major Lokoshan und musterte die verkrümmte Gestalt in dem Inkubator.
    Patulli Lokoshan war aus eigenem Antrieb in die Sektion Paramechanik der Bordklinik gekommen. Er wollte das Lebewesen einmal sehen, wegen dem man ihn auf Rhodans Flaggschiff geschickt hatte.
    Selbstverständlich hatte er seinen Erbgott mitgenommen. Nun stellte er ihn behutsam auf den Tisch neben Tschubais Füße.
    Guckys Schnurrbarthaare sträubten sich beim Anblick der Statuette.
    »Was ist denn das für eine Figur?« fragte er neugierig. »Die Statuette eines Extraterrestriers?«
    Lokoshan lächelte und entblößte damit wieder einmal seine silbrig schimmernden Zähne. Er ignorierte die neugierigen Blicke der drei Mutanten.
    »Das ist der Große Erbgott Lullog«, verkündete er mit tiefer Stimme. »Passen Sie auf, Tschubai! Stoßen Sie ihn nicht vom Tisch!« Erschrocken nahm der Teleporter seine Füße vom Tisch. Dann beugte er sich vor und betrachtete die Statuette.
    »Ein Familienheiligtum, was?«
    Der Major nickte stolz und fuhr sich mit den Fingern durch das zu unzähligen kleinen Zöpfen geflochtene grasgrüne Haar.
    »Lullog wird in meiner Familie stets vom Vater auf den ältesten Sohn weitervererbt. Vor mehr als tausend Jahren hat ihn ein Urahn von mir im Raum treibend gefunden und mit nach Hause genommen.«
    »Aha!« machte Fellmer Lloyd. Behutsam strich er über die türkisfarbene Oberfläche des ›Gottes‹. »Davon stammen wohl die feinen Risse, wie? Eigenartig, wie verschwommen die Details gearbeitet sind. Was mag das für ein Material sein?«
    Major Lokoshan meinte darauf nur:
    »Niemand weiß es. Es ist auch unwichtig, denke ich. Ist er nicht ein wundervolles Exemplar?«
    »Zumindest ist er sonderbar«, stellte Gucky nachdenklich fest. »Ich möchte wissen, welche Wesen das sind, bei denen die Arme aus den Kopfseiten wachsen.« Er hob die Statuette einige Zentimeter an und setzte sie dann vorsichtig wieder ab. »Ziemlich leicht, dein Erbsengott, Patulli.«
    Lokoshans goldbraune Gesichtshaut bekam einen Stich ins Violette.
    »Erbgott, Gucky! Beleidige ihn nicht, wenn du nicht die Rache der Götter heraufbeschwören willst!«
    Der Ilt zeigte seinen Nagezahn. Er war erheitert.
    »In der INTERSOLAR gehen zwar einige komische Gerüchte über dich um, Pasha Basalok, aber daß du an Götter glaubst, das war nicht dabei. Von welchem Planeten stammst du?«
    Er versuchte, die Antwort in Patullis Bewußtseinsinhalt zu lesen, stieß aber auf eine unüberwindliche Barriere.
    Lokoshan lächelte.
    »Damit wirst du bei mir kein Glück haben, Gucky. Ich bin zwar kein Mutant in deinem Sinn, aber die geringfügige Veränderung meiner Gehirnstruktur genügt, um psionische Einflüsse abzuwehren.«
    »Feine Sache«, meinte Ras Tschubai und grinste über sein ebenholzschwarzes Gesicht. »Dann kann Corello Ihnen also ebenfalls nichts anhaben. Übernehmen Sie bitte meinen Posten so lange, bis ich wieder zurück bin.«
    »Wo willst du denn hin, Ras?« fragte Gucky.
    Der Teleporter grinste noch stärker.
    »Dahin, wo man selbst hingehen muß, Kleiner.«
    Er drehte sich um und wollte zur Tür gehen, stolperte jedoch plötzlich. Ras wäre gefallen, wenn der Ilt ihn nicht telekinetisch aufgefangen hätte.
    »Was war das?« fragte Tschubai verblüfft.
    »Kreislaufstörung …?« fragte Fellmer Lloyd besorgt. »Nein, bei einem Aktivatorträger unmöglich.«
    Ras Tschubai bückte sich und suchte den Boden ab.
    »Ich bin über ein Hindernis gestolpert, zum Teufel!«
    »Vielleicht über deine eigenen langen Beine«, vermutete Gucky.
    Keiner der Mutanten sah, wie Patulli Lokoshan seinem Erbgott verstohlen mit dem Finger drohte.
    Der Teleporter gab seine Suche endlich auf. Da nicht das geringste Hindernis zu finden war, mußte er sich wohl oder übel mit Guckys Vermutung abfinden, er sei über seine eigenen Füße gestolpert. Außerdem hatte er keine Zeit mehr zu längerem Suchen.
    »Ich gehe wieder, sobald

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